laut.de-Biographie
Robert Gomez
Robert Gomez ist jung, schreibt selbstvergessene Lieder über Liebe und kommt aus einer texanischen Kleinstadt. Um jedoch möglichen, vorschnellen Assoziationen vorzubeugen: Denton in Texas ist kein kleines Wüstenkaff, in dem sich Hund und Katze gute Nacht sagen und kreative Jugendliche zwangsläufig zu depressiven Liedermachern werden. Von den 100.000 Bürgern der Stadt sind 45.000 Studenten, die Stadt wächst mit am schnellsten in den ganzen USA und die Umgebung der Stadt ist voller Grünflächen und Seen.
Dennoch fällt es schwer, beim künstlerischen Umfeld des Robert Gomez nicht sofort ans Saddle Creek-Label aus dem kargen Omaha, Nebraska zu denken. Zwar ist das Label Bella Union nicht ursprünglich aus Denton, mit Gomez haben sie aber 2007 bereits den sechsten Künstler aus dieser Stadt unter Vertrag.
Musikbegeistert von Kindesbeinen an, wächst der kleine Robert sechs Monate lang in einem Zirkus auf, später lernt er den türkischen Musiker Omar Faruk Tekbilek kennen und tourt mit ihm durch die Türkei, Spanien und die Vereinigten Staaten. Nebenbei lernt er auch die kubanische Gitarre zu spielen und arbeitet mit Nelson Gonzales zusammen, einem der Größten seines Genres.
Nach diesen Erfahrungen nimmt Gomez nach und nach neue Songs auf, sein Solodebüt "Etherville" kommt 2005 in die Läden. Kurz darauf erscheint von seiner Band, den "Latin Pimps", das latin-inspirierte Album "Me Voy", das später ausgezeichnet wird. Der Bella Union-Gründer und ehemalige Cocteau Twins-Sänger Simon Raymonde findet sich schließlich im Jahr 2005 bei einem Festivalauftritt von Gomez in Austin ein. Die Band Midlake, die auch in Europa bekannt ist und ebenfalls auf Bella Union veröffentlicht, hatte ihn den Tipp gegeben. Überraschenderweise steht Norah Jones neben ihm im Publikum und singt jeden Song inbrünstig mit. Nach dem Konzert fällt die Entscheidung dementsprechend leicht, Gomez unter Vertrag zu nehmen.
Anfang 2007 veröffentlicht der Songwriter sein zweites Album "Brand New Towns", ein zartes, zerbrechliches Werk, das tief in das Gefühlsleben des jungen Sängers blicken lässt. Nebenbei führt Gomez sogar ein eigenes Label in der Universitätsstadt Denton mit dem Namen Basement Front Records, und tritt mit einigen Songs im Jahr 2007 in dem Independent-Film "JailCity" auf.
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