Als Salvador Dalí des Progressive Metal bezeichnet Noisey 2018 Night Verses Album "From The Gallery Of Sleep". Ein Blick auf das Cover-Artwork und das Video zur Single "Levitation", einer sorgfältig kuratierten Kompilation surrealer Filmausschnitte, genügt, um dieser Einordnung zuzustimmen – auch …

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  • Vor 14 Tagen

    Gestern Abend im Nachtleben war's echt fantastisch. Hab sie da das erste Mal headlinen sehen, es war drückend heiß im Keller unten und ich hätte Nick zu jedem Zeitpunkt des Konzis von meinem Platz vor der Bühne aus anerkennend auf die Schulter klopfen können, hab's mir mir aber bis lange nach der Show gespart und dann auch lieber nur mit der gebotenen Ehrfurcht und im übertragenen Sinne durch verbale Anerkennung an alle drei zum Ausdruck gebracht.

    Ganz witzig fand ich auch die Entwicklung, sie innerhalb von 17 Monaten erst zwei Mal als Support, einmal headlinen zu sehen, die Venues wurden dabei kontinuierlich kleiner (Chemieriesen-Arena, neue Batschkapp und eben Nachtleben gestern) während gleichzeitig der musikalische Sog und die erzeugte Immersion mit Schrumpfen der Bühne stetig anwuchsen.

    Die Vorband DVNE (ausgesprochen wie der Wüstenplanet; war hier vor paar Jahren schon mal Bandcamp Beauty im Splitter) ist mindestens eine Erwähnung wert. Deutlich mehr als bloß solider Post Metal aus Edinburgh mit Einflüssen zwischen Isis, Baroness, Mnemic, Karnivool u.v.m., die sie zu einer völlig eigenbrötlerischen Melange verquirlen, welche wie die bei der Hauptband viel von ihrem Charmes sowie ihrer Wirkung aus der Inszenierung in Kontrasten zwischen verträumt schwelgenden Schönklang, umsäumt von mehrstimmigen Gesang, und mäandernden Doom-Parts mit Growl- und Keif-Duellen erzielt.

    Eine wunderbar gelungene Kombi und ein Abend, der sich innerhalb knapp dreier äußerst kurzweiliger Stunden einen Teleport ins Langzeitgedächtnis zu erschließen vermochte.