Madrugada - "Chimes At Midnight"
Es steht zu hoffen, dass der seit Jahren immer weiter anschwellende Hype um Nick Cave, der mittlerweile nur noch durch Arenen und Burgschlösser tourt, auch auf die Norweger von Madrugada abfärbt. 14 Jahre nach ihrem letzten Album legten sie im Frühjahr ihr Comeback vor. Akuter Nachholbedarf für nachgewachsene Anhänger*innen düsterer Melancholie, die mit diesem Bandnamen überhaupt nichts anfangen können.
Den Fans musste man das Lächeln sowieso aus dem Gesicht meißeln: "Chimes At Midnight" fügt sich erstaunlich reibungsfrei in die ausnahmslos hochwertige Diskografie, bestehend aus fünf Alben, ein, und das obwohl sie auch noch die erste Studioaufnahme seit dem Tod des Madrugada-Gitarristen Robert Burås darstellt. Die schmerzerfüllte Intensität ist in jeder Sekunde spürbar.
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