Es ist sicher nicht leicht, U2 zu sein. Leider hört man das dem neuen Album der Iren auch ziemlich an. Handwerklich tadellos nach dem bewährten Rezept gefertigt, jagt sich das irische Quartett auf seinem vierzehnten Longplayer ständig selbst hinterher. U2-Kulinarik für U2-Fans – nur leider ohne …
Mittlerweile echt entbehrlich. Schade drum. Ich erinnere mich aber gern an die frühen 80er und die Alben bis Achtung, Baby! kann man immer noch prima hören.
Ich meinte, dass das Album im Ganzen nicht schaffte, das zu sein, was eigentlich sein wollte – grenzerweiternde Zukunftshymnen und wovon da nicht alles die Rede war. Die großen Versprechungen, die U2 an die Platte stellten schimmern zwar immer wieder in Songs durch ("Moment of Surrender" ist einer meiner Alltime-Faves und imho unglaublich, alleine die Eno/Lanois/Lillywhite-Arbeit) – aber es war nicht das, was es hätte werden sollen – hat auch Steve Lillywhite (siehe zb hier: http://bit.ly/2ApgrxD ) selbst gesagt. Vielleicht habe ich dieses "auf ganzer strecke gescheitert" hier etwas verkürzt oder missverständlich geschrieben. Ich mag die "No Line On The Horizon" zum Großteil auch extrem gern.
So ausführlich ergibt das absolut Sinn. Das große Avantgarde-Album ist es wirklich nicht geworden. Ich hab mal gelesen, dass der Drummer ziemlich gegen den Sound revoltiert hat.
Läuft in Dauerrotation derzeit Ich liebe das neue Album. Bonos perönlichen Fehlleistungen zum Trotz begleiten mich U2 bereits mein ganzes Leben und sowohl Bonos Stimme, als auch Edges eigenwillige Spielweise sind für mich immer ein wenig Heimat.
Noel Gallagher hat recht: Er (und auch ich) haben keine Lust mehr U2 zu verteidigen gegen all das U2-Bashing, das anscheinend so vielen Spaß macht. Es ist ganz einfach: Wer die Musik nicht versteht, soll es eben bleiben lassen. Über den Rest richten die ausverkauften Stadien auf allen Kontinenten dieser Welt mit einer Show, einem Sound und einer Atmosphäre, die so keine andere Band dieses Planeten erzeugen kann. Auch nicht die Rolling Stones, die seit gefühlt 30 Jahren kein wirklich neues Songmaterial mehr geschrieben haben. Ende der Durchsage.
"Wer die Musik nicht versteht, soll es eben bleiben lassen."
Genau! Wer die nicht gut findet, ist halt einfach zu blöd dafür! Man sollte immer darauf zurückgreifen, wenn man nicht mit geäußerster Kritik einverstanden ist! "Finde ich scheisse, dass du den Max verprügelst!" "Du verstehst das nur nicht!"
2Sterne, weil es eingängiger Station-Rock ist. Sorry was verlangt man U2. Genau das abzuliefern. Oh Gott dann verdienen die auch noch was daran, Schande Schande. Sorry Ihr Kritiker ich kann dieses Mainstreamgewäsch nicht mehr hören. Gute Musik beleibt gute Musik. Von mir 4 Sterne.
passt halt schlecht, wenn man den guten Menschen gibt und dann die Stadionrock Eintrittskarte 100 EUR kostet und das eigene Konto irgendwann überläuft. Natürlich werden dann Steuersparmodelle durchgezogen, denn sich an der Infrastruktur beteiligen, die man genauso nutzt wie Hänschen Müller ist total abwegig. Auch werden Stiftungen gegründet, die genau das Gegenteil von dem tun was sie vorgeben. Bono hat die Musik, die er macht politisiert und nun muss er sich an seinen eigenen Maßstäben messen. Pech für ihn. Die Stones haben das nie gemacht. Die wollen immer nur abkassieren und da auch keinen Hehl draus gemacht.
Handwerklich gut gemacht, alles top nur die grossen Hymnen sucht man hier vergebens. No Line on the Horizon war das letzte gute Album der Band. Irgendwann ist der Zenit einer Band überschritten und so trifft es auch auf U2 zu.
Songwriterisch sicher nicht die Platte des Jahrhunderts, aber ein durchaus angemehmes Teatime & Cheddar-Album, finde ich. Die Art und Weise, wie sich die Dubliner hier zurückmelden, macht Spaß. Brimborium und Kokolores bleiben wohltuend in der Mottenkiste. Für ihre Verhältnisse kommt alles nahezu bescheiden um die Ecke und konzentriert sich deutlich auf die musikalische Bandchemie.
Inaofern mag ich ihre Rückbesinnung auf die wichtigste Bandtugend: das Zusammenspiel.
Nach langer Zeit stellt sich das angenehme Gefühl ein, es hier nicht durchgehend mit vier Einzelakteuren zu tun zu haben, die ihre Tracks per Patchwork zusammenschrauben. Im Gegenteil: Alles klingt wie aus einem Guss, alles klingt nach Jam, alles klingt nach Gemeinsamkeit.
Es ist sicher nicht leicht, U2 zu sein. Leider hört man das dem neuen Album der Iren auch ziemlich an. Handwerklich tadellos nach dem bewährten Rezept gefertigt, jagt sich das irische Quartett auf seinem vierzehnten Longplayer ständig selbst hinterher. U2-Kulinarik für U2-Fans – nur leider ohne …
Bono, das schöne Gesicht der Heuschrecken. Kein Interesse mehr an der Band.
uuuhuhuuuu wie edgy
Da macht der Doc nen Viel schlimmer ist allerdings, dass, wenn den quellen glauben schenken darf, Bono AIDS nach Afrika gebracht hat
Ich finde SOE auf jeden fall gut...3/5 locker
Die kritik finde ich total übertrieben negativ...
Solange es nicht in meinem iTunes auftaucht, alles ok.
Mittlerweile echt entbehrlich. Schade drum. Ich erinnere mich aber gern an die frühen 80er und die Alben bis Achtung, Baby! kann man immer noch prima hören.
Wo ist "No Line on the Horizon" denn auf ganzer Strecke gescheitert? Das gehört in die Top 5 der Diskografie der Band.
Ich meinte, dass das Album im Ganzen nicht schaffte, das zu sein, was eigentlich sein wollte – grenzerweiternde Zukunftshymnen und wovon da nicht alles die Rede war. Die großen Versprechungen, die U2 an die Platte stellten schimmern zwar immer wieder in Songs durch ("Moment of Surrender" ist einer meiner Alltime-Faves und imho unglaublich, alleine die Eno/Lanois/Lillywhite-Arbeit) – aber es war nicht das, was es hätte werden sollen – hat auch Steve Lillywhite (siehe zb hier: http://bit.ly/2ApgrxD ) selbst gesagt. Vielleicht habe ich dieses "auf ganzer strecke gescheitert" hier etwas verkürzt oder missverständlich geschrieben. Ich mag die "No Line On The Horizon" zum Großteil auch extrem gern.
Etwas "extrem gern" mögen und zwei Punkte geben ... sorry, da stimmt was nicht ...
No Line on the Horizon hat vier Punkte bekommen, du Furchentaucher.
es ging um "no line...", das ich mag, nicht "songs of innocence". anderes album, anderer rezensent.
So ausführlich ergibt das absolut Sinn. Das große Avantgarde-Album ist es wirklich nicht geworden. Ich hab mal gelesen, dass der Drummer ziemlich gegen den Sound revoltiert hat.
Läuft in Dauerrotation derzeit Ich liebe das neue Album. Bonos perönlichen Fehlleistungen zum Trotz begleiten mich U2 bereits mein ganzes Leben und sowohl Bonos Stimme, als auch Edges eigenwillige Spielweise sind für mich immer ein wenig Heimat.
Dito
derSteppenwolf cooler name
Noel Gallagher hat recht: Er (und auch ich) haben keine Lust mehr U2 zu verteidigen gegen all das U2-Bashing, das anscheinend so vielen Spaß macht. Es ist ganz einfach: Wer die Musik nicht versteht, soll es eben bleiben lassen. Über den Rest richten die ausverkauften Stadien auf allen Kontinenten dieser Welt mit einer Show, einem Sound und einer Atmosphäre, die so keine andere Band dieses Planeten erzeugen kann. Auch nicht die Rolling Stones, die seit gefühlt 30 Jahren kein wirklich neues Songmaterial mehr geschrieben haben. Ende der Durchsage.
Verteidige doch mal Bonos Steuergeschäfte.
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/hit…
c452h, sind wir hier Steuerberater oder Musikliebhaber ?
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Die mit Fans gefüllten Kreuzfahrtschiffe wurden in dem Beitrag doch mit derselben perfiden Absicht ausgespart wie in Bonos Steuererklärung!
Hitler hat Güterwägen gefüllt!
"Wer die Musik nicht versteht, soll es eben bleiben lassen."
Genau! Wer die nicht gut findet, ist halt einfach zu blöd dafür! Man sollte immer darauf zurückgreifen, wenn man nicht mit geäußerster Kritik einverstanden ist!
"Finde ich scheisse, dass du den Max verprügelst!"
"Du verstehst das nur nicht!"
Multimillionäre verteidigen? nicht zu verstehen.
Ein Multimillionär ist doch nicht zwangsweise schlecht oder im unrecht.
Die breite Masse hört das, was man der breiten Masse allerorten serviert. Dafür ist die breite Masse da. So funktioniert das System.
mein lieber schwan. hast du soziologie studiert?
Brot und Spiele - Teile und herrsche.
@Der Schwinger; Ist das ein Ausdruck deiner Persönlichkeit, alle Worte klein zu schreiben oder ist die Shift-Taste defekt?
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
"@Der Schwinger; Ist das ein Ausdruck deiner Persönlichkeit, alle Worte klein zu schreiben oder ist die Shift-Taste defekt?"
Und ist es Ausdruck deiner Persönlichkeit, doppelt zu posten und dann zu löschen?
Ah, die Shift Taste ist wieder intakt. Da bin ich ja beruhigt.
2Sterne, weil es eingängiger Station-Rock ist. Sorry was verlangt man U2. Genau das abzuliefern. Oh Gott dann verdienen die auch noch was daran, Schande Schande. Sorry Ihr Kritiker ich kann dieses Mainstreamgewäsch nicht mehr hören. Gute Musik beleibt gute Musik. Von mir 4 Sterne.
passt halt schlecht, wenn man den guten Menschen gibt und dann die Stadionrock Eintrittskarte 100 EUR kostet und das eigene Konto irgendwann überläuft. Natürlich werden dann Steuersparmodelle durchgezogen, denn sich an der Infrastruktur beteiligen, die man genauso nutzt wie Hänschen Müller ist total abwegig. Auch werden Stiftungen gegründet, die genau das Gegenteil von dem tun was sie vorgeben. Bono hat die Musik, die er macht politisiert und nun muss er sich an seinen eigenen Maßstäben messen. Pech für ihn. Die Stones haben das nie gemacht. Die wollen immer nur abkassieren und da auch keinen Hehl draus gemacht.
Yep Doc. Kann Dich absolut verstehen. Moralisch gibt es hier absolut "Ecken und Kanten". Mir geht es hier aber Pur um die Musik.
Handwerklich gut gemacht, alles top nur die grossen Hymnen sucht man hier vergebens. No Line on the Horizon war das letzte gute Album der Band. Irgendwann ist der Zenit einer Band überschritten und so trifft es auch auf U2 zu.
Songwriterisch sicher nicht die Platte des Jahrhunderts, aber ein durchaus angemehmes Teatime & Cheddar-Album, finde ich.
Die Art und Weise, wie sich die Dubliner hier zurückmelden, macht Spaß. Brimborium und Kokolores bleiben wohltuend in der Mottenkiste. Für ihre Verhältnisse kommt alles nahezu bescheiden um die Ecke und konzentriert sich deutlich auf die musikalische Bandchemie.
Inaofern mag ich ihre Rückbesinnung auf die wichtigste Bandtugend: das Zusammenspiel.
Nach langer Zeit stellt sich das angenehme Gefühl ein, es hier nicht durchgehend mit vier Einzelakteuren zu tun zu haben, die ihre Tracks per Patchwork zusammenschrauben. Im Gegenteil: Alles klingt wie aus einem Guss, alles klingt nach Jam, alles klingt nach Gemeinsamkeit.
Dann sind mir die vier Einzelakteure von "Achtung Baby", "Zooropa" oder "The Joshua Tree" aber bedeutend lieber
klar, besonders das tolle experiment "zooropa" als enofizierteste ihrer platten halte ich ja für unterschätzt. "pop" ist ja auch besser als sein ruf.
ich find das Album auch ganz gut, die Kritik ist unangemessen selbst erst mal etwas auf die beine stellen.