Ein Deutschrapper, der mitten im Interview zu einem sechsminütigen, so durchdachten wie druckreif formulierten Exkurs über die in den vergangenen Jahrzehnten stetig verschobenen Grenzen der widerstandslos durchgewunkenen Kunstfreiheit in der Popkultur ansetzt? Das kann nur einer sein: Viktor Bertermann …

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  • Vor 16 Tagen

    „Der provokante Tonfall, diese ganze plakative Ebene hätte ich auch weglassen können, dann hätte vielleicht Lea-Won einzelne Aussagen kommentiert und das wäre es dann gewesen.“
    Blasphemie, Alter. Einmal, nur einmal, nur ein einziges Mal von Lea-Won kommentiert zu werden, mehr Rap-Olymp ginge doch gar nicht.

  • Vor 14 Tagen

    Weiß jemand, von welchem Pissflecken-und-Salzstein-Interview er da redet? Würd mir das gerne anschauen.

  • Vor 10 Tagen

    Hab mal versucht das Interview zu lesen aber bei „Ist übrigens ähnlich, wenn Leute fragen, ob und wie man zwischen Künstler und Werk trennen kann: Ein Mensch ist ja kein Lied, es sind zwei unterschiedliche Kategorien von Dingen. Deswegen macht für mich der Ansatz der Frage keinen großen Sinn – oder nur auf einer sehr banalen Ebene.“ ist Schluss für mich, ein Intellektuellenrapper ist anscheinend genauso wenig ein Intellektueller wie ein Müllmann Müll.

    • Vor 9 Tagen

      Ich fand das Interview insgesamt nicht so schlimm, bin aber auch über die von dir benannte Passage gestolpert, weil die strunzdoof und am Thema vorbei ist. Ein Mensch ist ja auch keine Schallwelle, wenig überraschend bringen wir aber u.a. das, was er mündlich kommuniziert, mit ihm in Verbindung, nehmen ihn insoweit in die Verantwortung usw. usf.
      Was ich bei Prezident zum Glück kann, ist zwischen Werk und Interviews zu trennen (vielleicht ist auch die Trennung Künstler/Kunst insgesamt hier hilfreich).

    • Vor 9 Tagen

      Vielleicht nicht die beste Antwort auf die Frage, auf die man definitiv hätte eingehen können. Allerdings wird in aller Regel schon munter hin und her projiziert zwischen Künstler und Werk, ohne dass diese beiden sehr unterschiedlichen Kategorien noch groß beachtet werden. Wirft man diese ohne Weiteres in einen Topf, ist es ja klar, daß nur dumme Takes bei herauskommen. Das Thema ist vor allem ein subjektives Spektrum bei uns Rezipienten, und da ist es nicht verkehrt, die grundsätzliche Unterschiedlichkeit beider Enden zu betonen.

    • Vor 9 Tagen

      Ach ich finde, die Interviews passen zu den Lyrics und sind Teil des Charmes / der Scham. Wäre ja albern, wenn der so sweete Nerd-Interviews geben würde wie Casper in seiner Prime.
      Er unterläuft damit zwar die Trennung von Autor und Werk, aber da kommen mitunter sinnvollere Sachen raus als bei diesen Standarpromo-Gesprächen.

  • Vor 10 Tagen

    Das ist leider schwer auszuhalten. Ich weiß nicht ob die Fragen oder die Antworten schlimmer sind.