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Brutalismus 3000 - "Crash96"

Bei Brutalismus 3000 gibt es seit 2020 "Nu Gabber Post Techno Punk From Berlin With Love". Darunter kann man eine Mischung aus so ziemlich allen erdenklichen elektronischen Geschmacksverirrungen der 90er- und 00er-Jahre und Atari Teenage Riot-mäßigen, weiblichen Shouts verstehen. Auf jeden Fall bringen die mittlerweile millionenfach gestreamten Krawallmacher bestehend aus Theo Zeitner, der am Mischpult steht, und Sängerin Victoria Vassiliki Daldas Anarchie wieder zurück auf die Tanzfläche.

"Crash96", das Herzstück ihrer diesjährigen EP "Eros Massacre", liefert das beste Beispiel dafür. Das beginnt mit grellen, abgehackten Hardcore-Synthies. Im Anschluss shoutet die Sängerin zu pumpenden "Nz-nz-nz"-Beats Unverständliches ins Mikro, während sich die Synthies zwischenzeitlich immer wieder in den Vordergrund schieben. Kurz vor Minute zwei setzen noch kurzzeitig komplexe Breakbeats und schrille Rave-Tunes ein. Anschließend nimmt Zeitner das Tempo heraus, nur damit der Track wenig später in einem derben Hardstyle-Drop mündet. Danach gibt es kein Halten mehr. Die Nummer entwickelt sich zu einer brutalen Abrissbirne, die nach verschwitzten Nächten in dreckigen Underground-Clubs schreit.

Letzten Endes stecken in dem Track eine Menge Trash, Rebellion und Kratzbürstigkeit, aber auch sehr viel Liebe zum Detail. Also laut aufdrehen und gepflegt ausrasten.

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