laut.de-Biographie
Spring King
So schnell kann es manchmal gehen: Von der Bandgründung bis zum Major-Vertrag in weniger als vier Jahren. Diesen bilderbuchhaften Aufstieg legen Spring King aus Manchester hin. Das Projekt erblickt erst im Jahr 2012 das Licht der Welt und hat dennoch 2016 schon einen Deal mit Universal in der Tasche.
Ursprünglich startet Spring King als Solo-Projekt des Drummers und Lead-Sängers Tarek Musa. Dessen Begabungen beschränken sich bei weitem nicht aufs Trommeln, Songschreiben und Singen. Nein, der Kerl stellt sich ebenso gerne hinters Mischpult und produziert junge britische Hoffnungsträger wie Gengahr und Bad Breeding.
Am Sound von Bands zu feilen lernt er schließlich von der Pike auf: Sein Studium bringt das Multitalent am Liverpool Institute for Performing Arts hinter sich, wo beispielsweise auch die Wombats ihren Abschluss machen. Als Musa seinen akademischen Grad in der Tasche hat, zieht es ihn aber wieder zurück in seine Heimatstadt Manchester.
Dort fängt er an, unter dem Namen Spring King Songs zu schreiben. Für deren Aufnahmen sucht er sich ihm pragmatisch erscheinende Räumlichkeiten in seiner unmittelbaren Umgebung: So zieht es Tarek für Vocals und Gitarren in eine alte Nähstube, die Drums spielt er im Badezimmer ein. Auf eine erste Tour durch England geht es schließlich im Sommer 2013, als Musa eben mal Muttis Honda mit Equipment voll- und sich die Musiker Peter Darlington, James Green und Andrew Norton einpackt. Diese machen Spring King schließlich zur vollwertigen Band.
"Wir kicken und schlagen uns durch bis ganz nach oben", singt Tarek später im übertragenen Sinne in einem seiner Songs. Damit liegt er bis dahin schon einmal richtig: Von da an nimmt für die Band der Traum vom Profi-Musiker endlich Kontur an. Im September 2014 veröffentlichen sie ihre erste EP "Demons", die unter anderem den in der Blogosphäre gefeierten Song "Mumma" enthält. Nur wenig später steht die nächste EP an: Im April 2015 erscheint "They're Coming After You".
Letzteres bringt nun endgültig lawinenartig die Steine ins Rollen: Zane Lowe spielt den darauf enthaltenen Song "City" als ersten überhaupt beim Launch seines neuen Senders Beats 1. Ihr Sound, der Garage-Punk-Reminiszenzen à la Wavves oder Eagulls mit eingängigen Beach Boys-Refrains und zuckrigen Melodien verknüpft, findet auf Anhieb noch mehr bekannte Fürsprecher.
Mitte 2015 lädt die britische Moderatoren-Legende Jools Holland die Band ein, um in seiner TV-Sendung "Later..." aufzutreten. Ganz nebenbei meldet sich Elton John als großer Fan der Band zu Wort und bestellt ein Exemplar des Debütalbums vor. Dieses lässt dann doch noch eine ganze Weile auf sich warten. Aber okay, die Jungs um Mastermind Musa, der live weiterhin an den Drums sitzt und singt, touren zunächst, was das Zeug hält.
Unter anderem stehen sie mit Courtney Barnett, FIDLAR, Wolf Alice und den Kaiser Chiefs auf der Bühne, natürlich nicht, ohne vorher eine Show auf dem SXSW mitzunehmen. Fleißig, denn der Erfolg kommt schließlich nicht von allein. Nebenbei arbeitet das Quartett aus Manchester auch an neuen Songs. Anfang 2016 tüten sie ihren Major-Deal mit Universal ein.
Ihr Debüt-Langspieler "Tell Me If You Like To" erscheint im Juli 2016 und präsentiert einen wesentlich poppigeren Sound als noch die rohen Demos auf den vorangegangenen EPs. Und genau dorthin segelt das Schiff: An die Schnittstelle zwischen Punk und Pop, um mit energiegeladenen Performances sämtliche europäischen Festivalbühnen zu stürmen.
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