Porträt

laut.de-Biographie

Starlito

"Wenn ein Mixtape die depressive Stimmung von grauen Wintertagen zu Ostern einfängt, dann "Mental Warfare" von Tennessee-Rapper Starlito. Seine gequält-versoffene Stimme kriecht fast widerwillig über die melancholisch-minimalistisch, oft gebrochen klingenden Südstaaten-Beats. Hits sind nicht dabei, da die Beats nicht wirklich killen, ein gutes Tape ist es aber allemal."

Starlito erobert 2012 aus dem Stand Platz 201 der laut.de US-Rap Top 250. Dabei spielt der damals 28-Jährige aus Nashville schon fast ein Jahrzehnt im Rapgame mit. Als Jermaine Eric Shute im Wells'schen Stichjahr geboren entscheidet er sich schon früh für die Musik. Als All $tar Cashville Prince überzeugt er sofort mit unglaublicher Workethic, die seinen Fans jedes Jahr drei bis vier Projekte pro Jahr beschert. Wer aus armen Verhältnissen in Nashville kommt, hat als Afroamerikaner wenig Alternativen. Zu seinen Aussichten – immerhin ist er Kapitän des College-Basketballteams - sagt er rational und emotionslos: "Dante Jones ist der einizige NBA-Spieler, der aus Nashville kommt. Daher gab es für mich nur eine Wahl: Rap."

Mit 16 beginnt er, erste Songs aufzunehmen und in seinem zweiten Jahr an der Tennessee State University veröffentlicht er lokal sein erstes Mixtape "It Ain't A Game No More". Nach sechs Monaten und weiteren Straßenalben ergattert All $tar Cashville Prince 2005 einen Vertrag bei Cash Money/Universal Records.

Im Nachhinein kommt der Aufstieg jedoch zu schnell, das große, kalte Meer zu früh für den Jungen aus der Provinz. Zwar erhitzt sein "Grey Goose"-Remix mit Young Jeezy, Yo Gotti, und Lil' Wayne die Clubs, Mixtapes wie "The I Love You"-Serie kommen gut an und er wird unter anderem auf dem erfolgreichen "Like Father, Like Son"-Album von Birdman und Lil' Wayne gefeatured, doch der richtige Durchbruch bleibt ihm verwehrt. Labelchef Baby Birdman kümmert sich immer mehr um andere Künstler und so entscheidet er sich für einen Neustart.

Mitterweile als Starlito – inspiriert von Carlito Brigante aus dem Film "Carlito's Way" – unterwegs bittet er mit dem Track "B.M.F" um Freiheit beim Boss. Der hat ein Einsehen und löst den Vertrag mit Starlito Ende 2010 auf.

Das Mixtape "Free At Last" ist der Neubeginn. Es folgen – gemäß der enormen Arbeitsmoral – unzählige Indie-Alben und Tapes. Herausragend dabei und ein Top 10-Werk des Jahres 2011 im SPIN Magazine: "Stepbothers" mit Memphis-Spitter Don Trip. Starlito veröffentlicht jenes Tape genau wie seitdem alles auf dem eigenen Grind Hard-Label. Zum Glück hat Jermaine die eingefahrene Cash Money-Situation damals genutzt, um seinen College-Abschluss zu machen. Dieser hilft ihm nun, richtig auf eigenen Füßen zu stehen und seine Fans Jahr für Jahr ausgiebig zu füttern und seinen Platz im Rapgame zu festigen.

Alben

Surftipps

  • Grind Hard

    Offizielle Seite von Starlito

    http://www.grindhardonline.com/
  • Twitter

    Starlito tweetet auch

    https://twitter.com/LITO615
  • Datpiff

    Unzählige Mixtape-Klassiker von Starlito

    http://www.datpiff.com/mixtapes-search.php?criteria=starlito&x=0&y=0

Noch keine Kommentare