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grim104 - "Numb" feat. LGoony

Hier haben wir das Gleiche noch einmal - und doch ganz anders. Auch hier kontrastieren der federleicht perlende Beat von Kenji451 und der verblüffend sachte Gesang von LGoony in der Hook das Drama, das aus grim104s gequälten Worten spricht. Statt zu verschleiern oder abzumildern, passiert in "Numb", was sie in der Neurowissenschaft "Kontrastverstärkung" nennen: Im direkten Nebeneinander wirkt das Sommerliche noch sommerlicher, und das Dunkle noch finsterer.

Nutzloses Partywissen am Rande: Im Interview verriet grim104, dass es in seiner ursprünglichen Idee des Songs eigentlich nicht um Depressionen und Angstzustände gehen sollte, sondern um Schmerzmittel: "Das fand ich interessant: dass es der Gesellschaft so ein Bedürfnis ist, den Schmerz auszuschalten, und was das eigentlich über eine Gesellschaft sagt, wenn da so ein Bedürfnis nach Betäubung existiert."

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