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Vincent Gross - "Hautnah"

Beim Vorgänger "Möwengold" resümierte unser Autor, dass er lieber seine Eier an den Bürostuhl tackern und "Bella Ciao" singen würde, als das Zweitlingswerk von Vincent Gross noch ein einziges Mal zu hören. Doch Schlager hält den Jungen mit der Camp David-Model-Optik und den lustigen Jedward-Haaren immer noch für die Zukunft. Es stellt sich nur eine Frage: Warum?

Auch auf "Hautnah" fusioniert er gulaschhirniges Bierzelt-Schunkeln mit der musikalischen Trostlosigkeit des deutschen Lokalradio-EDMs. Sein großes Alleinstellungsmerkmal scheint zu sein, dass er spricht, wie Schweizer-Schlagerscheichs glauben, wie Jugendliche reden. "Du bist meine Chill Out Time", singt er in, nun ja, "Chill Out Time", auf "Replay" heißt es dann "Alles auf Replay, es flasht mich jedes Mal" und es ist ein netter Versuch. Jetzt kriegt man den Schlager-Showman-Schleimscheißer also auch im Millennial-Influencer-Gewand. Ein Florian Silbereisen mit Instagram-Account, quasi.

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Vincent Gross - "Hautnah"*

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