laut.de-Biographie
Pintandwefall
Kleines Assoziationsspiel: Maske? Sido. Girlband? Spice Girls. Finnland? Kalt!
Dass nicht immer nach diesem simplen Muster gestrickt wird, beweisen Dumb Pint (Gesang, Gitarre), Crazy Pint (Bass, Gesang), Cute Pint (Gesang, Keyboard, Percussion) und Tough Pint (Schlagzeug, Gesang) aka Pintandwefall. Als maskierte Combo aus Finnland geben sich die Mädels alles andere als unterkühlt rappende Retortengirlies. Und mit weichgespühltem Chartspop hat der schwitzig-punkige Gitarren-Rock des Quartetts auch nichts gemein.
Im Frühjahr 2006 treffen sich die vier Pints auf einer Oberstufenparty, wo sie ihren ersten - und eigentlich einzigen - Gig geben. Doch der läuft so spektakulär ab, dass sich aus der einmalig geplanten Aktion eine dauerhafte Zusammenarbeit ergibt. Nicht lange müssen die Mädels ihre kreativen Köpfe zusammenstecken, um ihr erstes Album zu veröffentlichen: Im Oktober 2007 erscheint das explosive Debüt "Wow! What Was That, Baby?" beim kleinen finnischen Label GAEA.
Rotziger Garage-Rock und absurde bis sinnentleerte Texte zeichnen die Songs der Finninnen aus, die locker-flockig aus dem popkulturellen Repertoire zitieren und in den Gitarrenriffs und den reduzierten Melodien Jack White und The Hives durchklingen lassen.
Seitdem hotten die Ladys mit den Zorro-Masken über die Clubbühnen Skandinaviens. Wenn das Quartett die Saiten schlägt, bleibt kein Fuß still. Der Schweiß tropft von der Decke, die Tanzfläche fängt Feuer. Bei so viel Energie mag man der Ankündigung im Bandnamen kaum glauben: Die Mädels sollen nach bloß einem Pint Bier zu Boden gehen? Wohl kaum.
Über 100 Auftritte in Finnland und eine Tour durch Russland später folgt die nächste Scheibe: Anfang 2009 releasen Pintandwefall die LP "Hong Kong, Baby" in Finnland. Bei Viva Hate Records finden die Damen 2010 eine musikalische Heimat in Deutschland, und so erfreut endlich auch Mitteleuropa an Songs über genügsame Kraken, freundliche Piranhas, geschwätzige Vögel und verliebte Untote.
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