laut.de-Biographie
Samba
Im Nischenbereich des deutschsprachigen Pop und Rock finden sich viele Bands von kurzer Lebensdauer. Ohne große Promotion im Rücken, erblickt die im westfälischen Münster gegründete Formation Samba 1994 das Licht der Musik-Welt. Als Gründungsmitglieder der ersten Stunde bilden die Schulfreunde Knut Stenert (Gesang, Gitarre), Götz Grommek und Thomas Hoppe (Drums) die Urbesetzung.
1995 erscheint mit der EP "Das Licht" die erste überregionale Veröffentlichung, die mit dem Song "Das Licht, Das Auf Mich Scheint Und Aus Dem Kühlschrank Meiner Küche Kommt" einen bescheidenen Hit im Indie-Bereich verzeichnet. Der erste Longplayer kommt 1996 mit "Zuckerkick" in die Plattenläden. Bis 2001 erscheinen bei verschiedenen Labels verschiedene Alben.
Innerhalb von Samba gehen besonders an den Drums im Laufe der Jahre einige Besetzungswechsel von statten. Der ganz große Durchbruch kommt zwar nicht, doch neben guten Kritiken der Fachpresse bildet die stetig wachsende und unverbrüchliche Fantreue das Fundament für die Band-Existenz.
2004 wechseln Samba zum renommierten Hamburger Indie-Label Tapete Records, und veröffentlichen bis 2011 die drei Alben "Aus Den Kolonien", "Himmel Für Alle" und "Die Ekstase Der Möwen". Als prominenten Gaststar präsentiert die Band für "Die Ekstase Der Möwen" Juli-Drummer Marcel Römer. 2011 besteht das Line-Up neben Stenert aus Jörn Brucker (Schlagzeug), Gregor Schenk (Gitarre) und Ramin Bijan (Gesang, Bass, Keyboard).
Textlich behandeln Samba die Beobachtung alltäglicher Themen, mit Schwerpunkt auf Hoffnungen und Gefühle des einzelnen Individuums, inklusive dezenter Gesellschaftskritik. Lebens-Widersprüche bilden einen weiteren Quell für die Themen-Findung der Songs: "Die Biedermeierlichkeit der Menschen ist inkonsequent, aber schön und beruhigend. So, wie sich alle im Internet gegenseitig hinterher recherchieren, mit Payback-Karten ihre Einkäufe dokumentieren, um dann Hausfassaden zu pixeln und auf die 'Spionageautos' von Google einzudreschen" (Knut Stenert).
Musikalisch bewegt sich die Band in einem gutklassigen Indiepop-Umfeld, bei dem trotz aller schwelgerischen Melodien der Rock einen festen Platz einnimmt.
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