Bescheidenheit ist nicht gerade Johnny Borrells Stärke. Zum Glück, muss man hinzufügen. Auch wenn einem das dauernde Eigenlob auf den Geist geht, muss man doch feststellen, dass dieser Egotrip zu wunderbaren Alben wie "Up All Night" oder "Razorlight" geführt hat. Nur wer mit sich dermaßen im Reinen …
So viel Energie, so geniale, eingängige Melodien. Dreckig und doch absolut passend. Geniales Album.
Razorlight 3,4/5
Viel poppiger, aber noch immer einige nette Melodien und einige wenige erfrischende Momente
Slipway Fires 2/5
Auch nach mehrmaligen durchhören noch immer belanglos. Kein Lied mag so wirklich überzeugen. Eher im Gegenteil. Wo ist die Energie? Die einprägsamen Melodien und der aussagekräftige Sound? Ganz, ganz schwaches Album.
So viel Energie, so geniale, eingängige Melodien. Dreckig und doch absolut passend. Geniales Album.
Razorlight 3,4/5
Viel poppiger, aber noch immer einige nette Melodien und einige wenige erfrischende Momente
Slipway Fires 2/5
Auch nach mehrmaligen durchhören noch immer belanglos. Kein Lied mag so wirklich überzeugen. Eher im Gegenteil. Wo ist die Energie? Die einprägsamen Melodien und der aussagekräftige Sound? Ganz, ganz schwaches Album. »):
wundert mich nicht, ist hald wieder die selbe NME-Lufblase wie immer...
WIRE TO WIRE hat auf jeden Fall dazu gelangt, den Werbetrailer für BROKEBACK MOUNTAIN bei RTL schmachtvoll zu unterlegen. Ne positive Sozialprognose sieht für mich irgendwie anders aus.
warum sollte ich froh über die NME sein! das ist die Bild Zeitung des Music-Biz und mir fällt auf anhieb keine band ein die von NME gehyped wurden und dann nicht wieder in der Versenkung verschwunden sind.
Nicht alles was aus GB kommt ging über die NME, vieles kam aus der szene und über radioleute wie John Peel, das darf man nicht vergessen!
grosses wöad zu den letzten zwei Beiträgen. Musikalsich ganz in Ordnung, halt so sehr, wie auch die Sangeskünste eines DJ Ötzi eigentlich ganz in Ordnung sind.
ich hab das teil erst zweimal gehört, sodass eine detailierte analyse erst später erfolgen kann.
gleichwohl möchte ich hier schon mal die opposition zu den meisten bekannten lautbar schöngeistern hier geben:
Leute was' los mit Euch??????
angefangen bei dem grandiosen singlehit, setzt sich das album aus leidenschaftlich performten pop.perlen zusammen, die - bei aller eingängigkeit - zu keinem zeitpunkt ausgelutscht oder weniger hypnotisch sind als die ganz großen.
die melodien sind intensiv und alles andere als alltäglicher, langweiliger und unfreiwillig gewohnter formatradiokram.
Johnny Borrell überzeugt mich vollends davon, ihn als ernst zu nehmenden songwriter zu betrachten.
viel besseres, reiferes und abgehangeneres songwriting als die zu tode hochgejazzten ex-kollegen Carl Barât und Pete Doherty.
der gute j.b. kommt mir echt vor, wie weiland george harrison: supertalent in der band und keiner merkt es wegen der platzhirsche lennon/mccartney bzw barat/doherty.
kann ich nur unterschreiben, ich mag das album bisher wirklich sehr (fühl mich schon etwas seltsam deshalb, weil so viele es scheisse finden). bis auf das abschliessende the-house-gejaule finde ich es durchgehend gut bis sehrgut.
"leidenschaftliche pop-perlen" trifft es. sind ein paar tolle, eingängige stücke drauf. mein momentaner favorit: north london trash. wire to wire ist natürlich auch fein. oder 60 thompson. oder hostage of love. oder. ach, pipapo. gutes album.
@dein_boeser_Anwalt (« stehe ich da mit meiner empfindung allein? »):
Also ich zumindest sehe es absolut anders als du. Für mich sind da noch mehreren Durchläufen noch immer keine besonderen Melodien, ganz im gegenteil. Die Texte sind vielleicht okay, aber beileibe nicht so gut, dass man sie besonders hervorheben sollte.
Was das ganze mit Barat/Doherty nun soll verstehe ich auch nicht. Wenn man ehrlich ist, ist Borrel doch beim Mainstream-Publikum viel bekannter (was die Musik angeht) als die beiden oben erwähnten.
Das letzte Razorlight Album war kommerziell schon sehr erfolgreich, wahrscheinlich sogar deutlich erfolgreicher als das letzte Babyshambles Album und wahrscheinlich sogar als beide Dirty Pretty Things - Platten zusammen.
@Thesoeri (« Was das ganze mit Barat/Doherty nun soll verstehe ich auch nicht. Wenn man ehrlich ist, ist Borrel doch beim Mainstream-Publikum viel bekannter (was die Musik angeht) als die beiden oben erwähnten. »):
ok, rein mainstreampublikummäßig betrachtet sicherlich richtig.
aber diese heldenverehrung plus geniebonus, der in der presse (gerade auch musikpresse) aufseiten dohertys und barats vorherrscht, ohne diesen eleganten songwriter borrel überhaupt einer erwähnung zu würdigen, war doch lange zeit eklatant.
aber geil, wie unterschiedlich mucke ankommen kann
Der Harrison/Lennon/McCartney-Vergleich ist dennoch sehr weit hergeholt. Borrel war vielleicht etwas mehr als Aushilfsbassist bei den Libertines und hatte null Einfluss auf deren Musik - da erkenne ich überhaupt keine Parallele zu George Harrison.
Zum Album: Bisher nur einmal drübergelauscht und gerade im Vergleich zu den Vorgängern fehlt mir da die von dir gelobte Leidenschaft. Das ist alles souverän und routiniert, aber mich hats nicht wirklich gepackt. Naja, gibts sicher in nem halben Jahr überall 7,99 € - da werd ich dann vielleicht zugreifen.
ja geht so eigentlich. also wire to wire ist mir auch aufgefallen und sonst tuts eigentlich auch nicht so weh im ohr. aber so richtig prickelnd.... nöööö.
Bescheidenheit ist nicht gerade Johnny Borrells Stärke. Zum Glück, muss man hinzufügen. Auch wenn einem das dauernde Eigenlob auf den Geist geht, muss man doch feststellen, dass dieser Egotrip zu wunderbaren Alben wie "Up All Night" oder "Razorlight" geführt hat. Nur wer mit sich dermaßen im Reinen …
Was ist nur aus der Band geworden?
Up All Night 5/5
So viel Energie, so geniale, eingängige Melodien. Dreckig und doch absolut passend. Geniales Album.
Razorlight 3,4/5
Viel poppiger, aber noch immer einige nette Melodien und einige wenige erfrischende Momente
Slipway Fires 2/5
Auch nach mehrmaligen durchhören noch immer belanglos. Kein Lied mag so wirklich überzeugen. Eher im Gegenteil. Wo ist die Energie? Die einprägsamen Melodien und der aussagekräftige Sound? Ganz, ganz schwaches Album.
Britpop muss sterben.
@Thesoeri (« Was ist nur aus der Band geworden?
Up All Night 5/5
So viel Energie, so geniale, eingängige Melodien. Dreckig und doch absolut passend. Geniales Album.
Razorlight 3,4/5
Viel poppiger, aber noch immer einige nette Melodien und einige wenige erfrischende Momente
Slipway Fires 2/5
Auch nach mehrmaligen durchhören noch immer belanglos. Kein Lied mag so wirklich überzeugen. Eher im Gegenteil. Wo ist die Energie? Die einprägsamen Melodien und der aussagekräftige Sound? Ganz, ganz schwaches Album. »):
wundert mich nicht, ist hald wieder die selbe NME-Lufblase wie immer...
sei froh, dass es nme gibt, sonst würde es viele gute bands nie geben ...
ich würd der 3/5 geben, vor allem weil hostage of love einfach nur überragend ist.
WIRE TO WIRE hat auf jeden Fall dazu gelangt, den Werbetrailer für BROKEBACK MOUNTAIN bei RTL schmachtvoll zu unterlegen. Ne positive Sozialprognose sieht für mich irgendwie anders aus.
@satanic666 (« Britpop muss sterben. »):
Fake. [/disabled]
@crunker (« sei froh, dass es nme gibt, sonst würde es viele gute bands nie geben ...
ich würd der 3/5 geben, vor allem weil hostage of love einfach nur überragend ist. »):
Ich gebe die Recht, "Hostage Of Love" ist mit, wenn nich sogar das Lied des Albums. Das rechtfertigt aber noch keine 3/5
warum sollte ich froh über die NME sein!
das ist die Bild Zeitung des Music-Biz und mir fällt auf anhieb keine band ein die von NME gehyped wurden und dann nicht wieder in der Versenkung verschwunden sind.
Nicht alles was aus GB kommt ging über die NME, vieles kam aus der szene und über radioleute wie John Peel, das darf man nicht vergessen!
die lyrics sind der pure spaß-faktor. selten wurde so viel scheisse so ernst gemeint.
musikalisch wärs ja ganz in ordnung, zumindestens für die kuschelpop/rock fraktion.
grosses wöad zu den letzten zwei Beiträgen. Musikalsich ganz in Ordnung, halt so sehr, wie auch die Sangeskünste eines DJ Ötzi eigentlich ganz in Ordnung sind.
ich hab das teil erst zweimal gehört, sodass eine detailierte analyse erst später erfolgen kann.
gleichwohl möchte ich hier schon mal die opposition zu den meisten bekannten lautbar schöngeistern hier geben:
Leute was' los mit Euch??????
angefangen bei dem grandiosen singlehit, setzt sich das album aus leidenschaftlich performten pop.perlen zusammen, die - bei aller eingängigkeit - zu keinem zeitpunkt ausgelutscht oder weniger hypnotisch sind als die ganz großen.
die melodien sind intensiv und alles andere als alltäglicher, langweiliger und unfreiwillig gewohnter formatradiokram.
Johnny Borrell überzeugt mich vollends davon, ihn als ernst zu nehmenden songwriter zu betrachten.
viel besseres, reiferes und abgehangeneres songwriting als die zu tode hochgejazzten ex-kollegen Carl Barât und Pete Doherty.
der gute j.b. kommt mir echt vor, wie weiland george harrison:
supertalent in der band und keiner merkt es wegen der platzhirsche lennon/mccartney bzw barat/doherty.
stehe ich da mit meiner empfindung allein?
kann ich nur unterschreiben, ich mag das album bisher wirklich sehr (fühl mich schon etwas seltsam deshalb, weil so viele es scheisse finden). bis auf das abschliessende the-house-gejaule finde ich es durchgehend gut bis sehrgut.
"leidenschaftliche pop-perlen" trifft es. sind ein paar tolle, eingängige stücke drauf. mein momentaner favorit: north london trash. wire to wire ist natürlich auch fein. oder 60 thompson. oder hostage of love. oder. ach, pipapo. gutes album.
@dein_boeser_Anwalt («
stehe ich da mit meiner empfindung allein? »):
Also ich zumindest sehe es absolut anders als du. Für mich sind da noch mehreren Durchläufen noch immer keine besonderen Melodien, ganz im gegenteil. Die Texte sind vielleicht okay, aber beileibe nicht so gut, dass man sie besonders hervorheben sollte.
Was das ganze mit Barat/Doherty nun soll verstehe ich auch nicht. Wenn man ehrlich ist, ist Borrel doch beim Mainstream-Publikum viel bekannter (was die Musik angeht) als die beiden oben erwähnten.
Das letzte Razorlight Album war kommerziell schon sehr erfolgreich, wahrscheinlich sogar deutlich erfolgreicher als das letzte Babyshambles Album und wahrscheinlich sogar als beide Dirty Pretty Things - Platten zusammen.
Das Album bleibt einfach nur schwach...
@Thesoeri (« Was das ganze mit Barat/Doherty nun soll verstehe ich auch nicht. Wenn man ehrlich ist, ist Borrel doch beim Mainstream-Publikum viel bekannter (was die Musik angeht) als die beiden oben erwähnten. »):
ok, rein mainstreampublikummäßig betrachtet sicherlich richtig.
aber diese heldenverehrung plus geniebonus, der in der presse (gerade auch musikpresse) aufseiten dohertys und barats vorherrscht, ohne diesen eleganten songwriter borrel überhaupt einer erwähnung zu würdigen, war doch lange zeit eklatant.
aber geil, wie unterschiedlich mucke ankommen kann
Der Harrison/Lennon/McCartney-Vergleich ist dennoch sehr weit hergeholt. Borrel war vielleicht etwas mehr als Aushilfsbassist bei den Libertines und hatte null Einfluss auf deren Musik - da erkenne ich überhaupt keine Parallele zu George Harrison.
Zum Album: Bisher nur einmal drübergelauscht und gerade im Vergleich zu den Vorgängern fehlt mir da die von dir gelobte Leidenschaft. Das ist alles souverän und routiniert, aber mich hats nicht wirklich gepackt. Naja, gibts sicher in nem halben Jahr überall 7,99 € - da werd ich dann vielleicht zugreifen.
"Wire to Wire" und "Hostage of Love" sind doch prima Songs.
hübsche ohrklunker.
north london trash ist auch geil; mit der smiths hommage für ein paar sekunden nach 2/3 des songs.
ja geht so eigentlich. also wire to wire ist mir auch aufgefallen und sonst tuts eigentlich auch nicht so weh im ohr. aber so richtig prickelnd.... nöööö.