Queens Of The Stone Age - "In Times New Roman..."
Die Fortsetzung des weitgehend fröhlichen Dance-Rock-Albums "Villains" stand von vornherein nicht zur Debatte. Corona, Todesfälle langjähriger Freunde, privater Scheidungskrieg und eine Krebserkrankung: Josh Homme sah man auch deshalb lange nicht mit Gitarre um den Hals, weil er damit beschäftigt war, seinen Kopf über Wasser zu halten. "I don't care what you think anymore / Doesn't matter anyway": Das erste QOTSA-Album nach sechs Jahren klingt dementsprechend angriffslustig, womit sich ein Großteil ihrer Fangemeinde letzlich auch am ehesten identifiziert.
Mit High-Energy-Riffing Hives'scher Ausprägung und der staubigen Akkordarbeit ihres 1998er Debüts trifft "In Times New Roman..." ins Schwarze. Auch fällt auf, wie viel Mühe sich Homme diesmal gab, nicht das eigene Schaffen zu wiederholen. "Emotion Sickness" und "Carnavoyeur" tragen zwar überdeutlich seine Handschrift, belegen aber dank betörender Gesangslinien und (Streicher-) Arrangements, warum diese Band bis heute bei den Großen im Rock-Olymp steht.
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2 Kommentare
"Auch fällt auf, wie viel Mühe sich Homme diesmal gab, nicht das eigene Schaffen zu wiederholen."- ja die Mühe hört man andauernd und fragt sich, wie hieß der Song noch wo dieser Teil draus stammt?
Hut ab vor Josh Homme, seit über 30 Jahren im Geschäft und reißt mich immer noch mit.