Eigentlich habe ich mich mit T-Low versöhnt. Ja, der Junge ist ein Dork, der Amirap behandelt wie ein Japan-Freak Anime. Aber er hat Zweiflern wie mir bewiesen, dass er es ernst meint - und in seinen besten Momenten kann es regelrecht anrührend sein, wie ernst er sich selbst und dieses Rapgame nimmt.

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  • Vor 44 Minuten

    Aussehen kurz vor KTM-Gang, aber solange er seine "Probleme" noch anständig vermarkten kann, ist doch alles Tippi Toppi.

  • Gerade eben

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich für ein paar Sekunden sehr laut lachen musste, als XXXtentacion damals im Intro seines "?"-Albums innerhalb seines Monologs eine Warnung an den Hörer ausgesprochen hat, dass man einen offenen Geist für dieses Album haben müsste, weil man mit dem Hören seine wahnsinnigen Genie-Gedanken einsteigt, nur um im Anschluss daran einen basic ass Emo-Indie-Track zu spielen. Ähnliches ist mir auch nach Bathroom Talk und Loner passiert. Kinners, ihr seid alle nicht so toll, schlau und deep wie ihr denkt. Vor allem nicht mit 19 und 24 Jahren. Und das ist auch okay.

    Das Problem mit T-Low war für mich auch immer dieser Kontrast zwischen der "dreckig" inszenierten und scheinbar auch tatsächlich gelebten Persönlichkeit im Verhältnis zu den zahlreichen doch sehr sauber durchproduzierten und performten Songs. "Real Music" bedeutet also, dass Trap-Beats nun endgültig einer an Pop-Punk angelehnten Instrumentalisierung mit Backbeats weichen müssen. Ist ja noch nie passiert, sowas. Es ist mir leider einfach nicht sympathisch, es klingt alles eher nach Cro-Songs mit Verzerrer oder nach Kraftklub mit Sadboy-Anstrich.