"Ten" ist eine hymnische Kollektiverfahrung. Wer jemals seinen Fuß in eine alternative Disco gesetzt hat, wird festgestellt haben, dass man um gewisse Klassiker glücklicherweise nicht herumkommt: "Alive" und "Jeremy" sind die Smashhits der 90er Jahre. Was Mother Love Bone oder Soundgarden anrissen, …
@dein_boeser_Anwalt (« @soul: ich denke immer noch, dass solch eine einstellung eher zur geistigen provinz passt, als zu dir.
du sagst: "Aber bitte Frontmänner, ernstnehmen kann ich euer gemeinnütziges Engagement erst, wenn ihr bereit seid, alles was ihr nicht unmittelbar zur Finanzierung eures Lebens braucht,"
schön auf den punkt gebracht. nur ....äh....warum?
deine definition trifft fast exakt jene der mittelalterlichen bettelmönchsorden. nur weshalb ist das denn bitteschön geil? alter, wenn ich morgen den bestseller des jahrtausends am start hätte, würde ich auch erstmal zusehen, dass die familie auf generationen abgesichert ist.
und für alles was übrig bleibt kann man als gigant nämlich deutlich mehr einfluss ausüben. geil oder? 5 mio absahnen und im gegenzug für andere stiftungen gründen und/oder kampagnen starten, die hundert mal mehr leben retten, als wenn man dummbratzig-ideell den großen alternative helden raushängen läßt. letzteres isdt schlicht unproduktiv.
nix ist mir deutscher im ganz unbrauchbaren sinne als diese stets latent sozialneidisch aufgeladene debatte, in denen man leuten etwas vorwirft, was man zu recht so gar nicht anders machen würde, hätte man die möglichkeit.
meine doktrin: bono, bitte hab doch 80 mio im schrank, solange du auch was abgibst und jeder amerikanische präsident darf soviel praktikantinnenblowjobs bekommen, wie er braucht, um es wie clinton hinzukriegen. gegen biedermannmoral! »):
uiuiui... um DAS vernünftig aufzulösen, müsst ich mich wohl tatsächlich mal in den Norden auf deine Couch zu nem Dübel und ner guten Platte im Hintergrund bequemen... Sicher kann ich deine "Erst mal sich und die seinen über Generationen absichern"-Einstellung verstehen, die macht zwar evolutionspsychologisch einiges an Sinn, ist aber eigentlich für unser hochkultiviertes Zusammenleben nicht mehr ausreichend adäquat. Im scheinbaren Gegensatz zu unserer "Hochkultur" steht das ausbeuterische Verhalten (und die Unfähigkeit, über sein eigenes Ableben hinwegzuplanen) der Menschen, um solche Geldmassen erst mal beiseite zu schaffen. Laut deiner Argumentation müsste ich dem 100 Mille-Rendite-Banker dankbar sein, wenn er 100.000? im Jahr an soziale Einrichtungen spendet, immerhin gibt er ja was ab. Darüber, dass er mit 100.000? für sich im Jahr keine spürbar schlechtere Lebensqualität hätte und die anderen knapp 100 Mille einen halben Kontinent ein Jahr lang ernährt hätten, spricht niemand. Klar, jemand wie Bono kann dann seinen Bekanntheitsgrad und Einfluss nutzen, um diverse Sozialprojekte zu bewerben. Ist das lobenswert, für so eine Stiftung mal ein halbes Jahr die Fresse in die Kamera zu halten, dafür 5 Mio Euro aus dem Fundus (oder Sponsoren) der Stiftung zu kassieren und sich dann auch noch als sozial relevant aufzuspielen? Da stimmt, genau wie im Finanz- und Profisportwesen, die Relation einfach nicht. Der Starkult der westlichen Welt verstärkt einen solch paradoxen Schutzmantel für unverhältnismäßig Verdienende noch - es wird gezielt das Bedürfnis geschaffen, selbst STAR sein zu wollen und es dann genauso zu machen, inklusive Milles auf der Seite und "feel good Versicherung", wenn man sich hier und da mal auf ner Kinderkrebsstation blicken lässt. Ich bin kein Samariter und kein Übermensch, aber selbst von dem, was ich so kriege, schaue ich, dass nach der Versorgung der Lieben und einem Minimum an Zukunftssicherung auch noch was an die geht, die es nicht so dicke haben - und zwar nicht im Verhältnis 99,9 : 0,1. Und auch nicht nur in Form von Kapital, sondern durch echte Arbeit mit Betroffenen. Deine Meinung - "man würde es selbst - zu recht - nicht anders machen" billigt und legitimiert diese unnatürliche Mehrung von Kapital seitens einzelner Privatpersonen, und in dieser speziellen Hinsicht bin ich eher sozial als liberal. Ein einzelner Mensch braucht nicht so viel Kohle zu verwalten wie ein ganzer Staatshaushalt, egal ob er Bono heisst und ne zu große Sonnenbrille trägt. Ich kann sagen, DASS ich es anders mache - würde ich nach dieser Mehrungs-Maxime handeln, hätte ich an einigen Stellen meiner "Karriere" ganz anders entschieden. Aber meine Frau ist auch Psychologin und krasse Anti-Materialistin, da ergeben sich wohl zwangsläufig solche tief- bis abgründigen Gesellschaftsdiskussionen. Kein Grund, mich direkt in die Ecke geistiger Provinz zu drängen, nur weil ich mit über 30 noch immer systemkritisch bin und meine: "Solch Samariter-Bono Gehabe wäre ja gar nicht notwendig, wenn..." ja, wenn? Alles gerecht verteilt wäre? Willkommen zurück im Idealismus - eines der wenigen Gummibänder, dass mich überhaupt noch vor die Wohnungstür schwingt, um sich mit dem ganzen Dreck davor zu befassen.
@all: Sorry wegen Monsterpost - nächstes mal fahr ich doch lieber gleich zum bösen Anwalt und klär das persönlich (gute Stelle, um wieder mal auf das immer noch anhaltende Fehlen der PM-Funktion bei laut.de aufmerksam zu machen...)
Das beste Grunge Album. Meine Meinung natürlich. Viel Wichtiger : Ein Jazzalbum tut echt not Charles Mingus - The Black saint And The Sinner Lady, Coltranes Love Supreme oder halt Miles. Wobei ich da die Bitches Brew deutlich interessanter finde als die Kind of Blue. Birth of the Cool wär auch ne Option.
@soul: geile antwort. hättste doch nimmer so geschrieben, wenn ich nicht zur kleinen provokation gegriffen hätte ich merke: wir sind gar nicht weit auseinander. die vernachlässigbaren differenzen ergeben sich vor allem aus meiner einstellung, dass geile künstler zu recht totreich sein dürfen (rache für van gogh und pirosmani!), weil sie es verdienen und geschickte banker eben meist doch nur sozialparasitär zur kohle gefunden haben. erst geklaut und dann einen teil zurückgegeben ist weas anderes als erst etwas verschenkt zu haben (muckwe) und dann sogar noch mehr (stiftunbg a la alice cooper oder das iggy pop model, der einfach mit seinen ganzen aremen freunden die kohle ausgibt) den weiteren unterschied - neben meiner genetisch bedingten vorliebe für geld - erzähle ich dir unter uns.
sehr interessante idee, mit mingus und dem birth of the cool. letzteren mag ich auch sehr. die initiakzündung ist für mich dennoch kein meilenstein im engeren sinn. das sind so sehr noch die evans/daviws kinderschuhe. das klingt heutzutage doch eher knuffig denn cool. als nordmann würde ich eher skandinavisch starten.
@Bodenseenebel (« @Sancho (« Nein darum gehts nicht. Der Typ hat eine ganze Generation in ihren Depressionen bestärkt und plötzlich war es cool abgefuckt zu sein. »):
Ja. Schade, dass wir jetzt wieder die Scheißachtziger haben. Ein wenig mehr der 90er würde gut tun. »):
Nene, Emo ist 00er. Die sind ja auch scheiße. Die 90er wahren hier und da aber ehrlicher als vieles danach. Davon könnte man sich hier und da was abritzen. Und geerdeter. Jetzt siegt wieder diese 80er Scheiße, die man fast hinter sich gehofft hat. Naja, es gibt ja in den ersten Ansätzen wieder 90er Scheiße, aber eben so in Sachen Kirmespop und Eurosonstwas. Also genau das falsche Bild von damals. Seufz. Ich finde es zudem sehr lustig, dass die 90er stellenweise als das schlimmste Jahrzehnt ausgemacht werden, genau das, was früher für die 80er galt, davor für die 70er. irgendwann wird sich das auch wieder auf den kopf stellen. mode und all der scheiß sind so vergänglich und wandelbar. blablablablups.
Hat halt Bestand wie Bodenseenebel, der Kommentar, hm? Ich finde es ja auch immer außerordentlich sympathisch, wenn user*innen zu den geschürten Erwartungshaltungen ihrer Avatarnamen aufleben können. Bodenseenebel war diesbezüglich ein Könner und Gönner.
Aber so auch der Kassettenschaedel. Verlässlich und beruhigend, wie sich immer dasselbe leiernde Band an derselben Stelle der Uralt-Hardware verheddert. Gibt doch sonst so wenig Konstanten in unserem turbokapitalistisch beschleunigten Leben.
Ärgere mich ebenfalls, dass ich erst nach senden des Kommis zu der Überzeugung gelangte, "hat Konstanz wie Bodenseenebel" zu schreiben wäre auf vielen Ebenen lustiger gewesen.
Edith definitiv am meisten vermisster muppet der Jahre 2006-2021.
von der evans/davis-combo ist meiner meinung nach sketches of spain interessanter und irgendwie runder als birth of the cool. auch wenn sich bei erstgennantem einige fehler eingeschlichen haben.
Erstes Album der Meilenstein-Reihe, was ich nicht kenne. Pearl Jam haben mich nie vom Hocker gehauen und das Debut so große Klasse ist, dass es mich fesselt? hmmm...
ja, die "ten" ist natürlich klassiker, keine frage, super songs allein was mich immer störte, war das die songs alle so extrem verhallt abgemischt rüberkommen, etwas mehr "erdigerer" sound wäre gut gewesen aber vielleicht war dann auch mein equalizer immer falsch justiert
@Fear_Of_Music (« ja, die "ten" ist natürlich klassiker, keine frage, super songs allein was mich immer störte, war das die songs alle so extrem verhallt abgemischt rüberkommen, etwas mehr "erdigerer" sound wäre gut gewesen aber vielleicht war dann auch mein equalizer immer falsch justiert »):
ich wüsste nicht, wo Alice in Chains verklemmt waren. Jede Band der großen 4 des Seattlesounds hatte seinen eigenen Stil, was sie alle vier auch so erfolgreich machte.
Ten ist eines der besten Alben aller Zeiten, das steht außer Frage. Aber AIC als verklemmt-metallisch zu bezeichnen halte ich angesichts der wirklich großen Songs der Band für völlig verklärt. Und das alles nur, weil sie nicht so eingänglich waren wie PJ? Sehr engstirnig. Gut nur, dass die Mitglieder der beiden Bands miteinander gut befreundet sind und schon öfter zusammen gespielt haben. Gerade Jerry Cantrells Solo zu Alive ist legendär!
Es gibt ja selten ein Album auf dem wirklich jede und ich meine wirklich jede einzelne Sekunde der Hammer ist.Das ist auf dieser Platte der Fall. Meine Favoriten sind: Once(generell ihr bester Song meiner Meinung nach) Why go und Garden
Was ist das eigentlich für ein Thread-Necromancing hier, hm? Aber gut, schließe ich mich mal an: Platte hat schon ein paar gute Songs, aber überragend finde ich sie jetzt nicht. Von den Big Four gefielen mir Pearl Jam auch schon immer am wenigsten, und dass deren Frontmann der einzige Frontmann der Big Four ist, der noch lebt, könnte in einer Korrelation zu meinem geschmacklichen Empfinden diesbezüglich stehen, muss aber nicht :^)
Ich liebe Pearl Jam. Dieses Album aber komischerweise nicht. Ich mag und respektiere es. So richtig los gehts bei mir aber erst mit VS. Könnte auch an der Produktion liegen.
LANGWEILIG! Scheiss auf "Nevermind" oder "Ten". "DIRT" ist die Grungeplatte überhaupt!
Und Theresa Locker: Glücklicherweise gehören gewisse "Klassiker" wie "Alive" und "Jeremy" in "Alternative Discos" heute nur noch äußerst selten zum regelm Repertoire ...
"Ten" ist eine hymnische Kollektiverfahrung. Wer jemals seinen Fuß in eine alternative Disco gesetzt hat, wird festgestellt haben, dass man um gewisse Klassiker glücklicherweise nicht herumkommt: "Alive" und "Jeremy" sind die Smashhits der 90er Jahre. Was Mother Love Bone oder Soundgarden anrissen, …
@Evilinge (« irgendwie finde ich das 2te album vs wesentlich besser »):
@dein_boeser_Anwalt (« @soul: ich denke immer noch, dass solch eine einstellung eher zur geistigen provinz passt, als zu dir.
du sagst: "Aber bitte Frontmänner, ernstnehmen kann ich euer gemeinnütziges Engagement erst, wenn ihr bereit seid, alles was ihr nicht unmittelbar zur Finanzierung eures Lebens braucht,"
schön auf den punkt gebracht. nur ....äh....warum?
deine definition trifft fast exakt jene der mittelalterlichen bettelmönchsorden.
nur weshalb ist das denn bitteschön geil?
alter, wenn ich morgen den bestseller des jahrtausends am start hätte, würde ich auch erstmal zusehen, dass die familie auf generationen abgesichert ist.
und für alles was übrig bleibt kann man als gigant nämlich deutlich mehr einfluss ausüben. geil oder? 5 mio absahnen und im gegenzug für andere stiftungen gründen und/oder kampagnen starten, die hundert mal mehr leben retten, als wenn man dummbratzig-ideell den großen alternative helden raushängen läßt. letzteres isdt schlicht unproduktiv.
nix ist mir deutscher im ganz unbrauchbaren sinne als diese stets latent sozialneidisch aufgeladene debatte, in denen man leuten etwas vorwirft, was man zu recht so gar nicht anders machen würde, hätte man die möglichkeit.
meine doktrin: bono, bitte hab doch 80 mio im schrank, solange du auch was abgibst
und
jeder amerikanische präsident darf soviel praktikantinnenblowjobs bekommen, wie er braucht, um es wie clinton hinzukriegen.
gegen biedermannmoral! »):
uiuiui... um DAS vernünftig aufzulösen, müsst ich mich wohl tatsächlich mal in den Norden auf deine Couch zu nem Dübel und ner guten Platte im Hintergrund bequemen...
Sicher kann ich deine "Erst mal sich und die seinen über Generationen absichern"-Einstellung verstehen, die macht zwar evolutionspsychologisch einiges an Sinn, ist aber eigentlich für unser hochkultiviertes Zusammenleben nicht mehr ausreichend adäquat. Im scheinbaren Gegensatz zu unserer "Hochkultur" steht das ausbeuterische Verhalten (und die Unfähigkeit, über sein eigenes Ableben hinwegzuplanen) der Menschen, um solche Geldmassen erst mal beiseite zu schaffen.
Laut deiner Argumentation müsste ich dem 100 Mille-Rendite-Banker dankbar sein, wenn er 100.000? im Jahr an soziale Einrichtungen spendet, immerhin gibt er ja was ab. Darüber, dass er mit 100.000? für sich im Jahr keine spürbar schlechtere Lebensqualität hätte und die anderen knapp 100 Mille einen halben Kontinent ein Jahr lang ernährt hätten, spricht niemand.
Klar, jemand wie Bono kann dann seinen Bekanntheitsgrad und Einfluss nutzen, um diverse Sozialprojekte zu bewerben. Ist das lobenswert, für so eine Stiftung mal ein halbes Jahr die Fresse in die Kamera zu halten, dafür 5 Mio Euro aus dem Fundus (oder Sponsoren) der Stiftung zu kassieren und sich dann auch noch als sozial relevant aufzuspielen? Da stimmt, genau wie im Finanz- und Profisportwesen, die Relation einfach nicht. Der Starkult der westlichen Welt verstärkt einen solch paradoxen Schutzmantel für unverhältnismäßig Verdienende noch - es wird gezielt das Bedürfnis geschaffen, selbst STAR sein zu wollen und es dann genauso zu machen, inklusive Milles auf der Seite und "feel good Versicherung", wenn man sich hier und da mal auf ner Kinderkrebsstation blicken lässt.
Ich bin kein Samariter und kein Übermensch, aber selbst von dem, was ich so kriege, schaue ich, dass nach der Versorgung der Lieben und einem Minimum an Zukunftssicherung auch noch was an die geht, die es nicht so dicke haben - und zwar nicht im Verhältnis 99,9 : 0,1. Und auch nicht nur in Form von Kapital, sondern durch echte Arbeit mit Betroffenen.
Deine Meinung - "man würde es selbst - zu recht - nicht anders machen" billigt und legitimiert diese unnatürliche Mehrung von Kapital seitens einzelner Privatpersonen, und in dieser speziellen Hinsicht bin ich eher sozial als liberal. Ein einzelner Mensch braucht nicht so viel Kohle zu verwalten wie ein ganzer Staatshaushalt, egal ob er Bono heisst und ne zu große Sonnenbrille trägt.
Ich kann sagen, DASS ich es anders mache - würde ich nach dieser Mehrungs-Maxime handeln, hätte ich an einigen Stellen meiner "Karriere" ganz anders entschieden. Aber meine Frau ist auch Psychologin und krasse Anti-Materialistin, da ergeben sich wohl zwangsläufig solche tief- bis abgründigen Gesellschaftsdiskussionen.
Kein Grund, mich direkt in die Ecke geistiger Provinz zu drängen, nur weil ich mit über 30 noch immer systemkritisch bin und meine: "Solch Samariter-Bono Gehabe wäre ja gar nicht notwendig, wenn..." ja, wenn? Alles gerecht verteilt wäre? Willkommen zurück im Idealismus - eines der wenigen Gummibänder, dass mich überhaupt noch vor die Wohnungstür schwingt, um sich mit dem ganzen Dreck davor zu befassen.
@all: Sorry wegen Monsterpost - nächstes mal fahr ich doch lieber gleich zum bösen Anwalt und klär das persönlich (gute Stelle, um wieder mal auf das immer noch anhaltende Fehlen der PM-Funktion bei laut.de aufmerksam zu machen...)
@MannBeißtHund (« @Cyclonos (« ... Nevermind die im grunde genommen nur ein Rip off der ersten Skid Row war. »):
ist das dein ernst?
also das hat skid row nicht verdient. »):
Wenn es dir hilft, ich halte es für einen schlechten Rip off.
@MannBeißtHund (« @Cyclonos (« ... Nevermind die im grunde genommen nur ein Rip off der ersten Skid Row war. »):
ist das dein ernst?
also das hat skid row nicht verdient. »):
Wenn es dir hilft, ich halte es für einen schlechten Rip off.
Das beste Grunge Album. Meine Meinung natürlich. Viel Wichtiger : Ein Jazzalbum tut echt not Charles Mingus - The Black saint And The Sinner Lady, Coltranes Love Supreme oder halt Miles. Wobei ich da die Bitches Brew deutlich interessanter finde als die Kind of Blue. Birth of the Cool wär auch ne Option.
@soul: geile antwort. hättste doch nimmer so geschrieben, wenn ich nicht zur kleinen provokation gegriffen hätte
ich merke: wir sind gar nicht weit auseinander. die vernachlässigbaren differenzen ergeben sich vor allem aus meiner einstellung, dass geile künstler zu recht totreich sein dürfen (rache für van gogh und pirosmani!), weil sie es verdienen und geschickte banker eben meist doch nur sozialparasitär zur kohle gefunden haben. erst geklaut und dann einen teil zurückgegeben ist weas anderes als erst etwas verschenkt zu haben (muckwe) und dann sogar noch mehr (stiftunbg a la alice cooper oder das iggy pop model, der einfach mit seinen ganzen aremen freunden die kohle ausgibt)
den weiteren unterschied - neben meiner genetisch bedingten vorliebe für geld - erzähle ich dir unter uns.
zum jazz: ich habe auch bock auf jazz. noch etwas geduld bitte.
bis dahin etwas miles zum dirnen-kuscheln: http://www.laut.de/Miles-Davis/Bitches-Bre…
sehr interessante idee, mit mingus und dem birth of the cool.
letzteren mag ich auch sehr. die initiakzündung ist für mich dennoch kein meilenstein im engeren sinn. das sind so sehr noch die evans/daviws kinderschuhe. das klingt heutzutage doch eher knuffig denn cool.
als nordmann würde ich eher skandinavisch starten.
@Sancho (« Nein darum gehts nicht. Der Typ hat eine ganze Generation in ihren Depressionen bestärkt und plötzlich war es cool abgefuckt zu sein. »):
Ja. Schade, dass wir jetzt wieder die Scheißachtziger haben.
Ein wenig mehr der 90er würde gut tun.
@Bodenseenebel (« @Sancho (« Nein darum gehts nicht. Der Typ hat eine ganze Generation in ihren Depressionen bestärkt und plötzlich war es cool abgefuckt zu sein. »):
Ja. Schade, dass wir jetzt wieder die Scheißachtziger haben.
Ein wenig mehr der 90er würde gut tun. »):
Geh dich ritzen du scheiss Emo
Nene, Emo ist 00er. Die sind ja auch scheiße. Die 90er wahren hier und da aber ehrlicher als vieles danach. Davon könnte man sich hier und da was abritzen. Und geerdeter.
Jetzt siegt wieder diese 80er Scheiße, die man fast hinter sich gehofft hat. Naja, es gibt ja in den ersten Ansätzen wieder 90er Scheiße, aber eben so in Sachen Kirmespop und Eurosonstwas. Also genau das falsche Bild von damals. Seufz.
Ich finde es zudem sehr lustig, dass die 90er stellenweise als das schlimmste Jahrzehnt ausgemacht werden, genau das, was früher für die 80er galt, davor für die 70er.
irgendwann wird sich das auch wieder auf den kopf stellen.
mode und all der scheiß sind so vergänglich und wandelbar.
blablablablups.
Danke für diesen Beitrag. Kann ich so unterschreiben.
Hat halt Bestand wie Bodenseenebel, der Kommentar, hm? Ich finde es ja auch immer außerordentlich sympathisch, wenn user*innen zu den geschürten Erwartungshaltungen ihrer Avatarnamen aufleben können. Bodenseenebel war diesbezüglich ein Könner und Gönner.
Aber so auch der Kassettenschaedel. Verlässlich und beruhigend, wie sich immer dasselbe leiernde Band an derselben Stelle der Uralt-Hardware verheddert. Gibt doch sonst so wenig Konstanten in unserem turbokapitalistisch beschleunigten Leben.
Dieses fehlende "s" im Namen macht mich fast so fuchsig wie das kleine "a" in meinem.
Ärgere mich ebenfalls, dass ich erst nach senden des Kommis zu der Überzeugung gelangte, "hat Konstanz wie Bodenseenebel" zu schreiben wäre auf vielen Ebenen lustiger gewesen.
Edith definitiv am meisten vermisster muppet der Jahre 2006-2021.
net schlecht, doctore, net schlecht.
von der evans/davis-combo ist meiner meinung nach sketches of spain interessanter und irgendwie runder als birth of the cool.
auch wenn sich bei erstgennantem einige fehler eingeschlichen haben.
Erstes Album der Meilenstein-Reihe, was ich nicht kenne. Pearl Jam haben mich nie vom Hocker gehauen und das Debut so große Klasse ist, dass es mich fesselt? hmmm...
@dein_boeser_Anwalt («
als nordmann würde ich eher skandinavisch starten. »):
Garbarek? Rypdal? Gar Molvaer? Jetzt bin ich neugierig.
ja, die "ten" ist natürlich klassiker, keine frage, super songs
allein was mich immer störte, war das die songs alle so extrem verhallt abgemischt rüberkommen, etwas mehr "erdigerer" sound wäre gut gewesen
aber vielleicht war dann auch mein equalizer immer falsch justiert
@Fear_Of_Music (« ja, die "ten" ist natürlich klassiker, keine frage, super songs
allein was mich immer störte, war das die songs alle so extrem verhallt abgemischt rüberkommen, etwas mehr "erdigerer" sound wäre gut gewesen
aber vielleicht war dann auch mein equalizer immer falsch justiert »):
das is doch grad das geile an dem album
ich wüsste nicht, wo Alice in Chains verklemmt waren. Jede Band der großen 4 des Seattlesounds hatte seinen eigenen Stil, was sie alle vier auch so erfolgreich machte.
Ten ist eines der besten Alben aller Zeiten, das steht außer Frage. Aber AIC als verklemmt-metallisch zu bezeichnen halte ich angesichts der wirklich großen Songs der Band für völlig verklärt. Und das alles nur, weil sie nicht so eingänglich waren wie PJ? Sehr engstirnig. Gut nur, dass die Mitglieder der beiden Bands miteinander gut befreundet sind und schon öfter zusammen gespielt haben. Gerade Jerry Cantrells Solo zu Alive ist legendär!
Es gibt ja selten ein Album auf dem wirklich jede und ich meine wirklich jede einzelne Sekunde der Hammer ist.Das ist auf dieser Platte der Fall.
Meine Favoriten sind: Once(generell ihr bester Song meiner Meinung nach) Why go und Garden
Stimme Luki 100% zu, wahnsinnig gutes Album in voller Länge. Was ein Impact damals.
Was ist das eigentlich für ein Thread-Necromancing hier, hm? Aber gut, schließe ich mich mal an: Platte hat schon ein paar gute Songs, aber überragend finde ich sie jetzt nicht. Von den Big Four gefielen mir Pearl Jam auch schon immer am wenigsten, und dass deren Frontmann der einzige Frontmann der Big Four ist, der noch lebt, könnte in einer Korrelation zu meinem geschmacklichen Empfinden diesbezüglich stehen, muss aber nicht :^)
Bin da auch sicher ein wenig anders gepolt, da mich das Ding mit 15 voll erwischt hat.
Wer ist alles "Big Four" (kenne ich eig nur aus dem Metal), Nirvana, Soundgarden, Pearl Jam und wer noch?
Alice in Chains..?
Ach ja. Grad erst gesehen wie viel Output die hatten, kenne afaik nur die "Dirt", aber seit damals nie wieder gehört, war wohl nicht so meine Band.
Oh man, lauti.
Ja, Alice In Chains.
AIC > Soundgarden > Nirvana > Pearl Jam
@lauti
Hör dir die "Jar OF Flies" an, Akustik-EP, die könnte dir taugen. Anspieltipp "No Excuses".
Dank für Tipp, Tooli!
Mein Fave von den vieren ist sicherlich Soundgarden.
Ich liebe Pearl Jam. Dieses Album aber komischerweise nicht. Ich mag und respektiere es. So richtig los gehts bei mir aber erst mit VS. Könnte auch an der Produktion liegen.
LANGWEILIG! Scheiss auf "Nevermind" oder "Ten". "DIRT" ist die Grungeplatte überhaupt!
Und Theresa Locker: Glücklicherweise gehören gewisse "Klassiker" wie "Alive" und "Jeremy" in "Alternative Discos" heute nur noch äußerst selten zum regelm Repertoire ...