laut.de-Biographie
Spanish Love Songs
Spanish Love Songs, das klingt nach romantischen Nächten, behutsam gezupften Gitarrenakkorden und knisterndem Lagerfeuer. Tatsächlich könnte der Name nicht irreführender sein: hinter den Love Songs verbirgt sich eine Punk-Band aus Los Angeles, die sich mit ihrer Mischung aus powervollen Sounds und Texten über Beklemmung und Selbstzweifel bereits eine treue Anhängerschaft erspielt hat.
Spanish Love Songs um Frontmann Dylan Slocum gründen sich im Jahr 2014. Zwei Jahre später steht mit "Giant Sings The Blues" der erste Langspieler in den Startlöchern.
Größere Aufmerksamkeit erregen die Amerikaner aber vor allem mit dem Nachfolger "Schmaltz", der hierzulande sogar vom Intro zum "Punk-Album des Jahres" gekürt wird. Irgendwo zwischen The Menzingers und Red City Radio könnte man Spanish Love Songs einordnen. Der ganz eigene Bandsound entsteht auch dank Keyboarderin Meredith Van Woert, die das Quintett mit ihren genrefremden Keyboard-Sounds bereichert.
Mit dem Hype um "Schmaltz" geht es mit der musikalischen Karriere so richtig durch die Decke: es folgen Shows mit Hot Water Music, ausverkaufte Headliner-Touren und ein Auftritt beim WDR Rockpalast. Als krönender Abschluss folgt im Frühjahr 2020 eine Tour zusammen mit den Menzingers.
Nachdem "Schmaltz" vor allem von den verschiedensten eigenen Problemen handelte, widmet man sich für das dritte Album "Brave Faces, Everyone" einem breiteren Themenspektrum. Slocum berichtet auf den zehn Songs der Scheibe von den Erlebnissen während der dreißigwöchigen Tour zum Vorgänger-Album. Es sind Geschichten von Drogenabhängigkeit, Waffengewalt, Armut, Kriminalität und dem Scherbenhaufen, der einmal als "American Dream" bezeichnet wurde.
Mittlerweile hat sich die Punk-Band aus Los Angeles einen Namen gemacht und spielt regelmäßig Konzerte in der Heimat und in Europa. Mit Spanien oder Liebesliedern hat das Quintett aber weiterhin absolut nichts zu tun und das wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern.
Noch keine Kommentare