Der Vollrausch "Bedlam In Goliath" protzt mächtig rum. Mit verbalakrobatischem Frohsinn, Konfetti-Gitarren und geflöteten SciFi-Effektbonbons direkt vom Umzugswagen bringen Omar, Cedric und "The Mars Volta Group" uns ihre Version einer anarchistischen Karnevalsplatte. Die Finger landen bei der gierigen …
@Rent Treznor (« @Alex (« @Rent Treznor (« Das erinnert mich irgendwie daran wie einst im Rock Hard die "Rated R" von QOTSA als der grösste Bockmist aller Zeiten bezeichnet wurde
Hier bei laut.de kommt ja Tokio Hotel (nie unter 2 Punkte !) besser weg als TMV und die können wenigstens Ihre Instrumente spielen und schreiben Ihre Songs selber »):
wer aufgrund der punkteverteilung tokio hotel mit mars volta vergleichen muss, hat irgendeinen ganz lauten böllerschussknallrumms nicht gehört. meine fresse. »):
Wenn hier auf laut.de beides rezensiert wird, dann darf man das vergleichen.
Und hattest du dich nicht aus der Diskussion ausgeklinkt ? Dann bleib auch dabei und schreib keinen Bockmist »):
Schreib doch selber keinen @jemand (« was man auch machen kann, ist: kurz nachdenken! es ist generell doch nicht möglich, laut.de-rezensionen anhand ihrer punktzahlen direkt zu vergleichen; dass der sog. kreative output sowie vor allem die investierte arbeit auf seiten von goliath äonen von erwähnter castingband entfernt ist, steht garantiert auch für den rezensenten außer frage, er beschäftigt sich eher mit.. naja, relationen, und zwar dem gesamteindruck im vergleich zur vergangenheit von TMV. was er NICHT tut ist, zu versuchen, den musikalischen wert zu objektivieren und zu klassifizieren. OK soweit? die enttäuschung kommt wirklich durch, finde ich »):
Oh mein Gott. Ich glaube, die fanboys, die nach einer negativen Massiv-Kritik ihren geistigen Müll hinterlassen, sind mir nicht einmal halb so unsympathisch wie ein Großteil der Mars-Volta-Fans hier.
Im Prinzip bestätigt die Reaktion nur meinen Verdacht, dass es sich bei der prog./Rock/Indie Hörerschaft um das moderne Äquivalent zu Jazz-Kennern handelt. Da gab es auch schon immer eine kleine Fraktion, die auch noch dann seelenberührende Tiefe erkennen wollte, wenn Jellymouth Johnson in seine Gitarre pupste.
Ich glaube, es ist insgesamt ein wenig eine "des Kaisers neue Kleider"-Situation. Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt. Dies wiederum steigert die Hoffnung einer kleinen Gruppe, einer Elite anzugehören, wenn sie diese Musik konsumiert. Nur ist das leider sehr fragil - wenn ein Kind in der Menge ruft "Aber der Kaiser ist ja nackt", fühlt man sich in seiner mühsam konstruierten Identität bedroht.
Ich studiere Literatur in Cambridge und aus demselben Grund beschäftigen sich hier unglaublich viele Menschen mit modernistischen Gedichten und Lyrik im Allgemeinen - obwohl in der Populärkultur dieses Medium kaum noch Bedeutung hat (wann habt Ihr das letzte Mal ein Gedicht gelesen?) kann man sich damit seinen Status als Elite mit Interpretationshoheit sichern.
Das ist zumindest meine Erklärung. Anders kann ich mir die Aufregung, unterschwellige Aggressivität und atemlosen Proteste, dass es sich bei MV um "Künstler" handelt, deren "Werk" man schätzen müsse, nicht erklären.
So sehr ich manche Dinge von MV auch mag (mir persönlich bedeuten sie einiges)- Diese Elitenattotüde macht mich ein wenig traurig. Ich glaube, ich gehe jetzt Musik hören, die sich nicht 99% der Bevölkerung verschließt.
Ps.: Kennt Ihr den Film Ghostworld? Ihr seid Seymour.
@Miederlacher interessante Theorie... das könnte tatsächlich auf viele TMV Fans zutreffen.. andererseits müsstetst du dich nochmal durch den musikalischen Werdegang der Band durchhören dann würde dir nämlcih auffallen, dass deine Aussage Zitat (« Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt »):
falsch ist. Frances the Mute war der Höhepunkt ihrer Unzugänglichkeit^^... man kann einfach nicht aus den Minuten sinnloser effektdurchzogener Störgeräusche etwas positives interpretieren.. weder im künstlerischen noch im virtuosen Bereich! In den beiden letzten Alben und gerade in dem Neuen hört man aber deutlich den willen heraus auch die Massen erreichen zu wollen! Manche Lieder von Bedlam kommen mir wie standard Rock Lieder vor. zB bei Wax Simulacra... bietet sich als perfekte single an. simpel, nicht überladen, kurz, rockig und wenig experimentel.
Ich schätze genau das schlägt auch dem Herrn Manthe so auf den Magen^^.... ist dann wohl wieder eine Bestätigung deiner Theorie
@oddo (« @Miederlacher interessante Theorie... das könnte tatsächlich auf viele TMV Fans zutreffen.. andererseits müsstetst du dich nochmal durch den musikalischen Werdegang der Band durchhören dann würde dir nämlcih auffallen, dass deine Aussage Zitat (« Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt »):
falsch ist. Frances the Mute war der Höhepunkt ihrer Unzugänglichkeit^^... man kann einfach nicht aus den Minuten sinnloser effektdurchzogener Störgeräusche etwas positives interpretieren.. weder im künstlerischen noch im virtuosen Bereich! In den beiden letzten Alben und gerade in dem Neuen hört man aber deutlich den willen heraus auch die Massen erreichen zu wollen! Manche Lieder von Bedlam kommen mir wie standard Rock Lieder vor. zB bei Wax Simulacra... bietet sich als perfekte single an. simpel, nicht überladen, kurz, rockig und wenig experimentel.
Ich schätze genau das schlägt auch dem Herrn Manthe so auf den Magen^^.... ist dann wohl wieder eine Bestätigung deiner Theorie »):
Nein, ihm schlägt das gleiche auf den Magen wie Miederlacher. Mangelnde Eingängigkeit wird kritisiert, nicht das Gegenteil... wie sehr das zutrifft, weiß ich nicht, da ich das Album noch nicht hören konnte. Aber Frances hat durchaus auch eingängige Melodien und Rhythmen, zB in L'Via L'Viaquez, Pour Another Icepick, Sarcophagi.. und mit The Widow natürlich eine "richtige" Single Über die sphärischen Störgeräusche etc kann man sicherlich streiten, aber letztendlich trennen sie sich doch einigermaßen scharf von den Songs, die an sich durchaus eingängig sind (generell eher die erste Hälfte, wie ich finde).
Wollte mich nur anschließen: Die Rezension is echt mies. Und einen Punkt zu vergeben ist eine unzumutbare Frechheit angesichts dessen, einerseits auf welchem Niveau The Mars Volta (spielen? langweilen? masturbieren??) und was hier andererseits sonst noch 2 (Gnaden) Punkte erhält. Ich hab mich sowieso nach über der Hälfte der Rezension fragen müssen, ob der Autor auch irgendwann mal noch mit selbiger beginnt?! Es wurde nur über Pilze, Oujia Bretter und alles möglich außerhalb der Band berichtet, dass so gar nichts mit dem Sound, der da auf uns zukommt, zu tun hatte. Is ja ok und gelegentlich informativ, aber spätestens nach einer Einleitung kann man´s dabei belassen. Und danach wurd´s auch nich besser? Das einzige, was ich jetzt über die Platte weiß is, dass sie ihn langweilt und ihm Cedric´s Klangakrobatiken auf den Sack gehen. Schön! Immerhin etwas. Aber was ich ganz sicher weiß is, dass er hier als enttäscuhter Fan sich zu 80% von der Band menschlich enttäuscht zeigt und nur im Rest ein bisschen auf den musikalsichen Output eingeht. Ebenfalls Basta.
@Nilsson (« Redakteure auf laut.de sind mittlerweile mindestens so durchschaubar und ignorant, wie die Rezensionen vor schlechtem Wortwitz und platter Studentenrhetorik überlaufen. Kein Problem, man ist hier ja nichts anderes gewohnt und als eines der populärsten und erfolgreichsten deutschen Webzines auf dem Sektor Musik kann man sich ohnehin einiges erlauben - den Majors (sofern die Musik denn schön eingängig ist und so klingt, wie tausende andere Alben) zum Beispiel Tag für Tag aus der Hand fressen und hinterher jeden Finger einzeln ablutschen. Die Jahrescharts der Redaktion für 2007 sprechen da Bände. Wenn nicht gerade Brit-Pop, Emo-Pop, Rock-Pop oder Pop-Pop auf den besprochenen und aufgeführten Alben zu hören ist, wird es schwer, hier eine gute Wertung einzuheimsen. Dadurch bleibt das Niveau wenigstens konstant auf einem Level. Aber wie gesagt, das ist völlig in Ordnung, so hat man hier immer was zu lachen und schaut jeden Tag gerne wieder vorbei.
Nebenbei: Als Redakteur oder generell als eine Redaktion, wäre es doch ratsam, nicht jede Kritik direkt im Keim zu ersticken, indem man schlechte Witze über die Kritiker macht und mit einfallslosem Sarkasmus (internes Gleichschaltungsbüro, BRÜLLER!) reagiert. Vielleicht solltet ihr euch eher leise.de nennen. »):
Vollkommene Zustimmung.
Obwohl, nein. Lass uns lieber was über Mädels, über Liebe, Sex und Partys singen, dazu ab und an stöhnen bzw. ein yeaaaah, aaah, oooh von uns geben, die selbe ausgelutschte Struktur wieder- und wiederverwenden, auf Innovation und Progression zu Gunsten von poppigen, leicht verdaulichen Melodien verzichten. Lass uns Ohrwürmer fabrizieren, die so banal, so schlichtweg lächerlich sind, dass man es nicht einmal durch widerwärtigstes, abartigstes Kotzen veranschaulichen könnte. Auh ja. Oder wir verzichten darauf und jagen uns gleich ne nette kleine Kugel in den Kopf.
Ich möchte, dass Du jetzt deine Augen schließt, Saida. Atme tief durch. Noch einmal. Und jetzt denk ganz fest über dein Leben nach. Zum Abschluss wiederholst du zwanzigmal: "Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat so was. Keiner will mir Mars Volta nehmen. Ich kann auch die neueste CD hören und gutheißen."
Jetzt öffnest Du die Augen und bist hoffentlich von deiner trotzig-pubertären Werther-Haltung (die nur halb so tiefsinnig ist wie du denkst) geheilt. Glückwunsch! Ein neuer Abschnitt deines Lebens hat soeben begonnen!
@Thema Habe die Kritik nun nicht gelesen, einfach weil ich TMV sowieso scheiße finde (Deloused war einer meiner schlimmsten Fehlkäufe) und pseudo-intellektuelle Kunstgefrickel-Mistkacke (objektive Einschätzung), Soundcollagen-Dünnschiss (objektive Einschätzung) und Jazz-improvisierte Rotzpisse (objektive Einschätzung - so lauten nun mal die Fachbegriffe dafür, ich find's ja auch nicht gut) nicht meinen musikalischen Vorlieben entsprechen. Deshlab interessiert mich das Review auch antisehr. Dennoch bin ich objektiv der Meinung, dass der Reviewist zu 100% Recht hat.
Das Nu Pagadi-Album ist objektiv betrachtet genau doppelt so gut. Dafür gibt es Beweise (siehe Wikipedia e.g.).
Ich finde es im übrigen sehr unreif, subjektive Bewertungen zu akzeptieren. Wer wirklich mit Weisheit gesegnet ist, dem sind Bewertungen von Fremden äußerst wichtig. Eigene Eindrücke sind nebensächlich, ach was, sogar schädlich!!!!!!! Nachweislich regen sich Menschen mit einem IQ>137 und einem EQ>139,2 über Plattenkritiken sehr auf (siehe Wikipedia). Nur einfältige, tumbe und horizontal beschränkte Personen lassen sich nicht von der Meinung eines Fremden beeinflussen. Wer etwas auf sich hält, stellt seine eigene Meinung hintenan!!!
Mal von dem generellen Problem des "ich geb ersetzbarem Popstar A drei Punkte, damit das Label mich lieb hat und weil ich beim Anhören des Albums erst zwei Stunden später Brechdurchfall bekomme, aber von Bands wie TMV darf ich ja wohl mehr erwarten und da ich enttäuscht bin bekommt's nur einen Punkt" abgesehen, finde ich es schon etwas merkwürdig wie ihr hier Reviews auffasst.
Sollte ein Review nicht etwas mehr aussagen als "fand ich jetzt mal so richtig kacke". Ich mein, sofern Ihr, so wie ich das kenne nach Zeilen oder Zeichen bezahlt werdet, würde das eurem Arbeitgeber sogar massig Kohle sparen, als wenn der ewig lange Reviews ohne tiefergehende Aussage zahlen muss. Es geht ja gar nicht darum, dass der Rezensent das Album bitte Minimum sechs Jahre zu hören und genau zu analysieren hat, bis er endlich die Meinung des Indie-Mainstreams vertritt, dass es ganz toll ist. (ja, irgendwie ist der umgekehrte Weg des "jedes TMV-Album ist toll, weil die ja so komplex und/oder alternativ sind, egal wie scheiße es klingt" genauso lächerlich) Aber im Endeffekt wäre doch ein konkreteres Eingehen auf die Songs, meinetwegen fehlende Strukturen, billige Melodielinien, nervige Soundgefrickeleinlagen oder was auch immer stört, doch sowohl im Sinne des Lesers, als auch des Rezensenten. Das ist und bleibt dann im übrigen nach wie vor Meinung des Autors (wie auch jetzt) mit dem Unterschied, dass diese Begründungen in Form von Beispielen enthält, an denen dann der Leser relativ genau prüfen kann, ob er die Meinung des Autors teilt. Beim der jetzigen Form der Rezension bin ich über genau nichts informiert, außer, dass da jemand das Album nicht gut fand bzw. dass es scheinbar etwas in Richtung von gewollt und nicht gekonnt geht.
Also mal ehrlich, dass konkrete Beispiele und Belege jegliche jounalistische und auch wissenschafltiche (die es nun nicht ist und sein soll) Arbeit aufwerten, weiß doch eigentlich jeder durchschnittlich begabte Abiturient. Warum fehlt dann sowas und es wird sich trotzdem über Kritik am Kritiker aufgeregt?
@doenertier (« Ich versteh auch bis heute nicht die Wertung von Francis The Mute. Auf der Platte gibt es soviele gute Songs und schöne Melodien und nicht dieses übertriebene Rumgefrickel. Alles eingängig und mit Tiefe. Naja jeder soll so denken wie er möchte. »):
Stimme ich Dir vollkommen zu. Das Album wurde übrigens auch zerrissen bei seiner Erscheinung. Es ist das einzige der Band, das ich mir immer mal wieder anhöre.
Der Vollrausch "Bedlam In Goliath" protzt mächtig rum. Mit verbalakrobatischem Frohsinn, Konfetti-Gitarren und geflöteten SciFi-Effektbonbons direkt vom Umzugswagen bringen Omar, Cedric und "The Mars Volta Group" uns ihre Version einer anarchistischen Karnevalsplatte. Die Finger landen bei der gierigen …
@Rent Treznor (« @Alex (« @Rent Treznor (« Das erinnert mich irgendwie daran wie einst im Rock Hard die "Rated R" von QOTSA als der grösste Bockmist aller Zeiten bezeichnet wurde
Hier bei laut.de kommt ja Tokio Hotel (nie unter 2 Punkte !) besser weg als TMV und die können wenigstens Ihre Instrumente spielen und schreiben Ihre Songs selber »):
wer aufgrund der punkteverteilung tokio hotel mit mars volta vergleichen muss, hat irgendeinen ganz lauten böllerschussknallrumms nicht gehört. meine fresse. »):
Wenn hier auf laut.de beides rezensiert wird, dann darf man das vergleichen.
Und hattest du dich nicht aus der Diskussion ausgeklinkt ? Dann bleib auch dabei und schreib keinen Bockmist »):
Schreib doch selber keinen
@jemand (« was man auch machen kann, ist: kurz nachdenken!
es ist generell doch nicht möglich, laut.de-rezensionen anhand ihrer punktzahlen direkt zu vergleichen; dass der sog. kreative output sowie vor allem die investierte arbeit auf seiten von goliath äonen von erwähnter castingband entfernt ist, steht garantiert auch für den rezensenten außer frage, er beschäftigt sich eher mit.. naja, relationen, und zwar dem gesamteindruck im vergleich zur vergangenheit von TMV. was er NICHT tut ist, zu versuchen, den musikalischen wert zu objektivieren und zu klassifizieren. OK soweit? die enttäuschung kommt wirklich durch, finde ich »):
@zipp84
ja schon klar;) ich kann dir auch nich direkt definiern wo die grenze is, wohl irgndwo zwischen beatsteaks und 65daysofstatic! *g* such dirs aus;)
ich meinte nur die art und weise musik zu machn wie die voltas, da kenn ich wenige!
alternativ-prog-rock(oder wie mans nennen mag) hehe
Oh mein Gott. Ich glaube, die fanboys, die nach einer negativen Massiv-Kritik ihren geistigen Müll hinterlassen, sind mir nicht einmal halb so unsympathisch wie ein Großteil der Mars-Volta-Fans hier.
Im Prinzip bestätigt die Reaktion nur meinen Verdacht, dass es sich bei der prog./Rock/Indie Hörerschaft um das moderne Äquivalent zu Jazz-Kennern handelt. Da gab es auch schon immer eine kleine Fraktion, die auch noch dann seelenberührende Tiefe erkennen wollte, wenn Jellymouth Johnson in seine Gitarre pupste.
Ich glaube, es ist insgesamt ein wenig eine "des Kaisers neue Kleider"-Situation. Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt. Dies wiederum steigert die Hoffnung einer kleinen Gruppe, einer Elite anzugehören, wenn sie diese Musik konsumiert. Nur ist das leider sehr fragil - wenn ein Kind in der Menge ruft "Aber der Kaiser ist ja nackt", fühlt man sich in seiner mühsam konstruierten Identität bedroht.
Ich studiere Literatur in Cambridge und aus demselben Grund beschäftigen sich hier unglaublich viele Menschen mit modernistischen Gedichten und Lyrik im Allgemeinen - obwohl in der Populärkultur dieses Medium kaum noch Bedeutung hat (wann habt Ihr das letzte Mal ein Gedicht gelesen?) kann man sich damit seinen Status als Elite mit Interpretationshoheit sichern.
Das ist zumindest meine Erklärung. Anders kann ich mir die Aufregung, unterschwellige Aggressivität und atemlosen Proteste, dass es sich bei MV um "Künstler" handelt, deren "Werk" man schätzen müsse, nicht erklären.
So sehr ich manche Dinge von MV auch mag (mir persönlich bedeuten sie einiges)- Diese Elitenattotüde macht mich ein wenig traurig. Ich glaube, ich gehe jetzt Musik hören, die sich nicht 99% der Bevölkerung verschließt.
Ps.: Kennt Ihr den Film Ghostworld? Ihr seid Seymour.
/signed
Ich habe gerade heute ein Gedicht gelesen
@Miederlacher
interessante Theorie... das könnte tatsächlich auf viele TMV Fans zutreffen.. andererseits müsstetst du dich nochmal durch den musikalischen Werdegang der Band durchhören dann würde dir nämlcih auffallen, dass deine Aussage
Zitat (« Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt »):
falsch ist. Frances the Mute war der Höhepunkt ihrer Unzugänglichkeit^^... man kann einfach nicht aus den Minuten sinnloser effektdurchzogener Störgeräusche etwas positives interpretieren.. weder im künstlerischen noch im virtuosen Bereich!
In den beiden letzten Alben und gerade in dem Neuen hört man aber deutlich den willen heraus auch die Massen erreichen zu wollen! Manche Lieder von Bedlam kommen mir wie standard Rock Lieder vor. zB bei Wax Simulacra... bietet sich als perfekte single an. simpel, nicht überladen, kurz, rockig und wenig experimentel.
Ich schätze genau das schlägt auch dem Herrn Manthe so auf den Magen^^.... ist dann wohl wieder eine Bestätigung deiner Theorie
@oddo (« @Miederlacher
interessante Theorie... das könnte tatsächlich auf viele TMV Fans zutreffen.. andererseits müsstetst du dich nochmal durch den musikalischen Werdegang der Band durchhören dann würde dir nämlcih auffallen, dass deine Aussage
Zitat (« Seit langer Zeit machen Mars-Volta Musik, die sich immer weiter vom Mainstream ablöst und so immer unzugänglicher daherkommt »):
falsch ist. Frances the Mute war der Höhepunkt ihrer Unzugänglichkeit^^... man kann einfach nicht aus den Minuten sinnloser effektdurchzogener Störgeräusche etwas positives interpretieren.. weder im künstlerischen noch im virtuosen Bereich!
In den beiden letzten Alben und gerade in dem Neuen hört man aber deutlich den willen heraus auch die Massen erreichen zu wollen! Manche Lieder von Bedlam kommen mir wie standard Rock Lieder vor. zB bei Wax Simulacra... bietet sich als perfekte single an. simpel, nicht überladen, kurz, rockig und wenig experimentel.
Ich schätze genau das schlägt auch dem Herrn Manthe so auf den Magen^^.... ist dann wohl wieder eine Bestätigung deiner Theorie »):
Nein, ihm schlägt das gleiche auf den Magen wie Miederlacher. Mangelnde Eingängigkeit wird kritisiert, nicht das Gegenteil... wie sehr das zutrifft, weiß ich nicht, da ich das Album noch nicht hören konnte. Aber Frances hat durchaus auch eingängige Melodien und Rhythmen, zB in L'Via L'Viaquez, Pour Another Icepick, Sarcophagi.. und mit The Widow natürlich eine "richtige" Single
Über die sphärischen Störgeräusche etc kann man sicherlich streiten, aber letztendlich trennen sie sich doch einigermaßen scharf von den Songs, die an sich durchaus eingängig sind (generell eher die erste Hälfte, wie ich finde).
also, geht ja ganz schön ab hier:
Wollte mich nur anschließen: Die Rezension is echt mies. Und einen Punkt zu vergeben ist eine unzumutbare Frechheit angesichts dessen, einerseits auf welchem Niveau The Mars Volta (spielen? langweilen? masturbieren??) und was hier andererseits sonst noch 2 (Gnaden) Punkte erhält. Ich hab mich sowieso nach über der Hälfte der Rezension fragen müssen, ob der Autor auch irgendwann mal noch mit selbiger beginnt?! Es wurde nur über Pilze, Oujia Bretter und alles möglich außerhalb der Band berichtet, dass so gar nichts mit dem Sound, der da auf uns zukommt, zu tun hatte. Is ja ok und gelegentlich informativ, aber spätestens nach einer Einleitung kann man´s dabei belassen. Und danach wurd´s auch nich besser? Das einzige, was ich jetzt über die Platte weiß is, dass sie ihn langweilt und ihm Cedric´s Klangakrobatiken auf den Sack gehen. Schön! Immerhin etwas. Aber was ich ganz sicher weiß is, dass er hier als enttäscuhter Fan sich zu 80% von der Band menschlich enttäuscht zeigt und nur im Rest ein bisschen auf den musikalsichen Output eingeht. Ebenfalls Basta.
@Nilsson (« Redakteure auf laut.de sind mittlerweile mindestens so durchschaubar und ignorant, wie die Rezensionen vor schlechtem Wortwitz und platter Studentenrhetorik überlaufen. Kein Problem, man ist hier ja nichts anderes gewohnt und als eines der populärsten und erfolgreichsten deutschen Webzines auf dem Sektor Musik kann man sich ohnehin einiges erlauben - den Majors (sofern die Musik denn schön eingängig ist und so klingt, wie tausende andere Alben) zum Beispiel Tag für Tag aus der Hand fressen und hinterher jeden Finger einzeln ablutschen. Die Jahrescharts der Redaktion für 2007 sprechen da Bände. Wenn nicht gerade Brit-Pop, Emo-Pop, Rock-Pop oder Pop-Pop auf den besprochenen und aufgeführten Alben zu hören ist, wird es schwer, hier eine gute Wertung einzuheimsen. Dadurch bleibt das Niveau wenigstens konstant auf einem Level. Aber wie gesagt, das ist völlig in Ordnung, so hat man hier immer was zu lachen und schaut jeden Tag gerne wieder vorbei.
Nebenbei: Als Redakteur oder generell als eine Redaktion, wäre es doch ratsam, nicht jede Kritik direkt im Keim zu ersticken, indem man schlechte Witze über die Kritiker macht und mit einfallslosem Sarkasmus (internes Gleichschaltungsbüro, BRÜLLER!) reagiert.
Vielleicht solltet ihr euch eher leise.de nennen. »):
Vollkommene Zustimmung.
Obwohl, nein. Lass uns lieber was über Mädels, über Liebe, Sex und Partys singen, dazu ab und an stöhnen bzw. ein yeaaaah, aaah, oooh von uns geben, die selbe ausgelutschte Struktur wieder- und wiederverwenden, auf Innovation und Progression zu Gunsten von poppigen, leicht verdaulichen Melodien verzichten. Lass uns Ohrwürmer fabrizieren, die so banal, so schlichtweg lächerlich sind, dass man es nicht einmal durch widerwärtigstes, abartigstes Kotzen veranschaulichen könnte.
Auh ja. Oder wir verzichten darauf und jagen uns gleich ne nette kleine Kugel in den Kopf.
Ich möchte, dass Du jetzt deine Augen schließt, Saida. Atme tief durch. Noch einmal. Und jetzt denk ganz fest über dein Leben nach. Zum Abschluss wiederholst du zwanzigmal: "Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat so was. Keiner will mir Mars Volta nehmen. Ich kann auch die neueste CD hören und gutheißen."
Jetzt öffnest Du die Augen und bist hoffentlich von deiner trotzig-pubertären Werther-Haltung (die nur halb so tiefsinnig ist wie du denkst) geheilt. Glückwunsch! Ein neuer Abschnitt deines Lebens hat soeben begonnen!
Wer hat denn den Schulmeister gerufen?
@Thema
Habe die Kritik nun nicht gelesen, einfach weil ich TMV sowieso scheiße finde (Deloused war einer meiner schlimmsten Fehlkäufe) und pseudo-intellektuelle Kunstgefrickel-Mistkacke (objektive Einschätzung), Soundcollagen-Dünnschiss (objektive Einschätzung) und Jazz-improvisierte Rotzpisse (objektive Einschätzung - so lauten nun mal die Fachbegriffe dafür, ich find's ja auch nicht gut) nicht meinen musikalischen Vorlieben entsprechen. Deshlab interessiert mich das Review auch antisehr. Dennoch bin ich objektiv der Meinung, dass der Reviewist zu 100% Recht hat.
Das Nu Pagadi-Album ist objektiv betrachtet genau doppelt so gut. Dafür gibt es Beweise (siehe Wikipedia e.g.).
Ich finde es im übrigen sehr unreif, subjektive Bewertungen zu akzeptieren. Wer wirklich mit Weisheit gesegnet ist, dem sind Bewertungen von Fremden äußerst wichtig. Eigene Eindrücke sind nebensächlich, ach was, sogar schädlich!!!!!!!
Nachweislich regen sich Menschen mit einem IQ>137 und einem EQ>139,2 über Plattenkritiken sehr auf (siehe Wikipedia). Nur einfältige, tumbe und horizontal beschränkte Personen lassen sich nicht von der Meinung eines Fremden beeinflussen. Wer etwas auf sich hält, stellt seine eigene Meinung hintenan!!!
Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab - Deshlab
Wenn ich's oft genug bewusst falsch schreibe, vielleicht schreibe ich es dann irgendwann unbewusst richtig.
Ich studiere Linguistik in Oxford und kenne mich mit so etwas aus.
Wer auf das Wiederkäuen idiotischer gehaltloser Kacke steht, der darf da gerne bei bleiben. Hab ich nichts gegen.
Sorry, meinte natürlich Linguistics.
Übrigens habe ich mich sehr über das Duran Duran-Zitat gefreut! Weiter so!!!
sorry aber wie können hier so viele leute bloss so eine gequirlte ******* schreiben ... is ja abartig. *popcorn wegstell und verzieh*
P.s. ein sorry bzgl off-topic is bei soviel kindergartenscheisse wohl nicht mehr nötig.
@naura: na dann studier mal fröhlich weiter du intelligenzbestie.
Mal von dem generellen Problem des "ich geb ersetzbarem Popstar A drei Punkte, damit das Label mich lieb hat und weil ich beim Anhören des Albums erst zwei Stunden später Brechdurchfall bekomme, aber von Bands wie TMV darf ich ja wohl mehr erwarten und da ich enttäuscht bin bekommt's nur einen Punkt" abgesehen, finde ich es schon etwas merkwürdig wie ihr hier Reviews auffasst.
Sollte ein Review nicht etwas mehr aussagen als "fand ich jetzt mal so richtig kacke". Ich mein, sofern Ihr, so wie ich das kenne nach Zeilen oder Zeichen bezahlt werdet, würde das eurem Arbeitgeber sogar massig Kohle sparen, als wenn der ewig lange Reviews ohne tiefergehende Aussage zahlen muss.
Es geht ja gar nicht darum, dass der Rezensent das Album bitte Minimum sechs Jahre zu hören und genau zu analysieren hat, bis er endlich die Meinung des Indie-Mainstreams vertritt, dass es ganz toll ist. (ja, irgendwie ist der umgekehrte Weg des "jedes TMV-Album ist toll, weil die ja so komplex und/oder alternativ sind, egal wie scheiße es klingt" genauso lächerlich)
Aber im Endeffekt wäre doch ein konkreteres Eingehen auf die Songs, meinetwegen fehlende Strukturen, billige Melodielinien, nervige Soundgefrickeleinlagen oder was auch immer stört, doch sowohl im Sinne des Lesers, als auch des Rezensenten. Das ist und bleibt dann im übrigen nach wie vor Meinung des Autors (wie auch jetzt) mit dem Unterschied, dass diese Begründungen in Form von Beispielen enthält, an denen dann der Leser relativ genau prüfen kann, ob er die Meinung des Autors teilt. Beim der jetzigen Form der Rezension bin ich über genau nichts informiert, außer, dass da jemand das Album nicht gut fand bzw. dass es scheinbar etwas in Richtung von gewollt und nicht gekonnt geht.
Also mal ehrlich, dass konkrete Beispiele und Belege jegliche jounalistische und auch wissenschafltiche (die es nun nicht ist und sein soll) Arbeit aufwerten, weiß doch eigentlich jeder durchschnittlich begabte Abiturient. Warum fehlt dann sowas und es wird sich trotzdem über Kritik am Kritiker aufgeregt?
Hier nur was zur Beruhigung der Gemüter:
http://www.visions.de/platten/platte-der-w…
@doenertier (« Ich versteh auch bis heute nicht die Wertung von Francis The Mute. Auf der Platte gibt es soviele gute Songs und schöne Melodien und nicht dieses übertriebene Rumgefrickel. Alles eingängig und mit Tiefe. Naja jeder soll so denken wie er möchte. »):
Stimme ich Dir vollkommen zu. Das Album wurde übrigens auch zerrissen bei seiner Erscheinung. Es ist das einzige der Band, das ich mir immer mal wieder anhöre.