Meine Freundin bat mich inständig, zu betonen, dass Roger Taylor eigentlich ein hervorragender Schlagzeuger und Gitarrist sei. Ich gehe sogar noch weiter: Als Komponist war er mit verantwortlich für einige der erfolgreichsten und ikonischsten Songs überhaupt. Früher war aber eben alles besser, und …

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  • Vor 3 Jahren

    Die Kritik will ich gar nicht kritisieren. Am Ende ist Musik Geschmackssache. Dieser beleidigende und respektlose Ton geht aber gar nicht. Das geht leider genau in die Richtung der enthemmten Sprache, mit der wir täglich auf Social Media zu kämpfen haben. Ja, ihr wollt auf Laut witzig sein, ihr wollt polarisieren. Aber einen verdienten Musiker auf einer persönlichen Ebene so dermaßen in den Dreck zu ziehen - das ist billig und feige, auch weil ihr dann am Ende doch zu unbedeutend seid, um von Leuten wie Roger Taylor selbst gelesen zu werden.

    • Vor 3 Jahren

      "Das geht leider genau in die Richtung der enthemmten Sprache..."

      "Aber einen verdienten Musiker auf einer persönlichen Ebene so dermaßen in den Dreck zu ziehen..."

      Zitiere doch bitte einmal ein paar Textstellen, wo das deiner Meinung nach stattfindet. Die Rezi ist stark negativ keine Frage, bezieht sich dabei aber fast ausschließlich auf die Musik und Allgemeinaussagen und kaum auf den Künstler persönlich. Und enthemmte Sprache ist ja jetzt mal ein ziemlicher Witz.

    • Vor 3 Jahren

      Die Sprache, die mich stört ist z.B. "Über "The Clapping Song" kann man gar nicht mehr ironisch lachen, man verspürt lediglich ein stumpfes, unangenehmes Mitleid." oder ""Isolation" ist die Vergegenwärtigung aller miesen Corona-Songs, die jemals geschrieben wurden." Oder "Würde man einen Demenzkranken in einem Altersheim nach nächtlichem Einbruch mit vorgehaltener Waffe zwingen, ein Album zu schreiben, ..."
      Das kann man in die Kommentare eines Musik Magazins schreiben. Journalistisch finde ich es ungenügend. Da fehlt die professionelle Distanz.
      Nur zum Vergleich die englisch-sprachige Presse: Auf Metacritics sammelt das Album (bislang 3x60% Zustimmung, 1x80%). Da lässt sich kein Musikjournalist zu einem Pamphlet herab. Man bleibt bei der Sache, zeigt aber trotzdem die Schwächen auf.

    • Vor 3 Jahren

      Kann dich ja gerne stören, fällt aber alles nicht in die Kategorie des im OP Angeprangerten. So wie du das ausdrückst/kritisierst, finde ich das auch recht legitim, auch wenn ich damit nicht d'accord gehe, bzw. wir wahrscheinlich nicht das gleiche Verständnis einer Rezension teilen.

      Und dass Rezis die 3/5 oder mehr geben weniger Negatives zu sagen haben, ist jetzt ja auch keine Offenbarung.

    • Vor 3 Jahren

      Ach, der Author folgt ja nur der alten Musikkritiker-Tradition (die es schon seit den 70ern gibt) alles was irgendwie aus Richtung Queen kommt mit untergriffigen Rezensionen niederzumachen. Da gabs ja noch viel heftigere Kritiken von Rolling Stone & Co. ^^

    • Vor 3 Jahren

      "Die Kritik will ich gar nicht kritisieren. Am Ende ist Musik Geschmackssache."

      Wäre auch im Hinblick auf die Subjektivität von Rezensionen ein schwieriges Unterfangen ;)

    • Vor 3 Jahren

      Ich denke zur korrekten Einordnung dieser Rezension muss man auch wissen, dass in der Ancientcave ja schon seit über einer Woche eine ziemlich positive Besprechung zum vorliegenden Werk zu finden ist. Da ist es natürlich ungleich schwerer noch irgendwelche Klickzahlen einzufahren und als Redakteur muss man sich schon so einiges einfallen lassen, um sich noch profilieren zu können. Ich denke ein heftiger Verriss ist da tatsächlich eines der einzigen Mittel.

    • Vor 3 Jahren

      Danke für den Tip! Ich denke, mit Speedis Rezession und diesem unrühmlichen Geschreibsel eines verbitterten Musik"journalisten", der es selbst eh nicht besser kann, kann man sich ein ziemlich realistisches Bild dieser Platte machen.

    • Vor 3 Jahren

      Der Duktus des Verfassers der Rezension lässt ihn wenig sympathisch erscheinen. Man wundert sich, dass er eine Freundin hat.

    • Vor 3 Jahren

      Ja, man wundert sich sehr. Ob es gar möglich ist, dass der reißerische Duktus lediglich auf seine journalistische Tätigkeit zu beziehen ist und keinerlei Rückschlüsse auf seinen Charakter noch auf seine Beziehungsfähigkeit zulässt...? :rolleyes:

    • Vor 3 Jahren

      Ich wundere mich auch immer wieder, wenn Frauen sich keine netten, sympathischen Kerle aussuchen. Das ist das letzte, ungelöste Rätsel der Menschheit.

    • Vor 3 Jahren

      Kann nur so viel sagen: Ich hasse sehr viele Arten von Musik und teile das gern mit. Deshalb bade ich quasi in Fluor Vaginalis.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      "Ich hasse sehr viele Arten von Musik und teile das gern mit. Deshalb bade ich quasi in Fluor Vaginalis."
      was hat denn das mit deiner tätigkeit als reinigungskraft in einer gynäkologiepraxis zu tun? :P

  • Vor 3 Jahren

    Eigentlich ist nur das Mitte-Werk von Cohen scheußlich, als er sich eklige Synthies dazumischen ließ. Sein Spätwerk ist das beste seiner gesamten Karriere.

  • Vor 3 Jahren

    Dieses Sätze ergeben absolut keinen Sinn und widersprechen sich auch. Liest das denn keiner gegen? "Altherrenwerke sind selten gut. Mag es am weniger lodernden inneren Feuer oder dem nicht mehr altersangemessenen Kokain liegen, die Sündenfälle im Spätwerk von Cohen über DiMucci bis Nelson sind viel häufiger als die selbst als Greise souveränen Pops und Osbournes dieser Welt."
    Ein Stern ist m.E. auch zu hart und nicht angemessen. Auch ich nehme Taylor (und May) das Melken der Queen-Cashcow übel. Auch ich nenne das Leichenfledderei. Auch mich nervt das Schlagzeugspiel Taylors ungemein. Innovativ geht anders. Dennoch kann ich entspannter auf diesen Output reagieren.

    • Vor 3 Jahren

      @Meypelnek:
      Keine Ahnung, ob jemand Roger Taylor als Schlagzeuger wirklich "innovativ" nennen würde. Ringo Starr war auch nicht innovativ an seinen Schüsseln, aber sowohl Taylor als auch Starr waren banddienlich wie die Sau, ziemlich flexibel im Einsatz ihrer Mittel, und darüber hinaus rhythmisch extrem stabil. Würde ich jedenfalls nicht unterschätzen, zumal Taylor ja auch wenigstens auf "Queen II" beweisen konnte, daß er auch krumme Takte und nahtlose Übergänge hinkriegt, wenn's denn sein muß.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 3 Jahren

      Der Satz bräuchte mindestens zwei Korrekturen. Kritik ist aber völlig okay.

    • Vor 3 Jahren

      Hi Skywise. Ich gebe Dir absolut recht, solide und songdienlich war Taylor immer. Ich persönlich fand es aber häufig schade, dass er mit seinen Beats recht engspurig und offensichtlich weit hinter seinen Möglichkeiten blieb.

    • Vor 3 Jahren

      @Meypelnek:
      Ich weiß nicht, wie weit seine Möglichkeiten am Schlagzeug reichen, wenn ich ehrlich bin. Seine Live-Interpretation von Sandy Nelsons "Let There Be Drums" (war's "Return Of The Champions"?) zähle ich mit zu den schwächsten Schlagzeug-Soli eines namhaften Drummers, die ich jemals gehört habe. Ich denke, daß das Tüfteln im Studio am richtigen Beat, am richtigen Sound und an den kleinen Akzenten im Hintergrund ihm eher in die Hände spielt als die spontane Schlagzeugarbeit im Scheinwerferlicht, denn das im Studio Ausgefeilte findet man bei ihm meistens 1:1 auch auf der Bühne, da sind May, Deacon und vor allem Mercury deutlich experimentierfreudiger gewesen.

      Gruß
      Skywise

  • Vor 3 Jahren

    Ich hab nur mit dem Hinweis auf cohens Spätwerk Probleme.... Welches Spätwerk ist gemeint? Das Spätwerk nach der buddhistische-Kloster-Phase kann es nicht sein, das ist weitgehend grandios... Das Spätwerk VOR der Kloster Nummer gibt da mehr Raum für Kritik....

  • Vor 3 Jahren

    Meypelnek hat mir größtenteils aus der Seele gesprochen. Was mich an der Sprache vor allem stört ist, dass sie nicht zuletzt aufgrund des Alters beleidigt. Das fällt für mich in die gleiche Kategorie wie Menschen aufgrund ihres Aussehens zu diffamieren. Dabei habe ich nichts gegen deftige Rezensionen. Leute, die sich ins Rampenlicht stellen, müssen auch was einstecken können. Musik darf man immer scheisse finden. Auch das Image eines Künstlers, seine Attitüde, das basiert letztendlich auf seinen bewussten Entscheidungen. Das Alter allerdings ist keine.
    Finde die Platte übrigens okay. Finde seine ersten beiden Soloplatten seine besten. Danach kommt Outsider als Durchschnittswerk. Insgesamt wäre Taylor aber als Solokünstler alleine wohl nie zu großem Ruhm gekommen. Viele seiner Soloausflüge finde ich sogar richtig scheisse. „Shove it“ von The Cross ist von den vielen Tausenden Platten, die ich gehört habe, sogar die schlechteste. Und trotzdem ist dieser Mann einer meiner großen Helden.

  • Vor 3 Jahren

    Die Platte ist okay. Und sollte man tatsächlich das Solowerk und The Cross verfolgt haben ... ist das ein stimmiges und typisches Album. Etwas ruhiger ... halt adult Pop. Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, dass Roger Taylor mal wieder etwas rausbringt - und wie immer keine Queenalike-Scheibe, sondern etwas eigenes. Er zitiert sich auch oft selbst - ich mag das. Was der Autor wohl nicht geschafft hat, muss er ja auch nicht, ist das Album mehrmals hören. Dann wird es nämlich besser und dann stimmt das Tempo auch.

    Der Autor der Musikkritik gehört vermutlich zu der leider in unserem Land weiterverbreiteten Spezies der neidzerfressenden Nörglern. Allein die Vorstellung, dass Brian May und Roger Taylor noch irgendetwas melken müssten. Mann. Vielleicht gefällt das nicht, aber um Geld geht das für die bestimmt nicht.

    Vielleicht mögen Sie einfach dieses schöne alte Gefühl, wieder vor so vielen, auch jungen Menschen zu spielen. Sich selbst jung zu fühlen. Coole alte Säcke zu sein.

    • Vor 3 Jahren

      "Der Autor der Musikkritik gehört vermutlich zu der leider in unserem Land weiterverbreiteten Spezies der neidzerfressenden Nörglern."

      Man könnte fast meinen, Rezensionen sind subjektiv.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      "Allein die Vorstellung, dass Brian May und Roger Taylor noch irgendetwas melken müssten. Mann."

      Ja, stimmt schon. Reiche/berühmte Menschen sind schließlich allgemein bekannt dafür, mit ihrem Maß an Wohlstand/Bekanntheit vollkommen zufrieden zu sein und nicht vollkommen sinnentleerterweise und oft unter großem Schaden nach immer mehr zu streben.

    • Vor 3 Jahren

      ich wusste es, gleep ist csu wähler

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    Nochmal zur Musik selbst: Sicherlich ist das Album per se kein herausragendes und man getrost den ein oder anderen Song als Füllmaterial bezeichnen. "Tide" hingegen, oder "Absolutely Anything" reichen mir, das Album auf 3 Punkte zu heben.
    Vermutlich liegt es an mir, aber ich höre in diesen beiden Nummern immer wieder den späten Bowie. Zumindest was abschnittweise die Komposition angeht. "Gangsters" ist eine solide Popnummer und "Trying to Get By" lässt irgendwie das Taylor-typische Songwriting durchfunkeln, erninnert mich passagenweise an "Mad the Swine".

  • Vor 3 Jahren

    Man sollte zwar nicht Äpfel mit Birnen vegleichen, aber ein Magazin, in dem Roger Taylor mit einem Stern abgewatscht wird, das aktuelle Yes Machwerk jedoch immerhin vier Sterne ergattert, sollte sich Gedanken machen, ob man den richtigen Redakteur für das jeweilige Album beauftragt.

  • Vor 3 Jahren

    Alte, weiße Männer, die sich über die Bewertung eines Albums im Internet echauffieren...
    Herrlich!

    :popcorn:

    Vermutlich Kernschrott, da von 'nem Queen Member. Ich werd's nie wissen. ich will's nicht wissen.
    Ungehört 1/5 ist hier Pflicht!

  • Vor 3 Jahren

    Die Stimme von Roger Taylor war schon immer so angenehm wie ein rostiger Nagel im Fuß.

  • Vor 3 Jahren

    Als flammender Queen Fan bin ich ich von Outsider auch ziemlich enttäuscht. Sein Album aus 2013 "Fun on Earth" fand ich persönlich richtig klasse.

    Ich mag seine Stimme sehr - sowohl bei den Queen-Liedern als auch bei The Cross.

    Outsider wird wohl eher nicht bei mir abgespielt...

    Trotzdem nach besuchten 6 besuchten QUEEN Konzerten (1x Freddie, 2x Paul und 3x Adam) würde ich auch sofort wieder hingehen....

  • Vor 3 Jahren

    Das ist nur ein besuchtes Queen Konzert....