laut.de-Biographie
The Housemartins
Eigentlich trauert man einer Band ja gewöhlich nach, wenn sie sich trennt und man vorher jedes Album begierig erwartet hatte. Bei den Housemartins ist das aber alles etwas anders.
1984 in London von Paul Heaton (Vocals, Gitarre), Stan Cullimore (Gitarre), Norman Cook (Bass) und Hugh Whitaker (Drums) gegründet, bekamen sie 1985 einen Plattenvertrag bei Go!Discs und brachten 1986 ihre erste Platte "London O Hull 4" raus. Mit ihrem Speed Pop und den ironischen Texten über die Mißstände in ihrem Heimatland begeisterten sie schnell die Briten. Für viele füllten sie die Lücke, die die Smiths hinterließen. Nach der zweiten und leider letzten Platte "The People who grinned themselves to death" waren sie weltweit erfolgreich.
Leider brach die Band dennoch auseinander, zu unterschiedlich waren die Vorstellungen über die weitere Entwicklung. Norman Cook wollte mehr Dance-Elemente in den Sound der Housemartins integrieren. Paul Heaton wollte dagegen noch mehr Gewicht auf die Texte legen und den Sound ruhiger und souliger halten. Sie beschlossen sie die Housemartins aufzulösen und sich neue Bands zu suchen.
Norman Cook gründete 1989 Beats International und ist seit 1996 unter dem Pseudonym Fatboy Slim der Star der Big-Beat-Szene. Paul Heaton gründete mit Dave Hemmingway, der Hugh Whitaker auf der zweiten Platte der Housemartins ersetzt hatte, Beautiful South.
Erfreuen wir uns also an den Erzeugnissen von Fatboy Slim und Beautiful South, ohne damit aufzuhören, auf eine Reunion der Housemartins zu hoffen. Musik mit soviel Charme macht heute kaum noch eine Band: Schade eigentlich !
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