Daughter - "Stereo Mind Game"
Daughter verhandeln auf "Stereo Mind Game" wieder einmal schwierige Themen wie Einsamkeit, Verlust und räumliche Distanz. Der klare Indie-Rock von "Party" dreht sich um das problematischen Verhältnis zur Alkoholabhängigkeit, während der Trademark-Song "Be On Your Way" eine schwierige Fernbeziehung thematisiert.
Wie gewohnt bekommen wir melancholische Klänge serviert, die dieses Mal jedoch mit hoffnungsvollen Reflexionen eine Verbindung eingehen, was sich auch musikalisch niederschlägt. Oftmals drängen elektronische Versatzstücke in wuchtige Klangwände, während Tonras Stimme wohltuend zur Seite steht. Textlich höchst persönlich, schildert die Frontfrau ihre Schwermut, doch findet sie die nötige Reife, um Lösungsansätze zu finden, um damit klarzukommen.
Balladen wie "Dandelion", der Indie-Folk "Neptune" samt Chor oder auch der bombastische Schlussakt "Wish I Could Cross The Sea" zeugen von einer Weiterentwicklung, die Emotionen noch besser fühlbar macht. Oder, wie Jürgen Klinsmann sagen würde: Daughter komponieren Musik über "Gefühle, wo man schwer beschreiben kann".
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