L'Ame Immortelle - "Ungelebte Leben"
Musikalisch hat sich nichts Spektakuläres getan. Letztlich bekommt man es mit der für L'Âme Immortelle typischen Mischung aus balladesken Momenten und geradlinigen Dancefloortracks mit ein bis zwei Ausreißern in etwas szeneuntypische Gefilde zu tun. Das klingt erstaunlich seicht und handzahm, wie schon "War Of Silence" verdeutlicht, dem nach einem netten futurepoppigen Beginn schnell die Puste ausgeht.
"Regret" bildet anschließend eine synthpoppige Nummer, in der Sonja Kraushofer auch nicht gerade als anmutige Chanteuse in Erscheinung tritt, bewegt sich ihr Vortrag doch stark auf Castingshow-Niveau. Dass es noch schlimmer geht, zeigt das Titelstück "Ungelebte Leben", eines dieser unsäglichen Duette der Band, dem Thomas Rainer mit seinen auf pseudoevil getrimmten Gesangseinschüben noch den Boden ausschlägt.
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L'Ame Immortelle - "Ungelebte Leben"*
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3 Kommentare
In der Szene auch als "Lahm im Hotel" bekannt
Man muss sich wirklich wundern, wieviel schlageresken Billoscheiß die schwarze Szene inzwischen hervorbringt, und noch verwunderlicher, dass das offenbar noch immer ein Publikum findet
Fand ihr Album "Ungehörte Alben" viel angenehmer