Aespa - "Supernova"
Wenn es so etwas wie einen K-Pop-Song des Jahres gibt, dann ist es wahrscheinlich ziemlich eindeutig dieser hier: Aespa haben sich schon früh als Zugpferde der vierten K-Pop-Generation eingebrannt und nie ganz nachgelassen, der Szene ihren seltsamen, komplett überdrehten Cyberpunk-Stempel aufzudrücken. Selbst als eine neue große Sache nach der anderen über das Land brandete, hat das Quartett von SM Entertainment seine Strahlkraft nicht eingebüßt. Aber dass sie Jahre nach ihrem initialen Hype noch einmal so extrem dick auffahren, das hatte ihnen nicht jeder zugetraut.
"Supernova" ist aber nun einmal ohne jeden Zweifel die absolte Lawine. Dieser Track besteht quasi aus einem sich langsam erhebenden Crescendo: Simpel mit ein paar hookigen Melodien und einem guten Bassriff eingelullt, türmen sich mit jeder Passage des Songs mehr Elemente aufeinander. Wenn nach dem Pharrell-esken Dancebreak in den letzten dreißig Sekunden wirklich alle Elemente gleichzeitig einschlagen, dann fängt das die Textzeile "light from a dying star" in ihrer Dramatik absolut ein. Dieser Track klingt überlebensgroß und bewegt sich und atmet so lebendig, wie es nur K-Pop-Songwriting auf diese Art erreicht.
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