laut.de-Biographie
Sahara Hotnights
"We Are A Rockband"!
So simpel dieses Statement ist, so ungewöhnlich klingt es dem Mund einer Combo, die zwei - auf den ersten Blick - unvereinbare Merkmale auf sich vereint. Erstens handelt es sich hier um eine All-Girl-Band und zweitens machen die auch noch unglaublich frisch klingenden, rohen und brillanten Schweinerock.
Maria Andersson, Josephine Forsman und die Geschwister Jennie und Johanna Asplund haben, so unglaublich das auch klingen mag, irgendwann, als sie so um die 10 Jahre alt waren, beschlossen, Rockmusik zu spielen. Unter dem Einfluss von Nirvana stehend borgen sie sich Instrumente aus und fangen an, eigene Songs zu komponieren. 1997 kommt es zum ersten Karriereschub für die Mädels, die sich den Bandnamen von einem australischen Rennpferd gediebt haben, als sie an einem Nachwuchsfestival teilnehmen und den Preis einsacken können. Dieser besteht aus der Finanzierung der Aufnahmen für eine EP. Ein regionales Label lässt sich die Chance nicht entgehen und nimmt den Vierer unter Vertrag. Im Nachhinein betrachtet ist diese Entscheidung mehr als gerechtfertigt.
Kurz darauf erscheint mit der Single "Suits Anyone Fine" der erste Vorbote des Album "Cmon Let's Pretend", das sich über 40.000 mal verkaufen kann. Schweden ist somit eingenommen. Der nächste Schritt ist nun, den Bandnamen bekannter zu machen. Ein Deal mit BMG folgt. Wenn jetzt noch irgendjemand meint, dass es sich bei der Band um ein Retortenprodukt einer Plattenfirma handelt, sollte sich vor Augen führen, dass sie alle ihre Songs selbst schreiben und alleine 1999 weit über hundert (!) Gigs gespielt haben. Einige davon sogar als Support der Red Hot Chili Peppers und der Foo Fighters.
Dave Grohl avanciert daraufhin zu ihrem prominentesten Fan und es sollte doch mit dem Teufel zu gehen, wenn sich ihm nicht mehrere Celebrities anschließen, denn, um mit den Worten von den Hotnights zu sprechen: "We're deadly serious about what we're doing!".
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