"Ich bin Reimfetischist. Es müssen nicht acht Silben sein aber ich mag es, wenn man ästhetische Worte oder Nomenreime hintereinander rausschießt, ohne dass ein Reim dabei ist, den man hätte vorhersehen können", sprach er, zu Backspins Niko, hoch droben im 29. Stock des Luxus-Hotels. Unter ihm der …
Abgesehen von all dem Box-Kram muss ich nun auch mal meinen Senf zum Album an sich abgeben und da habe ich bislang einen eher trivialen Eindruck. Ist natürlich Geschmackssache, aber dieser Nico Santez mit seinem Geträller geht mir ebenfalls auf den Zeiger, weswegen ich Shindys angepriesene R'n'B Experimente auch nicht wirklich als gelungen und "Monogramm" schon alleine deshalb (was für eine dämliche Hook) sicher nicht als den besten Sex-Song im Deutschrap betrachten kann.
Insgesamt gefallen mir einfach nur vereinzelt Songs und sicher nicht das komplette Album. Ironischerweise sind gerade die Songs mit Bushido ("Art Of War" hat wirklich Hitcharakter) am besten, "Zahlen" sticht wie das Intro ebenfalls noch raus. Dafür ist mit "Heartbreak Hotel" und "Me, Myself & I" auch noch richtiger Ramsch drauf. Vielleicht bin ich da überkritisch, aber bei mir entwickelt "Dreams" einfach kein ganzheitliches Bild und schwankt in seiner Qualität zu stark. Eventuell benötigt es noch ein paar Durchläufe, aber nach 6-7 Hördurchgängen kann es mich noch nicht wirklich überzeugen.
Ich finde auch wie meine Vorredner dass das Album als Gesamtkonzept, nach dem ersten aber auch jetzt nach 5 Durchläufen nicht überzeugen kann. Nach den großartigen Singles „Roli“ und „Dreams“, die einerseits seinen typischen Style + etwas für Hip Hop Liebhaber waren, kommt kaum noch vergleichbares auf der Platte. Songs die mir persönlich noch gefallen sind „Statements“ mit seinen pompösen Bläsern, „Heartbreak Hotel“, „Kudamm x Kneseberg“, „Zahlen“ mit Laas-Zugabe und auf jeden Fall „Art of War“ welches an das grandiose Bang Bang von FBGM erinnert. Der Rest bewegt sich zwischen Durchschnitt und teilweise Skipmaterial. In meinen Augen sehr enttäuschend, nach FBGM, was auch nicht durchweg rund war aber sicherlich einige Highlights bot, und CLASSIC, welches ich auch nach einem Jahr noch extrem feier, habe ich wirklich das Überalbum des Jahres erwartet, er wirkt aber leider im Gegenteil schon satt und getreu dem Motto „ich kann rausbringen was ich will, die Leute kaufen es“, und das ist künstlerisch tödlich. Seine offensichtlichen Drake-Kopien sind teilweise gelungen, aber auch nur nah dran, und 3-4 Jahre zu spät. Momentan gebe ich Fler mit seiner EP und LP den Vorsprung dieses Jahr, hoffe Kollegah rettet den Deutschrap-Winter noch etwas.
Inkonsequent, wie ich bin, habe ich mir das Album doch schon heute gegeben und es dabei tatsächlich geschafft, mich nicht an irgendwelchen Billorucksäcken zu stören.
Ein grundsolides Shindy-Album mit erwartbar hochwertigen Produktionen, entspannt vorgetragen und lyrisch auch deutlich weniger angestrengt als viele Konkurrenzprodukte. Positiv fiel mir auf, dass es hier zwar abwechslungsreich, aber nicht so überfrachtet zugeht wie auf "Classic", weniger gefallen haben mir dagegen die ganzen schwuchteligen R&B-Hooks. Vielleicht gibt es auch vereinzelt Ausfälle, aber da bin ich nach dem ersten kurzweiligen Durchgang nicht sicher.
Shindys Auftreten ist lächerlch, aber die Musik ist in meinen Augen dem Gros seiner Mainstream-Kollegen eindeutig überlegen (Bonn, Frankfurt und Hamburg halten natürlich mit, aber ich meine dich, Ruhrgebiet!) und man kann das Album einfach gut im Auto oder nebenher laufen lassen, ohne sich großartig fremdzuschämen, jedenfalls hinsichtlich der Soundästhetik. Ob ich jetzt tatsächlich mit Shindy aus den Boxen durch Berlin fahren würde, sei mal dahingestellt. Das ist in meinen Augen im Deutschrapjahr 2016 aber schon viel wert.
3-4 Punkt und nächstes Jahr gerne wieder ein Albung, aber bitte solo. Übrigens könnte ich gut damit leben, wenn Bushido erst in ein, zwei Jahren wieder ein Album droppt und nur durch sporadische Features in Erinnerung bleibt, die Tracks mit ihm gehören nämlich zu meinen klaren Favoriten.
Klar bleibt das Überraschungsmoment von NWA aus, auch die konsequente Weiterentwicklung, die der Nachfolger zu Schau stellte, wird hier nicht zelebriert, sondern eher der IST-Stand dargestellt
Die Produktion gerät wohlwollend hochwertig und international, Shindys Flow ist variabler geworden, die Features sind passend ausgewählt. Nur leider komplett ohne Überraschung oder Raffinesse
Ich sehe auch nicht den Mehrwert bis zu 7 Produzenten an einem Track mitwirken zu lassen, der dann doch so klingt, als sei es eine kurze Fingerübung gewesen. Aber Hauptsache dick auftischen, Angabe pur. Das beißt sich dann aber leider schon wieder mit der fast leeren Box und dem extrem lieblosen Booklet. Aber die Wolken sind schön
Auch habe ich über die gesamte Spielzeit einige Ungereimheiten ausmachen können. So fällt vermehrt der Gebrauch von ziemlich abstrusen, gar lächerlich banalen Wie-Vergleichen auf, auch der Einsatz von Autotune, der sicherlich an die Bubblegum-Goldzahnswagger aus Übersse angelehnt sein soll wirkt für mich störend. So wird das gedämpft tönerne Soundbild von "Heartbreak Hotel" nachhaltig demontiert. "Halleluja" hat ein ähnliches Problem und ist aufdringlich klebrig.
Das leblose "Statements" wirkt komplett wie aus der Konserve, viel besser allerdings "Art Of War", nach dessen enorm stimmigen Bushido Feature ich wieder Lust auf ein Solo von ihm habe.
Laas überzeugt in seinem Skit durch viel Flow und Offenheit, auch im Umgang mit dem eigenen Schaffen. Das hier der gleiche Beat wie beim monotonen "Zahlen" verwendet wird? Geschenkt, die Drums fallen immerhin satter aus
Mit der ein oder anderen Hook scheint Shindy diesmal Probleme gehabt zu haben. Entweder sie fallen auf Mädchenzimmerniveau aus wie beim trotzdem durchaus angenehmen Titeltrack oder er verliert sich in öden Phrasen.
Sehr gut gefallen haben mir der sphärische Einstieg mit "Kudamm x Knesebeck (blöder Name), das dynamische "Roli" und das verspielte "Me, Myself and I". Das ist harmonisch, gemütlich, passt also zu ihm. Auch "Family First" bietet eine elegante, flüssige Strukrur und wirkt sehr frisch.
An "Eggs Benedict" habe ich keine Erinnerung. So gut das Album anfängt, so müde endet es. Der "31. Dezember" soll wohl der Versuch sein, den deepen Shindy zu zeigen. Das funktioniert nur bedingt, stellt es doch irgendwie nichts wirklich dar und wirkt aufgesetzt. Wenn ich außerdem in Interviews diesen verfilzen Bartwuchs samt Schlabberlook und Null-Bock Einstellung sehe, kann ich auf solche Tracks wie "Monogramm" getrost verzichten. Auf NWA ist diese Formel noch halbwegs aufgegangen, hier will ich aber von einem optischen Heckenpenner nichts über Pfirsiche und Bettgeschichten hören. Nichtmal lesen.
Ich habe hier ständig den Eindruck, dass massig Potential verschenkt wird. Angezogene Handbremse will ichs gar nicht nennen, aber da wäre, wie auch in der Box, viel mehr drin gewesen. Besser als soviele Releases dieses Jahr ists aber, die große Nummer jedoch auch nicht, dafür ists mir eine Spur zu glatt, zu emotionslos und zu berechnend. Für die Rucksackblamage könnte er seinen Fans ja eine kostenlose 5 Track Ep raushauen, genug Songschnipsel hat er sicherlich rumliegen. Das wäre eine sympathische Entschädigung, aber das würde wohl zuviel Arbeit im Waldorf Astoria bedeuten.
Vielleicht schreibe ich mal eine richtige Review, aber warum mehr Aufwand betreiben als der Interpret selbst.
Unsere Statements (höhö) haben zwar ihre Überschneidungspunkte, aber das hier ist doch eigentlich ein amtlicher Verriss.
Muss dir aber in vielen Kritikpunkten recht geben. Wahrscheinlich wollte ich dieses bescheidene Jahr einfach etwas versöhnlicher abschließen und war deshalb etwas wohlwollender.
Das lustlose Auftreten in Interviews, das mittlerweile auch optisch wirklich eher nachlässig als lässig wirkt, ergibt mit der (bis auf den fragwürdigen R&B-Einschlag halt) kaum vorhandenen musikalischen Weiterentwicklung und dem (kommerziell offenbar doch nicht so schwerwiegenden) Box-Fail ja schon ein vielsagendes Bild. Beim nächsten Release geht das vielleicht nicht mehr so gut auf, wenn da nicht ein wenig mehr Engagement und Innovation kommt.
Ach ja: Warum holt man sich eigentlich Laas auf die Platte, steht dann aber nicht wirklich zum Feature, sondern kappt seinen Part ab und nennt das dann Skit? Damit die Hater das bequem aus der Playlist löschen können? Finde ich irgendwie schwach, auch wenn es mich für Laas freut, dass er jetzt nicht nur in der Billy-Wilder-Promenade ein bisschen Liebe kriegt.
also shindy der lappen hat es tatsächlich geschafft sich vom interessanten newcomer zum arroganten whack-mc zu echauffieren!
zur musik: kein wort
zum package: ich habe den shindy-rucksack als schulranzen verwendet, da ich wenn wir wieder überziehen wenig bock hab den bus zu verpassen hab ich die sachen nich extra ins schlampermapperl zurückgelegt sondern einfach reingeschmissen und des geodreick oder bleier ka haben gereicht dass der ver***** ****** rucksack gerissen ist und alles mir an der bushalte in dreck gefallen ist. tja, wurde mega ausgelacht von allen und den bus hab ich auch verpasst weil ich wieder aufs klo rennen musste um alles sauber zu machen -.-
Habe es gehoert und dem Album natuerlich auch 1/5 gegeben.
Ich muss auch sagen, dass mich Bushido mit seiner Aussage da schon enttaeuscht. Vielleicht kommt irgendwann bei jedem mal der Zeitpunkt, wo man sagen muss: auch der ist ein Bastard geworden.
Ich habe neulich einen eher unsportlichen Typen gesehen, Fresse haargenau wie Action Bronson und 1a die 187 Bauchtausche angeklemmt. Hautfarbe schweinchendickrosa, aus Kiel kam er, und wollte vor Ort die Takti-Box erstehen. Da war die Bauchtasche proppevoll mit Gummibaerchen.
Ja, genau das meinte ich. Da war er doch auch schon mal souveraener.
"Ich bin Reimfetischist. Es müssen nicht acht Silben sein aber ich mag es, wenn man ästhetische Worte oder Nomenreime hintereinander rausschießt, ohne dass ein Reim dabei ist, den man hätte vorhersehen können", sprach er, zu Backspins Niko, hoch droben im 29. Stock des Luxus-Hotels. Unter ihm der …
Mega Sympathiverlust deswegen ist Michael Schindler eher der Michael Wendler des Deutschrap!
Abgesehen von all dem Box-Kram muss ich nun auch mal meinen Senf zum Album an sich abgeben und da habe ich bislang einen eher trivialen Eindruck. Ist natürlich Geschmackssache, aber dieser Nico Santez mit seinem Geträller geht mir ebenfalls auf den Zeiger, weswegen ich Shindys angepriesene R'n'B Experimente auch nicht wirklich als gelungen und "Monogramm" schon alleine deshalb (was für eine dämliche Hook) sicher nicht als den besten Sex-Song im Deutschrap betrachten kann.
Insgesamt gefallen mir einfach nur vereinzelt Songs und sicher nicht das komplette Album. Ironischerweise sind gerade die Songs mit Bushido ("Art Of War" hat wirklich Hitcharakter) am besten, "Zahlen" sticht wie das Intro ebenfalls noch raus. Dafür ist mit "Heartbreak Hotel" und "Me, Myself & I" auch noch richtiger Ramsch drauf. Vielleicht bin ich da überkritisch, aber bei mir entwickelt "Dreams" einfach kein ganzheitliches Bild und schwankt in seiner Qualität zu stark. Eventuell benötigt es noch ein paar Durchläufe, aber nach 6-7 Hördurchgängen kann es mich noch nicht wirklich überzeugen.
Kurz reingehört und für Scheiße befunden.
1/5
Ich finde auch wie meine Vorredner dass das Album als Gesamtkonzept, nach dem ersten aber auch jetzt nach 5 Durchläufen nicht überzeugen kann. Nach den großartigen Singles „Roli“ und „Dreams“, die einerseits seinen typischen Style + etwas für Hip Hop Liebhaber waren, kommt kaum noch vergleichbares auf der Platte. Songs die mir persönlich noch gefallen sind „Statements“ mit seinen pompösen Bläsern, „Heartbreak Hotel“, „Kudamm x Kneseberg“, „Zahlen“ mit Laas-Zugabe und auf jeden Fall „Art of War“ welches an das grandiose Bang Bang von FBGM erinnert. Der Rest bewegt sich zwischen Durchschnitt und teilweise Skipmaterial.
In meinen Augen sehr enttäuschend, nach FBGM, was auch nicht durchweg rund war aber sicherlich einige Highlights bot, und CLASSIC, welches ich auch nach einem Jahr noch extrem feier, habe ich wirklich das Überalbum des Jahres erwartet, er wirkt aber leider im Gegenteil schon satt und getreu dem Motto „ich kann rausbringen was ich will, die Leute kaufen es“, und das ist künstlerisch tödlich. Seine offensichtlichen Drake-Kopien sind teilweise gelungen, aber auch nur nah dran, und 3-4 Jahre zu spät. Momentan gebe ich Fler mit seiner EP und LP den Vorsprung dieses Jahr, hoffe Kollegah rettet den Deutschrap-Winter noch etwas.
Inkonsequent, wie ich bin, habe ich mir das Album doch schon heute gegeben und es dabei tatsächlich geschafft, mich nicht an irgendwelchen Billorucksäcken zu stören.
Ein grundsolides Shindy-Album mit erwartbar hochwertigen Produktionen, entspannt vorgetragen und lyrisch auch deutlich weniger angestrengt als viele Konkurrenzprodukte. Positiv fiel mir auf, dass es hier zwar abwechslungsreich, aber nicht so überfrachtet zugeht wie auf "Classic", weniger gefallen haben mir dagegen die ganzen schwuchteligen R&B-Hooks. Vielleicht gibt es auch vereinzelt Ausfälle, aber da bin ich nach dem ersten kurzweiligen Durchgang nicht sicher.
Shindys Auftreten ist lächerlch, aber die Musik ist in meinen Augen dem Gros seiner Mainstream-Kollegen eindeutig überlegen (Bonn, Frankfurt und Hamburg halten natürlich mit, aber ich meine dich, Ruhrgebiet!) und man kann das Album einfach gut im Auto oder nebenher laufen lassen, ohne sich großartig fremdzuschämen, jedenfalls hinsichtlich der Soundästhetik. Ob ich jetzt tatsächlich mit Shindy aus den Boxen durch Berlin fahren würde, sei mal dahingestellt. Das ist in meinen Augen im Deutschrapjahr 2016 aber schon viel wert.
3-4 Punkt und nächstes Jahr gerne wieder ein Albung, aber bitte solo. Übrigens könnte ich gut damit leben, wenn Bushido erst in ein, zwei Jahren wieder ein Album droppt und nur durch sporadische Features in Erinnerung bleibt, die Tracks mit ihm gehören nämlich zu meinen klaren Favoriten.
@Icy
Ich bin da, wie desöfteren, bei dir
Klar bleibt das Überraschungsmoment von NWA aus, auch die konsequente Weiterentwicklung, die der Nachfolger zu Schau stellte, wird hier nicht zelebriert, sondern eher der IST-Stand dargestellt
Die Produktion gerät wohlwollend hochwertig und international, Shindys Flow ist variabler geworden, die Features sind passend ausgewählt. Nur leider komplett ohne Überraschung oder Raffinesse
Ich sehe auch nicht den Mehrwert bis zu 7 Produzenten an einem Track mitwirken zu lassen, der dann doch so klingt, als sei es eine kurze Fingerübung gewesen. Aber Hauptsache dick auftischen, Angabe pur. Das beißt sich dann aber leider schon wieder mit der fast leeren Box und dem extrem lieblosen Booklet. Aber die Wolken sind schön
Auch habe ich über die gesamte Spielzeit einige Ungereimheiten ausmachen können. So fällt vermehrt der Gebrauch von ziemlich abstrusen, gar lächerlich banalen Wie-Vergleichen auf, auch der Einsatz von Autotune, der sicherlich an die Bubblegum-Goldzahnswagger aus Übersse angelehnt sein soll wirkt für mich störend. So wird das gedämpft tönerne Soundbild von "Heartbreak Hotel" nachhaltig demontiert. "Halleluja" hat ein ähnliches Problem und ist aufdringlich klebrig.
Das leblose "Statements" wirkt komplett wie aus der Konserve, viel besser allerdings "Art Of War", nach dessen enorm stimmigen Bushido Feature ich wieder Lust auf ein Solo von ihm habe.
Laas überzeugt in seinem Skit durch viel Flow und Offenheit, auch im Umgang mit dem eigenen Schaffen. Das hier der gleiche Beat wie beim monotonen "Zahlen" verwendet wird? Geschenkt, die Drums fallen immerhin satter aus
Mit der ein oder anderen Hook scheint Shindy diesmal Probleme gehabt zu haben. Entweder sie fallen auf Mädchenzimmerniveau aus wie beim trotzdem durchaus angenehmen Titeltrack oder er verliert sich in öden Phrasen.
Sehr gut gefallen haben mir der sphärische Einstieg mit "Kudamm x Knesebeck (blöder Name), das dynamische "Roli" und das verspielte "Me, Myself and I". Das ist harmonisch, gemütlich, passt also zu ihm. Auch "Family First" bietet eine elegante, flüssige Strukrur und wirkt sehr frisch.
An "Eggs Benedict" habe ich keine Erinnerung. So gut das Album anfängt, so müde endet es. Der "31. Dezember" soll wohl der Versuch sein, den deepen Shindy zu zeigen. Das funktioniert nur bedingt, stellt es doch irgendwie nichts wirklich dar und wirkt aufgesetzt. Wenn ich außerdem in Interviews diesen verfilzen Bartwuchs samt Schlabberlook und Null-Bock Einstellung sehe, kann ich auf solche Tracks wie "Monogramm" getrost verzichten. Auf NWA ist diese Formel noch halbwegs aufgegangen, hier will ich aber von einem optischen Heckenpenner nichts über Pfirsiche und Bettgeschichten hören. Nichtmal lesen.
Ich habe hier ständig den Eindruck, dass massig Potential verschenkt wird. Angezogene Handbremse will ichs gar nicht nennen, aber da wäre, wie auch in der Box, viel mehr drin gewesen. Besser als soviele Releases dieses Jahr ists aber, die große Nummer jedoch auch nicht, dafür ists mir eine Spur zu glatt, zu emotionslos und zu berechnend. Für die Rucksackblamage könnte er seinen Fans ja eine kostenlose 5 Track Ep raushauen, genug Songschnipsel hat er sicherlich rumliegen. Das wäre eine sympathische Entschädigung, aber das würde wohl zuviel Arbeit im Waldorf Astoria bedeuten.
Vielleicht schreibe ich mal eine richtige Review, aber warum mehr Aufwand betreiben als der Interpret selbst.
3 von 5 Manschettenknöpfen
Unsere Statements (höhö) haben zwar ihre Überschneidungspunkte, aber das hier ist doch eigentlich ein amtlicher Verriss.
Muss dir aber in vielen Kritikpunkten recht geben. Wahrscheinlich wollte ich dieses bescheidene Jahr einfach etwas versöhnlicher abschließen und war deshalb etwas wohlwollender.
Das lustlose Auftreten in Interviews, das mittlerweile auch optisch wirklich eher nachlässig als lässig wirkt, ergibt mit der (bis auf den fragwürdigen R&B-Einschlag halt) kaum vorhandenen musikalischen Weiterentwicklung und dem (kommerziell offenbar doch nicht so schwerwiegenden) Box-Fail ja schon ein vielsagendes Bild. Beim nächsten Release geht das vielleicht nicht mehr so gut auf, wenn da nicht ein wenig mehr Engagement und Innovation kommt.
Ach ja: Warum holt man sich eigentlich Laas auf die Platte, steht dann aber nicht wirklich zum Feature, sondern kappt seinen Part ab und nennt das dann Skit? Damit die Hater das bequem aus der Playlist löschen können? Finde ich irgendwie schwach, auch wenn es mich für Laas freut, dass er jetzt nicht nur in der Billy-Wilder-Promenade ein bisschen Liebe kriegt.
Ach ja, den generischen 90er-Popzombie "Playerhater" mit Schunkel-Ali hab ich unterschlagen, aber da verpasst man auch nicht viel
also shindy der lappen hat es tatsächlich geschafft sich vom interessanten newcomer zum arroganten whack-mc zu echauffieren!
zur musik: kein wort
zum package:
ich habe den shindy-rucksack als schulranzen verwendet, da ich wenn wir wieder überziehen wenig bock hab den bus zu verpassen hab ich die sachen nich extra ins schlampermapperl zurückgelegt sondern einfach reingeschmissen und des geodreick oder bleier ka haben gereicht dass der ver***** ****** rucksack gerissen ist und alles mir an der bushalte in dreck gefallen ist. tja, wurde mega ausgelacht von allen und den bus hab ich auch verpasst weil ich wieder aufs klo rennen musste um alles sauber zu machen -.-
fazit fuck you shindl
Da hatte wohl jemand das Shindy "In front of the homies" Notfallset nicht in seinen Shindy Rucksack gepackt.
ganz ehrlich ich hab in den rucksack gekackt und ihn am hauptbahnhof stehen lassen
ganz ehrlich ich hab in den rucksack gekackt und ihn am hauptbahnhof stehen lassen
Schundy bekommt von mir natürlich auch 1/5.
Habe es gehoert und dem Album natuerlich auch 1/5 gegeben.
Ich muss auch sagen, dass mich Bushido mit seiner Aussage da schon enttaeuscht. Vielleicht kommt irgendwann bei jedem mal der Zeitpunkt, wo man sagen muss: auch der ist ein Bastard geworden.
Das Album ist jedenfalls nicht viel langlebiger als ein handelsüblicher Shindy-Rucksack.
Welche seiner jüngeren Aussagen meinst du denn? Die über Kritiker?
Ich habe neulich einen eher unsportlichen Typen gesehen, Fresse haargenau wie Action Bronson und 1a die 187 Bauchtausche angeklemmt. Hautfarbe schweinchendickrosa, aus Kiel kam er, und wollte vor Ort die Takti-Box erstehen. Da war die Bauchtasche proppevoll mit Gummibaerchen.
Ja, genau das meinte ich. Da war er doch auch schon mal souveraener.
des nenn ich dann fastfood rap. 3 monate später und es juckt mich nicht. schon nach ner woche hatte ich kein bock mehr.
Sieh's doch mal positiv: Auf der Whackness-Skala erreicht ihr beiden die gleiche Punktzahl.
Shiny ist ein für ausgewachsene Ü20-Menschen irrelevanter Heckenpenner, der bald durch Robbie Banks enttarnt und ersetzt wird.
ich würde sagen der Shindy-Hype ist endgültig forbes-eye
ist schon witzig wie sich Bushido jetzt wieder Kay annähert... Dieses Beefs auf Leben und Tod scheinen in Deutschland mehr Schein als Sein zu sein