The Weeknd - "Out Of Time"
Auf YouTube hat sich schon jeder einmal verloren, auf diversen einstündigen Playlists über diverse Genres, wie "1 AM Study Session", "lofi hip hop radio" oder "Synthwave Mixtape". Eine ganz besondere Kategorie bekam in den letzten Jahren einen Aufschwung: der Japanese City Pop der 80er, angeführt von Mariya Takeuchis zeitlosem "Plastic Love", das sogar nachträglich ein Musikvideo bekam.
Abel scheint ebenfalls ein enormes Faible dafür zu haben und suchte sich einen der elegantesten Hits davon für "Out Of Time" aus: "Midnight Pretenders" von Tomoko Aran. Das Sample bleibt dabei fast unberührt, nur wenige Versatzstücke wurden anders platziert. Nicht viele ehren Musik aus älteren Epochen auf diese Weise. Darüber schmachtet The Weeknd über eine zu Bruch gegangene Beziehung und bereut, dass er nicht genug für seine Partnerin dagewesen sei, die es nun zu jemand anderen gezogen hat. Natürlich möchte er eine zweite Chance.
Damit gelingt ihm der Spagat zwischen erhabenem Pop und spezieller Nische, er verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und vereint beide Lager zu einem kontemporären Glanzstück. Dafür muss man ihn einfach lieben.
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