Ich finde, jeder sollte ein Refugium weit außerhalb seiner eigentlichen Musik-Vorlieben haben, um dort immer wieder mal Urlaub zu machen. Oder sich zumindest hie und da im gepflegten Abstand zu üben. Ich gehe mit gutem Beispiel voran und bekenne mich neben meiner akustischen Grundkonfiguration zur …
ich hatte am anfang echt angst mir das album anzuhören. da es fast überall runtergemacht worden ist. aber ich muss sagen es is garnicht soooo schlecht. aber schlechter als die ersten beiden
"Das Schöne daran ist das Schöne daran." Darin, Herr Brandl...ist das Schöne darin. Und Recht hast Du mit deiner Review. Die "neuen" Killers gefallen mir ausnehmend gut. Neue Hymnen braucht das Stadion. Der gute alte Stadionpop scheint aus dem Koma zu erwachen, er wurde eh viel zu lange von irgendwelchen selbsternannten Geschmackspolizisten verdammt, verflucht und totgeredet. Mut haben sie, die Killer. Aber nicht bis zur letzten Konsequenz. Sie bringen eine (einzige) Oberkillerhymne, gegen die leider einige Songs auf dem Album kaum noch gegen anstinken können. Gäbe es "Human" nicht, das Album wäre wohl "nur" recht gut. Mit "Human" halte ich es für sehr gut. Warum? Weil in zumindest der Mehrzahl der übrigen Songs "Human" quasi als Hochzieher mitschwingt. Sowas erlebe ich sehr selten und (wie in diesem Falle) nur dann, wenn ein Song richtig stark aus der Masse herausragt. Normalerweise birgt eben das die Gefahr, daß im Grunde der gesamte Rest dagegen den Bach runtergeht. Nur hier scheint mir das seltsamerweise eben nicht der Fall. Vielleicht liegts an der Reihenfolge der Tracks, "Loosing Touch" ist schon zu Anfang eine pure Verbeugung vor schönen alten Synthie-Pop-Zeiten inklusive souliger Patina. Gleich danach..genau dann kommt die Hymne, der Überpopsong der letzten Monate. Tja, was will hinterher noch groß passieren? Du hast das Ding im Ohr bei allen Songs, die folgen. Und wie von einem unsichtbaren Magneten werden die restlichen Songs in die Höhe gelupft...sowas muss man erst mal hinbringen. Respekt vor den Killerjungs.
ich kann Dir leider überhaupt nicht recht geben, im gegenteil. ich freu mich über "Loosing Touch", aber bei "Human" hör ich weg. totgenudelt im hausfrauen-radio. für mich geht´s erst wieder mit den titeln 3, 4 und 5 weiter: der schwungvolle, inhaltlich verquere "Spaceman", das karibisch angehauchte, verspielte "Joy Ride" und zum abschluss das sehnsuchtsvolle "A Dustland Fairytale" (evtl. mein neues "Mr. Brightside"). im folgenden ragen noch "Neon Tiger" und das abschließende "Goodnight, Travel Well" heraus. dass also "Human" alle folgenden songs trägt kann ich nicht mit unterschreiben. zumindest "Spaceman" und "A Dustland Fairytale" sind für mich standalones, die völlig allein auch noch funktionieren.
über den stil der platte mit den synthie-wänden im stile der 80er kann man sich natürlich streiten. ich für meinen teil mags. sehr.
Schön so. Es wäre mir nämlich gar nicht recht, wenn Du mir einfach Recht geben würdest, im Gegenteil. Natürlich sind die von dir genannten Songs alle gut, ohne Zweifel. Ich streiche zum besseren Nachvollziehen meinen Part in Sachen "nur recht gut" und setze einfach "gut".
Daß "Human" mittlerweile im Formatradio bzw. TV totgenudelt wurde, ist für mich kein weltbewegendes Problem, da ich sehr sehr selten Formatradio höre. Also liegts grundsätzlich an mir selbst, wie oft ich den Song selbst nudele. Ich kann ihn (tatsächlich) immer noch locker dreimal hintereinander hören...und dann etliche Tage nicht mehr. Aber dann höre ich ihn wieder, will ihn einfach wieder hören. So ist das eben manchmal.
@Jan Dilba (« Und Recht hast Du mit deiner Review. Die "neuen" Killers gefallen mir ausnehmend gut. Neue Hymnen braucht das Stadion. Der gute alte Stadionpop scheint aus dem Koma zu erwachen, er wurde eh viel zu lange von irgendwelchen selbsternannten Geschmackspolizisten verdammt, verflucht und totgeredet. Mut haben sie, die Killer. Aber nicht bis zur letzten Konsequenz. Sie bringen eine (einzige) Oberkillerhymne, gegen die leider einige Songs auf dem Album kaum noch gegen anstinken können. Gäbe es "Human" nicht, das Album wäre wohl "nur" recht gut. »):
Zeigt wie zweifelhaft das Ganze ist. Hunter S. Thompson for the masses. Are we human or are we dancer? Ich glaube jeder der dieses Album gut findet ist auf jeden Fall weit ab vom guten Geschmack.
Ich finde, jeder sollte ein Refugium weit außerhalb seiner eigentlichen Musik-Vorlieben haben, um dort immer wieder mal Urlaub zu machen. Oder sich zumindest hie und da im gepflegten Abstand zu üben. Ich gehe mit gutem Beispiel voran und bekenne mich neben meiner akustischen Grundkonfiguration zur …
Tolles Album. Am besten man hört es sich am Stück an, optimal zum entspannen!
ich hatte am anfang echt angst mir das album anzuhören. da es fast überall runtergemacht worden ist. aber ich muss sagen es is garnicht soooo schlecht. aber schlechter als die ersten beiden
es ist einfach grauenhaft
Fag.
Aber danke für die Foals, die sind klasse. Du bekommst die Tage auch mal eine Dröhnung, wo du mir neulich so geile Shoegazing-Bands gesendet hast.
Spaceman
zählt für mich eindeutig zu den schwächeren stücken. aber so isses halt.
So ist es eben nun einmal, genau!
"Das Schöne daran ist das Schöne daran."
Darin, Herr Brandl...ist das Schöne darin.
Und Recht hast Du mit deiner Review. Die "neuen" Killers gefallen mir ausnehmend gut. Neue Hymnen braucht das Stadion. Der gute alte Stadionpop scheint aus dem Koma zu erwachen, er wurde eh viel zu lange von irgendwelchen selbsternannten Geschmackspolizisten verdammt, verflucht und totgeredet.
Mut haben sie, die Killer. Aber nicht bis zur letzten Konsequenz. Sie bringen eine (einzige) Oberkillerhymne, gegen die leider einige Songs auf dem Album kaum noch gegen anstinken können. Gäbe es "Human" nicht, das Album wäre wohl "nur" recht gut.
Mit "Human" halte ich es für sehr gut.
Warum? Weil in zumindest der Mehrzahl der übrigen Songs "Human" quasi als Hochzieher mitschwingt. Sowas erlebe ich sehr selten und (wie in diesem Falle) nur dann, wenn ein Song richtig stark aus der Masse herausragt. Normalerweise birgt eben das die Gefahr, daß im Grunde der gesamte Rest dagegen den Bach runtergeht. Nur hier scheint mir das seltsamerweise eben nicht der Fall. Vielleicht liegts an der Reihenfolge der Tracks, "Loosing Touch" ist schon zu Anfang eine pure Verbeugung vor schönen alten Synthie-Pop-Zeiten inklusive souliger Patina.
Gleich danach..genau dann kommt die Hymne, der Überpopsong der letzten Monate.
Tja, was will hinterher noch groß passieren? Du hast das Ding im Ohr bei allen Songs, die folgen.
Und wie von einem unsichtbaren Magneten werden die restlichen Songs in die Höhe gelupft...sowas muss man erst mal hinbringen. Respekt vor den Killerjungs.
ich kann Dir leider überhaupt nicht recht geben, im gegenteil. ich freu mich über "Loosing Touch", aber bei "Human" hör ich weg. totgenudelt im hausfrauen-radio. für mich geht´s erst wieder mit den titeln 3, 4 und 5 weiter: der schwungvolle, inhaltlich verquere "Spaceman", das karibisch angehauchte, verspielte "Joy Ride" und zum abschluss das sehnsuchtsvolle "A Dustland Fairytale" (evtl. mein neues "Mr. Brightside"). im folgenden ragen noch "Neon Tiger" und das abschließende "Goodnight, Travel Well" heraus.
dass also "Human" alle folgenden songs trägt kann ich nicht mit unterschreiben. zumindest "Spaceman" und "A Dustland Fairytale" sind für mich standalones, die völlig allein auch noch funktionieren.
über den stil der platte mit den synthie-wänden im stile der 80er kann man sich natürlich streiten. ich für meinen teil mags. sehr.
Schön so.
Es wäre mir nämlich gar nicht recht, wenn Du mir einfach Recht geben würdest, im Gegenteil.
Natürlich sind die von dir genannten Songs alle gut, ohne Zweifel. Ich streiche zum besseren Nachvollziehen meinen Part in Sachen "nur recht gut" und setze einfach "gut".
Daß "Human" mittlerweile im Formatradio bzw. TV totgenudelt wurde, ist für mich kein weltbewegendes Problem, da ich sehr sehr selten Formatradio höre.
Also liegts grundsätzlich an mir selbst, wie oft ich den Song selbst nudele.
Ich kann ihn (tatsächlich) immer noch locker dreimal hintereinander hören...und dann etliche Tage nicht mehr. Aber dann höre ich ihn wieder, will ihn einfach wieder hören. So ist das eben manchmal.
einverstanden
das saxofon bei "joy ride" OMG!
ja, oder die steeldrums in "I Can't Stay"
und auch hier wieder das sax.
irgendwie kitschig, aber gut
Retro ohne Kitsch sind nur White Rose Movement.
Und das Saxophon bei Joy Ride, omg! [/seconded]
ich kam mir vor wie in einem schlechten 80er porno inklusive moustache, als das gestern wieder zufälligerweise aus den boxen kroch.
Super Album! Anspieltipps: Human, Spaceman, Joy Ride und This is your Life.
The Killers sind jetzt schon kult.
Hier wird noch ein Bürgerkrieg ausbrechen... Newbies vs. Arrivierte, ich mittendrin, Hilfe! Topic: Killers-Alben.
@Jan Dilba (« Und Recht hast Du mit deiner Review. Die "neuen" Killers gefallen mir ausnehmend gut. Neue Hymnen braucht das Stadion. Der gute alte Stadionpop scheint aus dem Koma zu erwachen, er wurde eh viel zu lange von irgendwelchen selbsternannten Geschmackspolizisten verdammt, verflucht und totgeredet.
Mut haben sie, die Killer. Aber nicht bis zur letzten Konsequenz. Sie bringen eine (einzige) Oberkillerhymne, gegen die leider einige Songs auf dem Album kaum noch gegen anstinken können. Gäbe es "Human" nicht, das Album wäre wohl "nur" recht gut. »):
Zeigt wie zweifelhaft das Ganze ist. Hunter S. Thompson for the masses. Are we human or are we dancer? Ich glaube jeder der dieses Album gut findet ist auf jeden Fall weit ab vom guten Geschmack.
@Baum (« Ich glaube jeder der dieses Album gut findet ist auf jeden Fall weit ab vom guten Geschmack. »):
danke für diesen persönlichen angriff.
was baum schreibt ist allerdings nicht so verkehrt.
Solche Aussagen als persönlichen Angriff zu werten, ist auch verdammt mitleidsheischend.