laut.de-Biographie
RAR
Das Solo-Projekt des Berliner Produzenten und Sounddesigners Jonas Pentzek ist RAR. Seine Musik bewegt sich an den Rändern von Pop, Elektronik und experimentellen klängen, ein Stil, der sich weniger über Genregrenzen als über Atmosphären definiert. Charakteristisch sind flächige Synthesizer, digitales Rauschen, sparsam eingesetzte Sprachfragmente und eine gewisse formale Zurückhaltung.
Pentzek war zuvor Sänger und Texter der Band Fibel, die mit ihrem Post-Wave-Sound für den New Music Award nominiert war. Seit der Auflösung des Projekts widmet er sich mit RAR ganz dem Soloschaffen. Im Zentrum steht sein Studio in Berlin, wo er bevorzugt mit analogen und modularen Synthesizern arbeitet.
Seine erste Veröffentlichung erscheint 2021: "Raum". Der Titel ist Programm, er klingt weit, schwebend, losgelöst von Fibel. Es folgen Singles wie "Glasfaser Synapsen" oder "Die schönste Misere", bevor 2023 mit "Maschinenmensch" die erste EP erscheint. Es ist Musik, die den Übergang erzählt: von der Euphorie ins Dazwischen, von Klarheit in Komplexität.
Ein Jahr später folgt die nächste EP "Space Age", diese ist wärmer, beatlastiger, zugleich introspektiv. Zwei weitere Songs erscheinen zwischen den EPs, bevor 2025 das nächste Kapitel beginnt: "1996". Darauf blickt Pentzek zurück. auf seine ostdeutsche Familiengeschichte, die Enge einer Pastorenkindheit, das Aufbrechen in Rausch und urbane Zwischenwelten. Songs wie "Aliens" oder "Utopia" verhandeln Identität, Entfremdung, Sehnsucht.
Auch abseits seiner eigenen Veröffentlichungen arbeitet Pentzek als Produzent und Songwriter, unter anderem mit Schmyt, Elias, Oehl, Paula Engels und Diggi Daniel. Dabei nutzt er bevorzugt analoges Equipment und unkonventionelle Recording-Methoden
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