10. Oktober 2025

"Mick Jagger durfte nicht in den Blitz Club rein!"

Interview geführt von

Ein neues Spandau Ballet-Boxset und eine große Europa-Tour im November: Der 65-jährige Sänger Tony Hadley ist nach wie vor Stammgast auf internationalen Bühnen. Wir sprachen mit ihm über die 80er Jahre, die anstehende Tour und würdevolles Altern.

Heute erscheint "Everything Is Now Vol 1: 1978-1982" – die frühen Spandau Ballet-Tage, kompiliert als aufwendiges Boxset. Zeit, mit dem Mann zu sprechen, der "Gold" und "Through The Barricades" bis heute seine Stimme leiht – mit Nostalgie aber trotzdem nicht viel anfangen kann.

Eckart Maronde und Alex Klug sprachen mit Tony Hadley über frühe Jahre im legendären Blitz Club in Covent Garden, Ex-Bandkollegen, den Unterschied zwischen Kilt und Anzug und richteten die Frage aller Fragen an den reflektierten Entertainer: "How much is true?"

Das ganze Interview gibt es auch im Audioformat zu hören: Boys Of Summer – der 80er-Podcast.

Tony, du bist ja selbst Radiomoderator und kennst beide Seiten des Mikrofons. Welche Frage kannst du selbst nicht mehr hören - und welche würdest du gern mal beantworten, obwohl sie dir noch nie gestellt wurde?

Die Frage, die ich am allerhäufigsten gestellt bekomme, ist: "Woher kommt der Name Spandau Ballet?" Ich habe diese Frage bestimmt schon eine Million Mal beantwortet. Was mir sonst noch nie gestellt wurde? Eigentlich kaum etwas. Ich wurde schon zu Weltpolitik, Religion, britischer Politik, zu allen möglichen gesellschaftlichen Themen befragt, und natürlich zu jedem Aspekt des Musikgeschäfts. Ich glaube, es gibt fast nichts, was mich noch niemand gefragt hätte. Aber ihr könnt es versuchen.

In Kürze erscheint die neue Spandau Ballet-Box, die die frühen Jahre abdeckt. Ein riesiges Set mit mehreren CDs und Vinyl-Alben. Wie fühlt sich das für dich an – mehr wie ein Geschichtsbuch oder eher wie eine Schatzkiste?

Um ehrlich zu sein, ich habe sie selbst noch gar nicht gesehen. Ich habe die Band 2017 verlassen, aber ich habe meinen Segen für diese Veröffentlichung gegeben. Ich finde, sie ist auch für uns als Band interessant. Es gibt da zum Beispiel einen Song namens "Eyes", der jetzt herauskam – den habe ich seit 1977 nicht mehr gehört. Damals war das nur ein Demo. Für die Fans ist das sicher spannend, aber auch für mich. Ich bin kein nostalgischer Typ, ich höre mir meine alten Demos normalerweise nicht an. Aber wenn ich die Box endlich bekomme, wird es spannend sein zu hören, wie wir damals geklungen haben, zum Beispiel bei den ersten Aufnahmen zu "Journeys To Glory". Darauf freue ich mich - vorsichtig gesagt.

Der Titel "Everything Is Now" ist ja eine Ansage. Würdest du sagen, die 80er sind als Gefühl heute noch genauso präsent wie damals?

Ja, ich glaube schon. Es gibt einfach etwas an den 80ern, von dem sich die Leute nicht lösen wollen. Die Jugendlichen von damals, also die, die 14, 15, 16 waren, sind jetzt erwachsen, verheiratet, haben Kinder - und deren Kinder kommen heute zu den Konzerten. Es war ein prägendes Jahrzehnt.

Wenn man zurückblickt – 1978/79 öffneten in London der Blitz Club und Billy's, Großbritannien veränderte sich drastisch. Dann kamen die Thatcher-Jahre, der Fall der Berliner Mauer, das Ende der Apartheid, die sich bessernden Beziehungen zwischen dem Westen und der Sowjetunion unter Gorbatschow. Mode, Musik, Politik, Wirtschaft, alles war im Umbruch. Ich bin zwar nicht besonders nostalgisch, ich höre nicht einmal meine eigenen alten Alben, aber diese Zeit war außergewöhnlich. Es gab große Ereignisse: Live Aid, Band Aid, das Mandela-Konzert. Das hat wirklich etwas bewegt.

Nicht alles war musikalisch großartig, aber vieles hat Bestand. Und diese Songs bestehen den Test der Zeit. Ich bin jetzt wieder auf Tour in Europa, und die Leute fragen mich: Was wirst du spielen? – Nun, natürlich die Hits! "True", "Gold", "Through The Barricades", "Only When You Leave", "Lifeline" – und dazu ein paar neue Stücke vom kommenden Album. Es wäre sinnlos, die Klassiker nicht zu spielen; sie gehören zum Leben der Menschen dazu. Und mir macht das nichts aus.

Du sagst, du bist kein Nostalgiker - wie schaffst du es dann, die alten Songs trotzdem frisch zu halten?

Diese Frage höre ich oft: Wie kann man "True" oder "Gold" nach all den Jahren noch gern singen? Erstens: Es sind großartige Songs. Und ich liebe das Singen. "Gold" ist fast schon semi-opernhaft: "Through The Barricades" ist mein absoluter Lieblingssong von Spandau Ballet.
Jede Show ist anders. Jedes Publikum reagiert anders, schaut dich anders an, singt anders mit. Und das hält die Songs lebendig.

Außerdem bauen wir immer neue Elemente ein. Wir spielen zum Beispiel ein Queen-Cover, weil ich mit Freddie Mercury und den Jungs befreundet war. Großartige Menschen. Und wir spielen natürlich auch neue Songs. Ich sage dann immer zum Publikum: "Hört mal rein, vielleicht gefällt's euch." Und bisher kommt das richtig gut an.

Jetzt hast du schon von den großen Hits gesprochen: In früheren Interviews hast du unter anderem gesagt, du willst keine eigene Tribute-Band sein, kein "Jukebox-Künstler".

Für mich sind es einfach tolle Songs. Ich wäre ein Narr, meine Vergangenheit zu leugnen. Diese Songs wecken Erinnerungen - bei mir und bei den Fans. Als die Berliner Mauer fiel, waren wir in Berlin. Wir sprachen mit den Grenzern, sahen, wie Menschen in ihrem Trabant rüberkamen und gleich Stücke der Mauer verkauften - die haben den Kapitalismus sofort entdeckt, hahaha! Und an diesem Abend spielten wir "Through The Barricades". Das war einer der emotionalsten Momente überhaupt.

Diese Erinnerungen bleiben. Und viele Fans sagen mir: "True war unser Hochzeitslied" oder "Unser erster Kuss war zu diesem Song." Das bedeutet etwas. Als Künstler sollte man das respektieren. Gleichzeitig ist es schön, neue Stücke oder Cover einzubauen. Ich habe das Glück, dass mir das Singen nie langweilig habe.

Manche Bands wirken, als hätten sie keinen Spaß mehr, das merkt ein Publikum sofort. Wir dagegen lieben es noch immer. Meine Band ist seit Jahrzehnten zusammen, unser Bassist Phil Williams ist seit 30 Jahren dabei. Wir sind Freunde, haben Spaß, und das spürt man.

Im Herbst trittst du in zwei verschiedenen Formationen auf – mit deiner Pop-Rock-Band "The Fab TH Band" und zu Weihnachten mit einem großen Big-Band-Ensemble. Ein zweites Standbein?

Vor Corona lief es in Deutschland großartig, wir waren überall ausverkauft, dann kam die Pandemie. Jetzt wollen wir daran wieder anknüpfen. In Europa spiele ich mit meiner Rockband, das ist druckvoller Sound, sehr energetisch.

Letzten Februar haben wir in Großbritannien eine Swing-Tour gespielt, die sofort ausverkauft war. Deshalb machen wir im November und Dezember noch eine weitere Swing- bzw. Big-Band-Tour. Im Vereinigten Königreich ist Swing nach wie vor sehr beliebt. Wir haben die Rockband als Kern und dazu neun oder zehn Bläser, ein riesiger Sound! Die Musiker sind flexibel, sie können Rock und Swing gleichermaßen. Wir spielen Sinatra, Tony Bennett, Jack Jones, Elvis Presley. Manche Spandau-Songs wie "Only When You Leave" funktionieren großartig mit einem Bläser-Arrangement.

Das neue Live-Album heißt "If I Can Dream" - ein Elvis-Cover, wunderschön und emotional. Es ist eine komplett andere Show. Und wenn irgendwelche deutschen Veranstalter mitlesen: Wir würden die Big Band sehr gern auch nach Deutschland bringen.

"Es ist nicht so, als hätten wir damals alle Nietzsche gelesen"

Wie viel Swing steckte eigentlich in den 80ern? Synth-Pop war ja der Sound der Stunde, aber hätten wir dich in einem anderen Jahrzehnt vielleicht direkt als Jazz- oder Grunge-Sänger erlebt?

Das kommt von meinen Eltern. Sonntags lief bei uns immer Sinatra, Tony Bennett, Dean Martin. Meine Eltern sagten mir: "Wir wissen, du liebst die Sex Pistols, Queen, The Clash und Roxy Music – aber hör dir mal an, wie Sinatra und die anderen phrasieren." Ich habe das wirklich studiert und zusätzlich klassischen Gesangsunterricht genommen. Aus Swing und Oper ist letztlich meine Stimme entstanden. Wenn es Spandau Ballet nicht gegeben hätte, wäre ich vielleicht ganz in den Big-Band-Bereich gegangen. Ob das in den 80ern funktioniert hätte, weiß ich nicht, aber ich liebe diese Musik. Sie ist zeitlos.

Nimm uns noch mal mit in den Blitz Club Anfang der 80er. Wie hats geklungen, wie hats gerochen?

Wir waren alle Punks. Punk war fantastisch, ich habe drei, vier Konzerte pro Woche besucht. Aber Punk flaute irgendwann ab, und daraus entwickelten sich die sogenannten New Romantics. 1978/79 gab es zuerst Billy's, dann den Blitz Club. Mode spielte eine riesige Rolle - wir Kids erfanden uns ständig neu. Nach den tristen 70ern herrschte Aufbruchsstimmung, viel Optimismus und Provokation.

Wir trugen Ballettschuhe, Rüschenhemden, alles Mögliche. Hauptsache, man ärgerte die Eltern. Steve Strange stand an der Tür und entschied, wer reinkam. Einmal wies er sogar Mick Jagger ab, weil er fand, er sei nicht "richtig" gekleidet. Ich war enttäuscht, ich wollte ihn unbedingt treffen. Aber es war ein großartiger Ort: Menschen tanzten, lachten, feierten, waren kreativ. Heute wirkt das manchmal, als wären wir alle sehr ernst gewesen, als hätten wir Nietzsche oder Sartre gelesen, in Wahrheit waren wir einfach junge Leute, die eine verdammt gute Zeit hatten.

Aus dieser Szene entstanden später viele bekannte Künstler. George Michael war oft da, Marilyn, die Jungs von Heaven 17. Es war ein Schmelztiegel für Mode und Musik, und wir wurden sozusagen die Hausband. 1980 bekamen wir schließlich unseren Plattenvertrag – und plötzlich standen wir mit "To Cut A Long Story Short" auf Platz 5 der UK-Charts.

Wo du schon von provokativen Klamotten sprichst, da gibts ja auch großartige Promofotos, auf denen Gary [Kemp, Spandau-Gitarrist] einen Kilt trägt. Wann hast du denn eigentlich gemerkt, dass dir der klassische Anzug am besten liegt?

Schon früh. Es gibt Fotos von uns auf Ibiza, da trug ich einen italienischen Anzug. Ich mochte diesen Stil immer. Die Rüschen-Outfits der frühen 80er waren ein großer Spaß, aber als der "True"-Look kam - diese fast cowboyartigen weißen Anzüge - fühlte sich das für mich richtig an.

Dann gab es in London einen Club namens Club For Heroes, der ganz dem Swing und Sinatra gewidmet war. Dort trugen alle elegante Anzüge, das gefiel mir. Und ehrlich gesagt, ich habe diesen Look nie verloren. Ich finde, man sollte würdevoll altern. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen alten Rocker, der versucht, wie ein Teenager zu wirken. Robert Palmer war da mein großes Vorbild: Immer elegant, immer makellos gekleidet. Genau das ist auch mein Weg.

Nicht zuletzt in Deutschland haben sich in den letzten Jahren ja auch große 80s-Live-Events bzw. Ein-Tages-Festivals etabliert. Vier Songs für jeden Künstler, da ist die Erwartungshaltung an deine Setlist natürlich recht klar. Stimmt dich die Reduktion nicht traurig?

Doch, absolut. Ich versuche oft, noch ein, zwei Songs mehr reinzuschmuggeln, weil mir die Zeit einfach zu kurz ist. Allein für "True", "Gold" und "Through The Barricades" gehen fast 20 Minuten drauf. Das ist frustrierend, weil man kaum Zeit für Neues oder Überraschungen hat. Aber gut – der Vorteil ist: Man kommt schneller an die Bar. Immerhin etwas.

"Ich habe jedes Buch über Sinatra gelesen!"

Und vermutlich ist das ja auch einfach ein großes Klassentreffen. Hast du noch ein paar geheime Backstage-Anekdoten für uns?

Ja, absolut! Es ist immer großartig, alte Freunde zu treffen: Human League, Bananarama, Go West, ABC, Nik Kershaw, Leee John von Imagination. Wir verstehen uns alle super, lachen viel, tauschen Geschichten aus. Ein Klassentreffen, aber mit besserem Soundtrack. Diese Festivals machen großen Spaß - die Stimmung ist herzlich, keiner nimmt sich zu ernst, und alle wissen, wie besonders das war, was wir damals erlebt haben.

Wie sehen denn deine letzten Minuten vor so einem Auftritt aus?

Etwa eine Stunde vor der Show kommt der Tourmanager rein und ruft: "Noch 60 Minuten!" - und plötzlich ist jeder hellwach. Vorher herrscht meistens eine seltsame Ruhe, fast so, als würde man sich auf eine Schlacht vorbereiten. Man sitzt rum, ist müde, sammelt sich. Dann duschen, umziehen, einsingen, Instrumente warmspielen – jeder macht sein Ding.

Kurz bevor wir auf die Bühne gehen, gibt es bei uns das sogenannte 99-Ritual: Wir trinken gemeinsam einen kleinen Wodka-Shot, stoßen an, erzählen uns eine Anekdote vom Tag, setzen die Gläser kurz auf den Kopf, schütteln uns die Hände. Dann heißt es: Bühne frei. Das Wichtigste ist: Man muss Spaß haben. Sonst merkt es das das Publikum sofort.

Und es gibt ja durchaus wilde Videos von solchen Auftritten, beispielsweise mit vielen Tänzern in italienischen TV-Shows. Hast du da Einfluss drauf?

Ich wollte gerade sagen, keine Tänzer auf meinen Tourneen in Deutschland, hahaha! Aber in Italien lieben sie diese große TV-Extravaganz mit Orchester, Tänzern, riesigen Bühnenbildern.
Manchmal fragen sie: "Dürfen wir ein paar Tänzer hinter dir auftreten lassen?" Ich sag dann immer: "Klar, macht, was ihr wollt." Es ist manchmal ziemlich skurril, die Tänzer fliegen förmlich über die Bühne, aber das Publikum liebt es. Diese Art von Show gehört dort einfach dazu. Nur in Italien, muss man sagen.

Jetzt könnten wir natürlich einmal den kompletten, lang durchgekauten Spandau Ballet-Reunion-Fragenkatalog abspulen. Aber mal anders: Du betonst oft, dass du dich als Solokünstler kreativ und persönlich viel freier und uneingeschränkter fühlst. Was aber ist ein positiver Punkt, den man nur in einer Band - nur in dieser Band erleben konnte?

Es gab eine Form von Kameradschaft, von Gemeinschaftsgefühl. Ich nenne meine heutige Band The Fabulous TH Band, und das ist wirklich eine Band, kein Solo-Projekt mit wechselnden Musikern. Wir schreiben gemeinsam Songs, wir entscheiden gemeinsam über Setlisten. Bei Spandau Ballet war es ähnlich: 1983 war "True" Nummer eins in 21 Ländern, in den USA in den Top Five. Wir haben als fünf Jungs aus Central London die Welt erobert. Natürlich gab es später Konflikte, besonders zwischen Gary und mir, aber das passiert in jeder Band. Trotzdem: Wir hatten viele großartige Momente, wilde Partys mit Frankie Goes To Hollywood, endlose Nächte, viel Gelächter. In einer Band geht es um Kameradschaft. Das war damals so, und das ist es heute noch.

Wenn du dir einen musikalischen Partner, tot oder lebendig, aussuchen könntest - wer wäre es?

Frank Sinatra. Ganz klar. Ich habe jedes Buch über ihn gelesen, seine Karriere war faszinierend. Sie ging auf und ab, immer wieder.
In mancher Hinsicht erinnert mich das an meine eigene Laufbahn: große Erfolge, dann schwierige Zeiten, aber immer weitergemacht. Durch reine Entschlossenheit und Ausdauer bin ich da, wo ich jetzt bin. Die Leute erkennen mich heute wieder als Solosänger und meine UK-Tour ist praktisch ausverkauft. Mit Sinatra zusammen aufzunehmen, das wäre mein absoluter Traum gewesen.

Doch auch für deine Wohltätigkeitsarbeit wirst du geschätzt, wurdest unter anderem mit dem MBE (Member Of The British Empire) ausgezeichnet. Wie schafft man das?

Das war eine große Überraschung und eine große Ehre. Ich engagiere mich für mehrere Organisationen, aber besonders für die Shooting Star Children's Hospices. Diese Stiftung betreut schwerkranke Kinder und ihre Familien, bietet Pflege und Entlastung. Eine unglaubliche Arbeit. Ich arbeite seit vielen Jahren mit ihnen zusammen, und sie haben mich schließlich für den MBE vorgeschlagen.

So durfte ich mit meiner Frau und meiner Mutter in den Buckingham Palace, wo Prinzessin Anne mir die Auszeichnung überreichte.
Danach haben wir mit allen fünf Kindern zusammen gefeiert - ein unvergesslicher Tag. Aber ehrlich gesagt: Man macht so etwas nicht, um einen Orden zu bekommen. Ich habe ein gutes Leben, trotz Höhen und Tiefen, mit einer tollen Frau und fünf wunderbaren Kindern. Da gibt man einfach gern etwas zurück.

Sicher auch ein Stück Hoffnung. Apropos: Was gibt dir Hoffnung in einer Welt, die immer noch so viele Liebe und Faszination für die 80er-Jahre und ihre Musik in sich trägt?

Die 80er gaben uns ein Gefühl von Optimismus. Heute sehen wir wieder Kriege in der Ukraine, in Gaza, im Sudan, in Teilen Afrikas, und das ist erschreckend. Die Mächtigen scheinen nichts zu lernen. Sie zerstören Städte, töten Menschen, geben Milliarden fürs Wiederaufbauen aus und am Ende müssen wir doch wieder Freunde werden.

Ich frage mich oft: Was geht in den Köpfen dieser Politiker vor? Denn wenn man mit normalen Menschen spricht, wollen die meisten einfach nur ihr Leben leben und genug verdienen, um ihre Familie zu ernähren. Am Wochenende mit den Kindern Pizza essen gehen. Das ist es, was die meisten wollen: Frieden und ein anständiges Leben. Vielleicht sollten wir uns daran erinnern, dass es auch anders gehen kann. Die 80er haben gezeigt, dass Hoffnung und Veränderung möglich sind. Das macht mir Mut.

Vielen Dank, Tony.

Danke euch. Kommt gern zu den Konzerten in Deutschland.

31.10.2025 München, Carl-Orff-Saal (Gasteig)
02.11.2025 Hamburg, CCH Saal Z
04.11.2025 Berlin, Admiralspalast
10.11.2025 Essen, Lichtburg

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