laut.de-Biographie
Trinidad James
It's all about the buzz, baby. Trinidad James – oder eben Jame$ - hat verstanden, wie man im Rapgame der 2010er oben mitspielt. Via den YouTube-Clip "All Gold Everything" generiert der Southern Rap-Emporkömmling im Oktober 2012 quasi aus dem Stand heraus mehrere Millionen Plays.
Er, der eigentlich Nicholas Williams heißt und 1987 in Port of Spain, Trinidad & Tobago auf die Welt kommt, hat zu diesem Zeitpunkt erst wenige Monate Musikererfahrung und lediglich ein einziges Mixtape veröffentlicht. Nichtsdestotrotz gerät auch "Don't Be S.A.F.E. (Sensitive As Fuck Everyday)" im Zuge des Hypes um den Newschooler in die Billboardcharts.
Wenig später schon, nämlich kurz vor Jahresende 2012, hält er den auf zwei Millionen Dollar notierten Plattenvertrag mit Def Jam Recordings in der goldberingten Hand. Apropos Gold: Seit Beginn seines rasanten Aufstiegs arbeitet der heute in Atlanta lebende Rapper auf den Legendenstatus hin.
Eines Tages möge man ihn schlicht den Hip Hop-Midas nennen, wünscht sich der Sohn einer alleinerziehenden Mutter. Dementsprechend pimpig fällt seine Garderobe aus. Neben dem Trinidad & Tobago-Bandana, das er prinzipiell nie absetzt, komplettieren Grills, Dollarbündel, zentimeterdicke Klunker und Goldketten den Look.
Als Boss des Indielabels Gold Gang Records weiß er schließlich genau, wie ein Image geprägt wird. "Fashion is my heart", gibt er zu Protokoll. Inhaltlich bedient Jame$ wiederum bebautes Land zwischen swaggy Ganghymne und Spring Break: "Now my side bitch is my main bitch / Cuz my main ho ain't feelin me no mo'" …
Der leidenschaftliche Sneakerfan feiert lokale Hip Hop-Helden wie Cam'ron, T.I. und Young Jeezy, hat aber auch für Jay-Z, Bow Wow und – Überraschung – die Witch House-Hipster Purity Ring ein Herz.
Während ihm für den wenig enigmatischen Rapstil und das extrovertierte Hustler-Auftreten durchaus auch Gegenwind aus der Szene entgegenbläst, sieht mancher in Trinidad Jame$ gar den A$AP Rocky von Atlanta. So auch das XXL Magazine, das ihn in die Liga der Freshmen des Jahres 2013 befördert.
Noch keine Kommentare