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Kitana - "Hell On Earth"

Sie wirkt immer ein bisschen unnahbar. Wer sich fragt, woher das kommen mag: Mit diesem Song vermittelt Kitana eine ziemlich genaue Ahnung davon. Die österreichisch-bosnische Rapperin gestattet hier Einblicke in ein von Traumata, kultureller Entwurzelung und allgegenwärtigem Geldmangel destabilisiertes und entsprechend schwieriges Familiengefüge.

Kitana huldigt zunächst verständnis- und liebevoll ihrer Mutter, der erste Part geht locker als ihr "Dear Mama" durch. Allerdings war in ihrem Fall der Vater nicht völlig abwesend, weswegen Kitana im zweiten Verse gnadenlos mit ihm abrechnet. Leicht nachzuvollziehen, wie zwischen Überforderung und Frust auf der einen und Ignoranz und Gleichgültigkeit auf der anderen Seite eine Kinderseele zerrieben wurde. Es muss sich wahrhaftig angefühlt haben wie "Hell On Earth".

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