Auf dem Soundtrack zum zweiten Teil der vermeintlichen Jahrhundert-Trilogie tummelt sich ein Zuckerstückchen nach dem anderen.

Sogar Coldplay tauchten extra aus der Versenkung auf, um ihrer Hingabe für die Geschichte über Klassenkämpfe in einer fernen Welt zu frönen. Die ganze Aufregung war dann …

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  • Vor 11 Jahren

    Die Hungerspiele oder wie man es auch nennt "germanys next topmodel".

  • Vor 11 Jahren

    Catching Fire - Erinnert mich an meinen letzten Bangkok-Urlaub.

  • Vor 11 Jahren

    Lordes seltsames "Everybody Wants To Rule The World" mag ich wirklich gern.

  • Vor 11 Jahren

    wie ist das eigentlich mit der literarischen vorlage samt verfilmung? taugt das richtig was als story und dystopisches literaturaushängeschild?
    lohnt sich das?
    oder ist das nur so ein halbgarer abklatsch komplexerer werke für die generation twilight, deren auffassungsgabe ohne regelmäßige werbeblöcke und zugeständnisse an den u.s.-markt überfordert ist?
    wer hat denn mal ahnung?

    • Vor 11 Jahren

      nein, lohnt sich nicht. das erste buch macht noch lust auf mehr, aber beim zweiten und dritten band geht der dünnen story mehr und mehr die luft aus. als beispiel: die komplette story ist vom ersten bis zum letzten wort aus der erzählperspektive der kaitniss everdeen geschrieben. es findet nicht ein einziges mal ein wechsel der erzähl-ebene statt. die handlung wirkt dann immer vorhersehbarer und irgendwann schleppt man sich nur noch zum ende, damit man weiß wie es ausgeht. komplex ist hier gar nix. ist in der tat ein twilight minus feuchte höschen. ich habe den eindruck, dass der film anspruchsvoller ist als das buch.

    • Vor 11 Jahren

      deswegen trau ich mich da auch nicht so und bleib dann lieber bei G.R.R. Martin.

    • Vor 11 Jahren

      Ich kann nicht oft genug sagen wie beschissen ich den Film fand. Ulf du hast das super wiedergegeben mit " halbgarer Abklatsch komplexerer Werke für die Generation Twilight".
      Die Hungerspiele an sich sind auch noch so ätzend langweilig. WENN es Action gibt dann wackelt die Kamera eigentlich nur rum und man erkennt fast nichts und den Rest sitzt die entweder auf nem scheiss Baum oder in ner Höhle.

    • Vor 11 Jahren

      Ich denke da auch immer an den Twilight-Hype + schmalzige Jugendliteratur, deswegen lehne ich sowas schon kategorisch ab :D vllt ists ja trotzdem gut...

    • Vor 11 Jahren

      Zweiteres stimmt eher zu, das sind halt doch immer noch Jugendbücher, und selbst in dieser Sparte gibt es da bessere dystopische Literatur. "Die Auswahl" von Cassia & Ky zum Beispiel. Das ganze mit Twilight zu vergleichen ist dennoch gewagt, da das qualitativ einfach um Längen besser ist. Trotzdem eine eher im Classical Hollywood Stil gehaltene Verfilmung, die im Vergleich zu o.g. wenigstens ein paar sogenannte "Werte" vermittelt. Wenn du aktuellere dystopische Literatur lesen möchtest, dann doch lieber sowas wie "Grau" von Jasper Fforde oder Georg Kleins "Die Zukunft des Mars". Und wenn dir das literarische Niveau von Klein immer noch nicht ausreichen sollte, dann nimm doch Reinhard Jirgl ("Nichts von euch auf Erden"). Der schreibt noch verschobener und unlesbarer als Joyce, wenn dir das nichts ausmacht ist das ein verdammt großartiges Stück Literatur.

    • Vor 11 Jahren

      Ich hab die 3 Hunger Games Romane gelesen, da war eine Verfilmung noch nicht im Gespräch. Ich fand' sie gut. Der zweite Band war der schwächste und der dritte Teil war dann wirklich eher ein Kriegsroman. Bin mal gespannt wie man das alles umsetzen will ohne eine FSK18 zu bekommen.

    • Vor 11 Jahren

      Mit Twiligth hat das ganze übrigens nichts zu tun. Die Liebesgeschichte läuft eher im Hintergrund ab und das Ende des dritten Bandes war auch eher weniger Twilight mäßig.

    • Vor 11 Jahren

      Hab's selbst nicht gelesen, aber Denis Scheck, der ARD-Büchermann sagt das hier:

      Selten haben die Spitzenplätze der deutschen Bestsellerliste eigentümlichere Bücher eingenommen: "Die Tribute von Panem" erzählen von einer Zukunft, in der die Erinnerung an einen über 70 Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg in Gestalt von Gladiatorenspielen lebendig gehalten wird: die sogenannten "Hungerspiele", für die die unterlegenen 12 Distrikte der Zukunftswelt jeweils einen Jungen und ein Mädchen zu entsenden haben, die auf Leben und Tod gegen die anderen kämpfen, bis nur einer übrig bleibt.

      Der geniale Kniff von Suzanne Collins: Sie schildert die Hungerspiele ganz wie die leicht überdrehte Fortsetzung der glamourösen, auf erbärmlichstes Voyeurtum setzende Castingshows unserer Zeit und rückt damit das über Leichen gehende Rom der Gladiatorenarenen, die Zukunftswelt der Hungerspiele und unsere Gegenwart in eins. Auf diese Weise ist Collins eine brillante Zukunftsvision über unseren anscheinend unstillbaren Durst nach dem Blut des Andersdenkenden gelungen, ein kluger und spannender politischer Roman in Form des Jugendbuchs. Sollten Sie Ihre Kinder ertappen, "Die Tribute von Panem" zu lesen, freuen Sie sich. Sollten Ihre Kinder Sie bei der Lektüre von "Die Tribute von Panem" ertappen, dürfen sich Ihre Kinder freuen.

    • Vor 11 Jahren

      Finde den Scheck unbedingt super, aber für den Anwalt könnte man vll. noch erwähnen, dass der zu den Sportis mit den Worten "tolle Band" zitiert werden kann - interessiert? ;)

    • Vor 11 Jahren

      Der erste Band ist ganz spannend, danach ist es im Endeffekt nur noch eine Aneinanderreihung von Wiederholungen, schwülstigen Leibesdramen und pseudodramatischen Kmapfszenen. Da empfehle ich doch eher den dunklen Turm von Stephen King, hat man wesentlich mehr von.

    • Vor 11 Jahren

      vielen dank für die sehr ergiebigen antworten. :kiss:

    • Vor 11 Jahren

      Du liegst mit deiner Vermutung goldrichtig, das ist einfach eine dreiste, amerkanisierte Kopie von Koushun Takamis japanischem Bestseller "Battle Royal" (der natürlich wiederum vom Klassiker "Lord of the Flies" von William Golding inspiriert sein könnte). Ohne das Hunger Games der schlechteste Film wäre, aber die Verfilmung von Battle Royal ist ne andere Liga, sowas wie die Version des Stoffes für Erwachsene was Humor und Moral angeht, unbedingt empfehlenswert:
      http://www.imdb.com/title/tt0266308/?ref_=…

    • Vor 11 Jahren

      Jap. Hatte auch den Fehler gemacht und was vergleichbares wie Battle Royal erwartet...

    • Vor 11 Jahren

      Naja und Battle Royale basiert auf Gladiatoren und der Legende von Minotaurus. Die Autorin von Hunger Games hat gesagt dass sie letzteres inspiriert hat. Jedes Jahr haben sie 7 Jung und 7 Mädels in das Labyrinth des Minotaurus geschickt, wo sie versuchten zu überleben. Dann kam Thesues der sich wie Katniss selbst geopfert hat. Also ich habe alle Bücher gelesen und muss sagen das sie gut sind. Nr 1 ist OK, 2 ist ganz gut und 3 ist einfach IMO eines der besten Jugendbücher aller Zeiten! Ich würde es als Pflicht Literatur für 12-14 Jährigen geben. Es zeigt auf eine recht simple art wie Politik funktioniert und dass machmal die "Demokraten" die eigentlichen Tyrannen und Terroristen sind, die sie ja angeblich bekämpfen (USA, hust, hust). Und Liebe naja, weiß nicht, für mich war es nicht zu viel, da ja wirklich offensichtlich alles nur gespielt war. Durch alle Bücher und Filme sieht man ja dass sich Katniss nach menschlicher Nähe sehnt (Freunde, Verbündete), nicht Liebe. Wer den 3ten Teil gelesen hat sieht ja am Ende dass sie gar nicht im Stande ist zu lieben, sie macht einfach eine rationale Lösung. Natürlich ist das nicht Game of Thrones, weil es eben ein Jugendbuch ist. Ich würde dann sehr zu Patrick Ness und seiner Chaos Walking Trilogie raten, auf Deutsch - "New World: Die Flucht" oder Pullmans Goldener Kompass Trilogie, inklusive Religionskritik und schwulen Engel. Für mich ist unter Jugend- und Fantasy noch immer Harry Potter die Nummer 1.

    • Vor 11 Jahren

      battle royal finde ich auch gelungen...kommt ja komplett ohne glätten der dramaturgie aus

    • Vor 11 Jahren

      War alles schon da - abgekupfert oder inspiriert von "Tripods" (John Christophers) und Menschenjagd (Bachmann aka King). Gabs sogar im Deutschen TV mit "Millionenspiel", damals mit DT Heck und Didi Hallervorden...

    • Vor 11 Jahren

      Ich habe keinen der Romane gelesen, weil ich eben diese Twilight-Phobie habe. Ein Fehler! Den ersten Film habe ich zumindest gesehen und bin froh, dass ich es getan habe. Er ist sicherlich nicht so grimmig (und trashig) wie Battle Royal, aber überraschend kompromisslos, was Action angeht ohne dabei Gewalt-Expolitation abzuziehen - klar, die Zielgruppe ist eben zu bedienen.
      Tatsächlich aber hat der erste Film, den zweiten habe ich noch nicht gesehen, weit mehr Substanz als man glauben mag. Vorrausgesetzt die jugendliche Zielgruppe kapiert, dass sie eine bisweilen wirklich bittere Mediensatire schaut. Panem steht in bester Running Man oder Starship Troopers Tradition. Die einen werden Spaß an der Action haben, aber sonst nichts checken. Die anderen schlucken, weil den erstgenannten der Spiegel unserer Gesellschaft vorgehalten wird und sie nach dem Kinobesuch munter Dschungelcamp und DSDS anschalten.

      Bestes Zitat des Films, welches untergegangen ist: Wenn alle aufhören einzuschalten, dann können sie das nicht weiter machen. (Kein O-Ton)
      Finde ich bezeichnend. Von mir eine klare Empfehlung zum ersten panem!

    • Vor 11 Jahren

      @RaoulDuke: Millionenspiel ist soooo großartig. Damals haben - und das finde ich extrem bitter - Leute beim Sender eingeschaltet und wollten sich als Kandidaten anbieten.
      Heute lachen die Leute darüber und sind froh, dass sowas nie real geworden ist...........oh, gleich läuft DSDS!

    • Vor 11 Jahren

      @Jana bockt: Jepp - vor allem Didi als Killer - unschlagbar gut!!! Der Film kam sogar noch vor Bachmann's (Stephen King's) Menschenjagd (Running Man) heraus.

    • Vor 11 Jahren

      Jana: Was für Action?

    • Vor 11 Jahren

      FSK 12 Action. Aber das muss ja nichts schlimmes sein.

    • Vor 11 Jahren

      1. Ist das keine Action. Die Kamera wackelt einfach mal so heftig bis man nichts mehr erkennt. 2. Schön dass du das mit FSK 12 erwähnst, denn diese Diskussion hatte ich schon woanders. Nur weil der Film ab 12 ist heisst das nicht, dass man auf gutgemachte Action verzichten kann. Herr der Ringe, Harry Potter, Men in Black sind alles Beispiele die mir zu Filmen, die ab 12 im Kino liefen und super Action boten.

    • Vor 11 Jahren

      Ich fand die Action im ersten Teil jetzt nicht schlecht. Ich rede auch explizit nur vom ersten, da ich den zweiten erst dann sehe, wenn ich ihn ausleihen kann. Zumindest der erste Film hat mich, was die action betrifft (darum geht es ja später mehr oder weniger doch) gut unterhalten. Klar, ich rede nicht von einem meisterwerk und eine Wackelkamera ist grundsätzlich Geschmackssache, aber wirklich schlecht war Panem 1 doch wohl nicht.

    • Vor 11 Jahren

      so ... geguckt.
      Die olle geht mir ein wenig auf die Eier (nein du blödes Luder es geht hier NICHT um DICH sondern um die Revolution!!! )
      die schnallt das auch nach 3 Stunden gemetzel noch nicht und denkt sie wär total das wichtigste...
      aber sonst ist der Film recht interessant. Dochja. Und die Action ist auch spassig.

  • Vor 11 Jahren

    @ Anwalt: allgemein würde ich sagen ein guter Film. Den ganzen Film als große Gesellschaftskritik zu beichnen wäre natürlich übertrieben, ist am Ende einfach ein Unterhaltungsfilm in einem dystopischen Setting. Diese Elemente sind aber ganz stimmig umgesetzt, nätürlich an der einen oder anderen Stelle ziemlich pathetisch aber für meinen Geschmack noch ok. Die Charaktere sind natürlich nicht komplex wie in einem Kubrick Film, aber auf jedenfall kein Klischee Einheitsbrei. Eigentlich wie alles kein großer hochkomplexer Epos . Alles in allem kann man sich den Film gut angucken, kein Kulturereignis aber ein überdurchschnittlich guter (und "tiefgründiger") Unterhaltungsfilm.

  • Vor 11 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 11 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 11 Jahren

    Lordes Part ist erwartungsgemäß cool, den Rest kann man sich aber schenken.

  • Vor 11 Jahren

    Ich liebe Patti Smith! Capitol Letter lässt erahnen dass sie wahrscheinlich das Buch gelesen hat. Es ist der einzige Song der wirklich was mit Hunger Games zu tun hat. Alles andere sind Songs die halt "fire" im Text haben.
    Neben Patti muss ich noch National und Santigold loben. Lorde, Sia, Weeknd sind auch ganz gut. Christina Aguilera ist ein Totalausfall, eine eklige Power Ballade die einfach unpassend wirkt.

  • Vor 9 Jahren

    Laber.
    "Folkige Einflüsse" gab es bereits sehr erfolgreich, qualitativ hochwertig und toll zum Thema passend auf dem letzen Soundtrack.
    Dieser Weg wird also konsequent weiter gegangen.
    Außerdem passt Folk sehr wohl zur Story, die Bevölkerung in den Distrikten lebt sehr ärmlich und sehr naturverbunden, rückständig im Vergleich zur futuristischen Welt rund um das Kapitol, daher sind Folksongs durchaus angebracht. Außerdem hat durch ihre Rebellion gegen das Kapitol ja auch der politische Charakter von Folk seine Berechtigung, auch wenn es in den Songs des ersten Soundtracks inhaltlich nicht direkt darum ging.