"ich hör gern 80er"-leute sind ja zumeist solche typen, die von der bandbreite des jahrzehnts unbeleckt beblieben sind, cabrio oder spießerkarre fahren und ganz schnell nach dem job als projektmanager und auf dem weg in die cocktailbar nochmal so richtig derbe "abrocken" wollen....zu den eurythmics.
"ich hör gern 80er"-leute sind ja zumeist solche typen, die von der bandbreite des jahrzehnts unbeleckt beblieben sind, cabrio oder spießerkarre fahren und ganz schnell nach dem job als projektmanager und auf dem weg in die cocktailbar nochmal so richtig derbe "abrocken" wollen....zu den eurythmics.
ganz schlimm! »):
genauso, und die Formulierung von Herrn Möller war ja in diese richtung, er sagte ja nicht U2 oder War war eine der bedeutendsten Bands bzw. Platten der 80iger, dagegen hätt ich nichts. Er schreibt aber "wer die Achtziger mag (der mag U2/War...)" und das ist eben ganz was ganz anderes.
gebe zu ich bin seit einiger Zeit auch ziemlich "80ies-Party" geschädigt, der Hype um dieses Jahrzehnt was party angeht scheint ja nie abzunehmen War kürzlcih mal auf einer hippen 80ies-Party mit lauter Mitt-Zwanzigern.
Schön wäre es ja, wenn die dann auch mal die guten Sachen spielen würden. Du und ich, wir kennen ja da genügend aus dieser Zeit
Aber was spielen die immer? Tarzan Boy, Like A Virgin, Maria Magdalena, Flashdance und You're My Heart, You're My Soul
@pekingente (« eben, du hast ein anderes (negatives) verständnis der achtziger als der rezensent. und argumentierst somit gezielt am punkt vorbei. »):
Das hat FOM gesagt?
Es hat doch nichts mit einem negativen Verständnis der 80er Jahre zu tun, wenn man (zurecht) das Etikett "80er Jahre" und "Pop-Aficionado" hinterfragt. Wenn ich mich recht erinnere, war in den 80er Jahren durchaus eine gewisse Vielfalt auf dem Markt anzutreffen. Auch im Pop-Bereich. Und nicht alle Auswüchse sind U2-kompatibel (obwohl's mich ja eigentlich reizen würde zu wissen, wer sich traut ... ähm ... sagen wir mal "Touch Me" von Samantha Fox vor "New Year's Day" von U2 auf einer Party aufzulegen, weil - ist doch alles 80er Jahre Pop ... )
okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? ich denke, jeder, der lesen kann, versteht, dass das positiv gemeint ist, was der möller meint. schließlich ist die rezi durchweg positiv. ich würde sagen, fom macht einen auf wichtigtuerischen korinthenkacker (as usual).
hm. also irgendwie kommt es hier doch drauf an, wie ich die bezeichnung "80er jahre" (in diesem fall nicht mode - ein glück! - sondern musik) in welchem kontext gebrauche. "wer die 80er mag" impliziert ja erstmal nur, dass es um ein jahrzehnt geht. und was ich dann noch sehe, mein (positives, negatives) 'bild' der 80er, das ist ja von meinen erfahrungen, vorlieben, erlebnissen etc. geprägt. das meint der rezensent eher nicht.
natürlich gabs da verschiedenste arten und formen von musik - und trotzdem würde man doch zugestehen müssen: es hört sich irgendwie anders an als heute, gut 20 jahre später (wäre ja auch irgendwie tragisch, wenn nicht! ) - ich möchte sogar behaupten: durch die bank, über alle kategorischen grenzen hinweg... vielleicht gehts dabei um einen 'authentischen' vibe, um das ausprobieren technisch-elektronischer neuerungen, um den ausdruck anderer lebensgefühle... keine ahnung. da sollen die experten ran.
aber ich würde schon sagen, dass in der zeit musik möglich war, die heute unmöglich scheint. und umgekehrt. u2 ist da sicher insofern interessant, weil diese band nicht nur stilprägend gewirkt hat sondern auch eine kontinuität im schaffen bis heute aufweist. deshalb würde ich schon sagen wollen: u2 ist eine (wenn nicht sogar DIE) band "der 80er". die kategorie/schublade/zeitliche einordnung ist wertfrei gebraucht, damit ist nix negatives oder positives verbunden (ebenso wenig übrigens wie mit der kategorie "pop", die einfach nur "populär" ausdrückt...).
@pekingente: 'typischer sound der 80er jahre' - genau. stilprägend. (vor allem diese alten alben, um die es geht)
@pekingente (« okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? »):
Das hat ja keiner behauptet, nur ist es nicht unbedingt hilfreich, das in die Waagschale zu werfen und zu sagen "Alle Popfans der 80er auf dieses Album achten, bitteschön!", weil sich dann auch die Leute angesprochen fühlen könnten, die sich ansonsten bevorzugt Modern Talking, Chris de Burgh, Michael Jackson oder Talk Talk in die Anlage hauen, die nun mit dem Pop von U2 überhaupt nichts zu tun haben. Das ist ungefähr so, als ob ich schreiben würde: "Europäer aufgepaßt! Herrlich skurrile Geschichten aus 'Absurdistan' auf der gleichnamigen CD von Ada Milea aus dem Jahr 2003!" Kann ich machen. Allerdings darf ich mir dann vermutlich von den meisten Europäern, die ich angesprochen habe und die meinem Aufruf gefolgt sind, anhören, daß sie die Geschichten nicht verstehen, da sie mit der rumänischen Sprache nichts anfangen können.
naja, also sich jetzt so an dem begriff "pop" aufzuhängen ist ja auch nicht ergiebig.
es ist doch erkennbar, dass aus dem zusammenhang des textes von matze sehr klar hervorgeht, dass er dieses wort im ursprünglichen sinne von populär/unterhaltend meint. die doofe klischeeschublade wird daher nur von jenen als solche empfunden, die sich bei dem benutzen und einordnen des "pop" schon lange selbst manipuliert haben.
@pekingente (« okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? ich denke, jeder, der lesen kann, versteht, dass das positiv gemeint ist, was der möller meint. schließlich ist die rezi durchweg positiv. ich würde sagen, fom macht einen auf wichtigtuerischen korinthenkacker (as usual). »):
natürlich ist die rezi positiv und auch der betreffende satz positiv vom rezensenten gemeint, aber "gut gemeint" ist auch nicht immer wirklich "gut gesagt"
Wenn auf einem Album Sunday Bloody Sunday und New Years Day drauf sind, dann hat das bei Pop nichts verloren. Zwischen Carla Bruni und Rihanna... Nur weil U2 heute(u.a.) Popmusik machen, und sich (mittlerweile) als Popband vermarkten, heißt das nicht, das War oder The Joshua Tree, oder Achtung Baby irgendetwas in der Kategorie Pop verloren hat.
Das Album ist über jeden Zweifel erhaben, auch über jedes Genre, wie es halt bei guten Alben stets der Fall ist. Das Genre ist für mich hier jetzt wirklich von untergeordneter Rolle.
@Fear_Of_Music (« "für den Liebhaber der Achtziger oder den Pop-Aficionado "
nee, bitte, Herr Möller, nicht schon wieder diese Achtziger oder Pop-Schublade für U2, die Diskussion gabs schon kürzlich bei Joshua Tree...
»):
Die Clubremixes der Bonus CD fallen aber auf jedenfall in die Kategorie Pop. Von daher scheinen U2 selbst der Pop-Schublade nicht ganz abgeneigt. Schaut man sich spätere Alben der Band an ist der "Pop charakter" auch deutlich einschlägiger. Von daher kann ich an dieser Pop Schublade nichts verwerfliches finden auch wenn sich die Frage stellt wie man die Musik von U2 aus den 80ern in diese Schublade bekommt...
@dein_boeser_Anwalt (« naja, also sich jetzt so an dem begriff "pop" aufzuhängen ist ja auch nicht ergiebig.
es ist doch erkennbar, dass aus dem zusammenhang des textes von matze sehr klar hervorgeht, dass er dieses wort im ursprünglichen sinne von populär/unterhaltend meint. die doofe klischeeschublade wird daher nur von jenen als solche empfunden, die sich bei dem benutzen und einordnen des "pop" schon lange selbst manipuliert haben. »):
könnt ihr mal aufhören mit diesem pop-schubladenmärchen?
Das Album ist über jeden Zweifel erhaben, auch über jedes Genre, wie es halt bei guten Alben stets der Fall ist. Das Genre ist für mich hier jetzt wirklich von untergeordneter Rolle. »):
Richtig. Was hängt ihr euch an dieser Kritik auf? Wer dieses Album kennt, kann sich doch am besten sein eigenes Bild davon machen.
Also, ich habe die Original-Platte im Schrank und die CD-Version ebenfalls. Und wie's der Teufel will: Heute Morgen erst komplett durchgehört. Definitiv KEIN Pop-Album! Und in den 80ern gab's ne Menge Bands, Sänger/innen und Stilrichtungen: NDW, Schwachmaten-Pop á la Modern Talking oder Samantha Fox, gute Sachen von The Cure oder Eurhythmics, Peter Gabriel oder Bruce Springsteen. Wildes Sammelsurium aller nur denkbarer Stile. Nicht zu vergessen die Punk-Rock- und Heavy-Metal-Szene. 80er-Jahre-Sound über einen Kamm zu scheren, ist Quatsch. Viel Gutes - viel Mist.
Und U2? Waren damals, als "War" rauskam, in Deutschland noch keine richtig große Nummer, auch wenn das Album natürlich erfolgreich war. Trotzdem: Vom Bekanntheitsgrad her wussten die meisten noch eher, wer Boy George ist... Die Gruppe hatte damals einen ganz eigenen Sound, und Bonos Stimme hatte genauso viele Gegner wie Befürworter - man hasste sie oder man liebte sie! U2 waren nicht nur Musiker, sie waren politisch, und sie waren gläubig, vertonten Bibelverse ("40") und für ne Rockband relativ brav. Ein Novum zu der Zeit.
Das Album gehört nicht zu der Sorte, bei der es einem warm ums Herz wird. Schwarz-weißes Cover und harter Sound für ein Land, in dem der Bürgerkrieg wütet (auch wenn die Jungs aus Dublin kommen - "War" bezieht sich ja auf den Nord-Irland-Konflikt). Ein All-Times-Classic. Aber ganz ehrlich: Hat's da wirklich ne Neuauflage mit Remix und "Insiderinfos" gebraucht? Wer was aus der Zeit und über die damals noch junge Gruppe wissen will, ist mit der alten Biographie "Unforgettable Fire" von Eamon Dunphy wirklich gut bedient.
ah, verstehe....
so gesehen ist da natürlich was dran.
"ich hör gern 80er"-leute sind ja zumeist solche typen, die von der bandbreite des jahrzehnts unbeleckt beblieben sind, cabrio oder spießerkarre fahren und ganz schnell nach dem job als projektmanager und auf dem weg in die cocktailbar nochmal so richtig derbe "abrocken" wollen....zu den eurythmics.
ganz schlimm!
@dein_boeser_Anwalt (« ah, verstehe....
so gesehen ist da natürlich was dran.
"ich hör gern 80er"-leute sind ja zumeist solche typen, die von der bandbreite des jahrzehnts unbeleckt beblieben sind, cabrio oder spießerkarre fahren und ganz schnell nach dem job als projektmanager und auf dem weg in die cocktailbar nochmal so richtig derbe "abrocken" wollen....zu den eurythmics.
ganz schlimm! »):
genauso, und die Formulierung von Herrn Möller war ja in diese richtung, er sagte ja nicht U2 oder War war eine der bedeutendsten Bands bzw. Platten der 80iger, dagegen hätt ich nichts.
Er schreibt aber "wer die Achtziger mag (der mag U2/War...)" und das ist eben ganz was ganz anderes.
gebe zu ich bin seit einiger Zeit auch ziemlich "80ies-Party" geschädigt, der Hype um dieses Jahrzehnt was party angeht scheint ja nie abzunehmen
War kürzlcih mal auf einer hippen 80ies-Party mit lauter Mitt-Zwanzigern.
Schön wäre es ja, wenn die dann auch mal die guten Sachen spielen würden. Du und ich, wir kennen ja da genügend aus dieser Zeit
Aber was spielen die immer?
Tarzan Boy, Like A Virgin, Maria Magdalena, Flashdance und You're My Heart, You're My Soul
eben, du hast ein anderes (negatives) verständnis der achtziger als der rezensent. und argumentierst somit gezielt am punkt vorbei.
@pekingente (« eben, du hast ein anderes (negatives) verständnis der achtziger als der rezensent. und argumentierst somit gezielt am punkt vorbei. »):
Das hat FOM gesagt?
Es hat doch nichts mit einem negativen Verständnis der 80er Jahre zu tun, wenn man (zurecht) das Etikett "80er Jahre" und "Pop-Aficionado" hinterfragt. Wenn ich mich recht erinnere, war in den 80er Jahren durchaus eine gewisse Vielfalt auf dem Markt anzutreffen. Auch im Pop-Bereich. Und nicht alle Auswüchse sind U2-kompatibel (obwohl's mich ja eigentlich reizen würde zu wissen, wer sich traut ... ähm ... sagen wir mal "Touch Me" von Samantha Fox vor "New Year's Day" von U2 auf einer Party aufzulegen, weil - ist doch alles 80er Jahre Pop ... )
Gruß
Skywise
okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? ich denke, jeder, der lesen kann, versteht, dass das positiv gemeint ist, was der möller meint. schließlich ist die rezi durchweg positiv. ich würde sagen, fom macht einen auf wichtigtuerischen korinthenkacker (as usual).
hm. also irgendwie kommt es hier doch drauf an, wie ich die bezeichnung "80er jahre" (in diesem fall nicht mode - ein glück! - sondern musik) in welchem kontext gebrauche. "wer die 80er mag" impliziert ja erstmal nur, dass es um ein jahrzehnt geht. und was ich dann noch sehe, mein (positives, negatives) 'bild' der 80er, das ist ja von meinen erfahrungen, vorlieben, erlebnissen etc. geprägt. das meint der rezensent eher nicht.
natürlich gabs da verschiedenste arten und formen von musik - und trotzdem würde man doch zugestehen müssen: es hört sich irgendwie anders an als heute, gut 20 jahre später (wäre ja auch irgendwie tragisch, wenn nicht! ) - ich möchte sogar behaupten: durch die bank, über alle kategorischen grenzen hinweg... vielleicht gehts dabei um einen 'authentischen' vibe, um das ausprobieren technisch-elektronischer neuerungen, um den ausdruck anderer lebensgefühle... keine ahnung. da sollen die experten ran.
aber ich würde schon sagen, dass in der zeit musik möglich war, die heute unmöglich scheint. und umgekehrt. u2 ist da sicher insofern interessant, weil diese band nicht nur stilprägend gewirkt hat sondern auch eine kontinuität im schaffen bis heute aufweist. deshalb würde ich schon sagen wollen: u2 ist eine (wenn nicht sogar DIE) band "der 80er". die kategorie/schublade/zeitliche einordnung ist wertfrei gebraucht, damit ist nix negatives oder positives verbunden (ebenso wenig übrigens wie mit der kategorie "pop", die einfach nur "populär" ausdrückt...).
@pekingente: 'typischer sound der 80er jahre' - genau. stilprägend. (vor allem diese alten alben, um die es geht)
@pekingente (« okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? »):
Das hat ja keiner behauptet, nur ist es nicht unbedingt hilfreich, das in die Waagschale zu werfen und zu sagen "Alle Popfans der 80er auf dieses Album achten, bitteschön!", weil sich dann auch die Leute angesprochen fühlen könnten, die sich ansonsten bevorzugt Modern Talking, Chris de Burgh, Michael Jackson oder Talk Talk in die Anlage hauen, die nun mit dem Pop von U2 überhaupt nichts zu tun haben.
Das ist ungefähr so, als ob ich schreiben würde: "Europäer aufgepaßt! Herrlich skurrile Geschichten aus 'Absurdistan' auf der gleichnamigen CD von Ada Milea aus dem Jahr 2003!" Kann ich machen. Allerdings darf ich mir dann vermutlich von den meisten Europäern, die ich angesprochen habe und die meinem Aufruf gefolgt sind, anhören, daß sie die Geschichten nicht verstehen, da sie mit der rumänischen Sprache nichts anfangen können.
Gruß
Skywise
@Fear_Of_Music (« "für den Liebhaber der Achtziger oder den Pop-Aficionado "
nee, bitte, Herr Möller, nicht schon wieder diese Achtziger oder Pop-Schublade für U2, die Diskussion gabs schon kürzlich bei Joshua Tree...
»):
dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. immer dieses ein jahrzehnt in eine tonne treten ... passt gaaaaarnicht.
es gab, wie in jedem musikalischen jahrzehnt, jede menge gute musik und auch jede menge schrott in den 80ern.
und die pop-schublade (wobei ich nach wie vor gegen schubladen bin) für u2 zu öffnen ... strange.
man kann ja u2 voll scheiße finden ... aber pop ???
da sollte mal wer seine schubladen sortieren oder alles in eine schmeißen
naja, also sich jetzt so an dem begriff "pop" aufzuhängen ist ja auch nicht ergiebig.
es ist doch erkennbar, dass aus dem zusammenhang des textes von matze sehr klar hervorgeht, dass er dieses wort im ursprünglichen sinne von populär/unterhaltend meint.
die doofe klischeeschublade wird daher nur von jenen als solche empfunden, die sich bei dem benutzen und einordnen des "pop" schon lange selbst manipuliert haben.
@pekingente (« okay, aber wenn jetzt der sound typisch für einen aspekt der 80er ist? dann ist es nicht gültig, das so zu formulieren, weil, es könnte ja u2 mit samantha fox in einen topf geworfen werden? ich denke, jeder, der lesen kann, versteht, dass das positiv gemeint ist, was der möller meint. schließlich ist die rezi durchweg positiv. ich würde sagen, fom macht einen auf wichtigtuerischen korinthenkacker (as usual). »):
natürlich ist die rezi positiv und auch der betreffende satz positiv vom rezensenten gemeint, aber "gut gemeint" ist auch nicht immer wirklich "gut gesagt"
Wenn auf einem Album Sunday Bloody Sunday und New Years Day drauf sind, dann hat das bei Pop nichts verloren. Zwischen Carla Bruni und Rihanna... Nur weil U2 heute(u.a.) Popmusik machen, und sich (mittlerweile) als Popband vermarkten, heißt das nicht, das War oder The Joshua Tree, oder Achtung Baby irgendetwas in der Kategorie Pop verloren hat.
Ist es denn soooo schlimm?
Das Album ist über jeden Zweifel erhaben, auch über jedes Genre, wie es halt bei guten Alben stets der Fall ist. Das Genre ist für mich hier jetzt wirklich von untergeordneter Rolle.
geil, wie sich manche leute hier an solchen unwichtigen details aufhängen. am besten noch nen herzinfarkt bekommen.
@Fear_Of_Music (« "für den Liebhaber der Achtziger oder den Pop-Aficionado "
nee, bitte, Herr Möller, nicht schon wieder diese Achtziger oder Pop-Schublade für U2, die Diskussion gabs schon kürzlich bei Joshua Tree...
»):
Die Clubremixes der Bonus CD fallen aber auf jedenfall in die Kategorie Pop. Von daher scheinen U2 selbst der Pop-Schublade nicht ganz abgeneigt. Schaut man sich spätere Alben der Band an ist der "Pop charakter" auch deutlich einschlägiger. Von daher kann ich an dieser Pop Schublade nichts verwerfliches finden auch wenn sich die Frage stellt wie man die Musik von U2 aus den 80ern in diese Schublade bekommt...
@dein_boeser_Anwalt (« naja, also sich jetzt so an dem begriff "pop" aufzuhängen ist ja auch nicht ergiebig.
es ist doch erkennbar, dass aus dem zusammenhang des textes von matze sehr klar hervorgeht, dass er dieses wort im ursprünglichen sinne von populär/unterhaltend meint.
die doofe klischeeschublade wird daher nur von jenen als solche empfunden, die sich bei dem benutzen und einordnen des "pop" schon lange selbst manipuliert haben. »):
könnt ihr mal aufhören mit diesem pop-schubladenmärchen?
ich habe mir "war" nach langer zeit mal wieder angehört ... ist irgendwie voll pop
(es lebe das schubladendenken )
@Daniel (« Ist es denn soooo schlimm?
Das Album ist über jeden Zweifel erhaben, auch über jedes Genre, wie es halt bei guten Alben stets der Fall ist. Das Genre ist für mich hier jetzt wirklich von untergeordneter Rolle. »):
Richtig. Was hängt ihr euch an dieser Kritik auf? Wer dieses Album kennt, kann sich doch am besten sein eigenes Bild davon machen.
Also, ich habe die Original-Platte im Schrank und die CD-Version ebenfalls. Und wie's der Teufel will: Heute Morgen erst komplett durchgehört. Definitiv KEIN Pop-Album! Und in den 80ern gab's ne Menge Bands, Sänger/innen und Stilrichtungen: NDW, Schwachmaten-Pop á la Modern Talking oder Samantha Fox, gute Sachen von The Cure oder Eurhythmics, Peter Gabriel oder Bruce Springsteen. Wildes Sammelsurium aller nur denkbarer Stile. Nicht zu vergessen die Punk-Rock- und Heavy-Metal-Szene. 80er-Jahre-Sound über einen Kamm zu scheren, ist Quatsch. Viel Gutes - viel Mist.
Und U2? Waren damals, als "War" rauskam, in Deutschland noch keine richtig große Nummer, auch wenn das Album natürlich erfolgreich war. Trotzdem: Vom Bekanntheitsgrad her wussten die meisten noch eher, wer Boy George ist... Die Gruppe hatte damals einen ganz eigenen Sound, und Bonos Stimme hatte genauso viele Gegner wie Befürworter - man hasste sie oder man liebte sie! U2 waren nicht nur Musiker, sie waren politisch, und sie waren gläubig, vertonten Bibelverse ("40") und für ne Rockband relativ brav. Ein Novum zu der Zeit.
Das Album gehört nicht zu der Sorte, bei der es einem warm ums Herz wird. Schwarz-weißes Cover und harter Sound für ein Land, in dem der Bürgerkrieg wütet (auch wenn die Jungs aus Dublin kommen - "War" bezieht sich ja auf den Nord-Irland-Konflikt). Ein All-Times-Classic. Aber ganz ehrlich: Hat's da wirklich ne Neuauflage mit Remix und "Insiderinfos" gebraucht? Wer was aus der Zeit und über die damals noch junge Gruppe wissen will, ist mit der alten Biographie "Unforgettable Fire" von Eamon Dunphy wirklich gut bedient.