Als Udo Jürgens Ende der 90er für sein finales Medley ans Klavier schreitet, klatschen die gelackten Fettbacken irgendeiner armseligen Studentenverbindung vor der Bühne enthusiastisch Beifall – ohne zu kapieren, dass der ältere Herr im Bademantel mit Hits wie "Lieb Vaterland" oder "Cafe Größenwahn" …
Wirklich? Wird's euch jetzt nicht langsam selbst etwas zu lächerlich? Es gäbe noch so viele echte Meilensteine zu würdigen und dann sowas (nachdem letztes Mal ja schon mit Rammstein tief in die Tonne gegriffen wurde). Und ja, ich weiß: Es geht hier um Alben, die den Autorinnen und Autoren privat besonders wichtig sind. Aber das ist im Fall mancher Alben eben einfach nur traurig...
Naja, er ist/war extrem relevant für die deutschsprachige Musikszene, das kann man nicht absprechen. Ich würde mir nur persönlich mal wieder einen Meilenstein wünschen, den ich selbst einfach nur der Musik wegen als solchen identifiziere.
Das würde ich so nicht unbedingt sagen ... sicher, das Album hat ordentlich Patina angesetzt und man darf's gerne heutzutage belächeln, aber - hey, das Ding stammt aus dem Jahr 1968 und man muß wirklich verdammt lange suchen, um aus dieser Zeit ein - noch dazu größtenteils deutschsprachiges - Album zu finden, auf denen ein Interpret mit ähnlichen Entertainment-Fähigkeiten ("Lonesome Road", "Cotton Fields", "Es wird Nacht, Señorita") und Musikalität ("Der große Abschied", "Schau nicht hin", "Matador") zugange ist ... zumal man merkt, daß da wirklich jeder Ton live gespielt wurde, denn anders als bei anderen, gerade internationalen Live-Alben aus jener Zeit, bei denen Overdubs bereits an der Tagesordnung waren, wurde hier darauf verzichtet. Durch solche Sachen wie "Ich glaube" oder "Matador" wurde darüber hinaus deutlich, daß Udo Jürgens nicht bereit war, sich in der wohltrauten Schlagerschublade ein nettes Heim einzurichten, sondern sich durchaus kritisch äußern wollte, was sich in der Folge auf seinen Studioalben ebenfalls abzeichnen sollte; den Mut hatten viele seiner Kollegen (leider) nicht oder erst viel später. "Udo Live" ist schon ein einzigartiges Album mit einer wunderschönen Live-Atmosphäre, leider für die Meilenstein-Kategorie meiner Ansicht nach nicht prägend oder einflußreich genug, aber dennoch eines der großen Live-Alben. Man kann sich auf jeden Fall immer wieder darauf zurückziehen, wenn man mal wieder die Schnauze voll hat von Interpreten, denen die große Pose über musikalische und textliche Inhalte gehen. Gruß Skywise, der bislang bereits zwei Exemplare dieses Albums verschlissen hat
Ich hab' das Album gehört und für eines Meilensteins unwürdig befunden. Problem damit? Mir egal, heißt nämlich noch lange nicht, dass ich keine Ahnung hätte.
Hat Rio Reiser nicht eh (mittlerweile) internationale Relevanz? Finde nicht, dass die Meilensteine das bräuchten, nicht bei einem deutschsprachigen Musikportal.
Ich schreib hier doch keine Reviews. Das ist nur meine kleine persönliche Meinung. Locker bleiben. Ganz abgesehen davon finde ich TSS schon popkulturell wesentlich wichtiger als Udo Jürgens. In den Jahren war in Deutschland so viel los, dass einige Künstler auch jahrzehnte später durch alle Klassen diskutiert werden. Mehr Relevanz geht nicht.
toller text! wenn herr johannesberg, der philip marlowe der hardboiled hiphop-rezis, mal das genre wechselt, kommen gleich die interessantesten zeilen heraus, die man über jürgens je las.
Vielen Dank an den Autor. Ganz, Ganz selten das mich ein Text dermaßen mitgenommen bzw. emotional bewegt hat. Genau diese Scheibe, war die allererste LP meiner Mutter und ist fast zerbröselt auf dem damals dazu gekauften Dual - Plattenspieler. Hat ihr viele unvergessliche Stunden bereitet und bei mir so was wie frühkindliche Musikerziehung implantiert.
Man darf ruhig auch (!) an Schlager und Schmalz denken, wenn es um Udo Jürgens geht, aber sicherlich nicht nur. Das der Mann gewisse musikalische Qualitäten hat, bedeutet aber noch lange nicht, dass er Meilenstein-Qualitäten hätte, denn musikalisch sind ja viele Menschen.
Wudo75 ain't nuthing ta fuck wit. Großer Text. Cash, Morrissey, Jürgens. Völlig neue popkulturelle Einsichten bekommen grade. Probehören auf Spotify und Co. gleich mal fehlgeschlagen. Mal schauen ob das Studio 1 am Wochenende gut sortiert ist!
Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch. uj hat auch nie anfang der sechziger jahre für Shirley bassey "gearbeitet". "reach for the stars" (um diesen titel handelt es sich) hieß bekanntlich "woher ich auch komm, wohin ich auch geh" wurde vom siegel Musikverlag nach England "verkauft". das bassey management hat dann den titel ausgewählt. dies ist alles völlig zufällig gewesen. uj schrieb diesen song in erster Linie für sich. er hat auch nie gezielt für sammy davis jr. "gearbeitet". "Illusionen" (if I never sing another song) war für Alexandra konzipiert in 1968. Aufgrund des großen erfolges wurden dann auch die USA auf die Komposition aufmerksam. UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte. Und ich war anläßlich Udos zweiter europatour bei einem Konzert zugegen. Kann es sein, dass die lp "buenos dias" nicht auch die nummer eins der Hitparade erreichte? bin mir nicht ganz sicher. Schön finde ich, dass dieser uj Meilenstein rückblickend besprochen worden ist. uj war damals nur einfach sensationell!
Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch. uj hat auch nie anfang der sechziger jahre für Shirley bassey "gearbeitet". "reach for the stars" (um diesen titel handelt es sich) hieß bekanntlich "woher ich auch komm, wohin ich auch geh" wurde vom siegel Musikverlag nach England "verkauft". das bassey management hat dann den titel ausgewählt. dies ist alles völlig zufällig gewesen. uj schrieb diesen song in erster Linie für sich. er hat auch nie gezielt für sammy davis jr. "gearbeitet". "Illusionen" (if I never sing another song) war für Alexandra konzipiert in 1968. Aufgrund des großen erfolges wurden dann auch die USA auf die Komposition aufmerksam. UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte. Und ich war anläßlich Udos zweiter europatour bei einem Konzert zugegen. Kann es sein, dass die lp "buenos dias" nicht auch die nummer eins der Hitparade erreichte? bin mir nicht ganz sicher. Schön finde ich, dass dieser uj Meilenstein rückblickend besprochen worden ist. uj war damals nur einfach sensationell!
Sehr schön! Das kommt davon,wenn man den Link im Udo-Fanforum postet
"Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch." - sein sbsoluter Durchbruch in vielen anderen Ländern kam aber mit Merci Cherie - zu mal er ja auch gewann.
Die Shirley und Davis Jr. - Sache ist mein Fehler, das muss ich noch anpassen. Thanx.
"UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte." - Das war auch meine Intention, sollte meine Aussage sein.
Ja, Buenos Dias war auch auf Platz 1. Habe ich als Kollabo-Album aber verschwiegen und mich nur an Live und Studio gehalten.
zu der platte kann ich zwar nichts sagen, war aber mal in jungen jahren aus spaß aufm konzi vom uj und war erstaunt darüber, wie der es versteht, sein publikum abzuholen.irgendwann hab ich mich dann selbst dabei ertappt wie ich lauthals "vielen dank für die blumen " mitgegröhlt habe ^^.von daher, wenn auf der udo live auch nur halb so viel energie wie auf dem besagten gig ist, ist die platte auf jdf ne würdigung hier wert.
Man mag ja über Udo Jürgens sagen oder denken was man will, aber seine Hits funktionieren und animieren Menschen jeglicher musikalischer Herkunft zum Mitmachen. Wenn es denn schon in Richtung Schlager (Chanson ist dann wieder ein wenig ZU viel) gehen soll, dann ist Udo die erste und einzig legitime Wahl für einen Meilenstein; KLAR! Achja: Auch wenn ich dieses Argument "Erfolg gibt Recht" total zum Kotzen und absolut falsch finde, würde ich schon sagen, dass es bei Jürgens durchaus zutreffen sollte.
Steht auf irgendjemandes Liste eigentlich auch Deep Purple? Würd ich gern mal als Meilenstein lesen. Nur haben die bei euch glaub ich keinen so guten Stand, ne
Keine Ahnung. Ich kenne die Listen der anderen nicht. Aber natürlich fehlen Deep Purple hier noch schmerzlich. Ich dachte ja, sie wären schon längst dabei, bis ich vor einer Woche gemerkt habe, dass sie noch fehlen. Schockschwerenot. Mein Lieblingsalbum wäre da "Made In Japan". Das die Band hier aber keinen so guten Stand hat, sehe ich nicht: http://www.laut.de/Deep-Purple/Alben
Hm, weiß eigentlich auch nicht so recht wie der Eindruck bei mir aufkam. Mir kam es wohl so vor, weil über Led Zeppelin und Black Sabbath oft im Superduper-Legenden-Götter-Modus geschrieben wird, und achso, Deep Purple, ja, die sollen früher auch ne ganz gute Band gewesen sein.
Sei es wie es sei. 'Made In Japan' wäre okay, persönlich würde ich aber eher ein Studioalbum nehmen.
Ich habe damit ja eh nichts zu tun, kannst also durchatmen. Mich hat damals einfach "Child In Time" auf der "Made In Japan" am meisten bewegt. Ich habe jetzt auch noch mal nachgefragt. DP stehen auf der Liste, kommen sicher irgendwann, aber der Autor muss dafür natürlich auch in Stimmung sein.
Als Udo Jürgens Ende der 90er für sein finales Medley ans Klavier schreitet, klatschen die gelackten Fettbacken irgendeiner armseligen Studentenverbindung vor der Bühne enthusiastisch Beifall – ohne zu kapieren, dass der ältere Herr im Bademantel mit Hits wie "Lieb Vaterland" oder "Cafe Größenwahn" …
Wirklich? Wird's euch jetzt nicht langsam selbst etwas zu lächerlich? Es gäbe noch so viele echte Meilensteine zu würdigen und dann sowas (nachdem letztes Mal ja schon mit Rammstein tief in die Tonne gegriffen wurde). Und ja, ich weiß: Es geht hier um Alben, die den Autorinnen und Autoren privat besonders wichtig sind. Aber das ist im Fall mancher Alben eben einfach nur traurig...
Ja, auch Roland Kaiser fehlt mir noch, hatte der nicht letztens ein griffiges Schwerenöter-Jubiläum oder etwas in der Art?
Stimme zu, Udo Jürgens muss nun wirlich nicht sein.
Naja, er ist/war extrem relevant für die deutschsprachige Musikszene, das kann man nicht absprechen. Ich würde mir nur persönlich mal wieder einen Meilenstein wünschen, den ich selbst einfach nur der Musik wegen als solchen identifiziere.
Das würde ich so nicht unbedingt sagen ... sicher, das Album hat ordentlich Patina angesetzt und man darf's gerne heutzutage belächeln, aber - hey, das Ding stammt aus dem Jahr 1968 und man muß wirklich verdammt lange suchen, um aus dieser Zeit ein - noch dazu größtenteils deutschsprachiges - Album zu finden, auf denen ein Interpret mit ähnlichen Entertainment-Fähigkeiten ("Lonesome Road", "Cotton Fields", "Es wird Nacht, Señorita") und Musikalität ("Der große Abschied", "Schau nicht hin", "Matador") zugange ist ... zumal man merkt, daß da wirklich jeder Ton live gespielt wurde, denn anders als bei anderen, gerade internationalen Live-Alben aus jener Zeit, bei denen Overdubs bereits an der Tagesordnung waren, wurde hier darauf verzichtet. Durch solche Sachen wie "Ich glaube" oder "Matador" wurde darüber hinaus deutlich, daß Udo Jürgens nicht bereit war, sich in der wohltrauten Schlagerschublade ein nettes Heim einzurichten, sondern sich durchaus kritisch äußern wollte, was sich in der Folge auf seinen Studioalben ebenfalls abzeichnen sollte; den Mut hatten viele seiner Kollegen (leider) nicht oder erst viel später.
"Udo Live" ist schon ein einzigartiges Album mit einer wunderschönen Live-Atmosphäre, leider für die Meilenstein-Kategorie meiner Ansicht nach nicht prägend oder einflußreich genug, aber dennoch eines der großen Live-Alben. Man kann sich auf jeden Fall immer wieder darauf zurückziehen, wenn man mal wieder die Schnauze voll hat von Interpreten, denen die große Pose über musikalische und textliche Inhalte gehen.
Gruß
Skywise,
der bislang bereits zwei Exemplare dieses Albums verschlissen hat
@Skywise
Deine Grußformel lässt dich wie nen alten Tattergreis dastehen
Zum Album: nix. Ist mir egal.
@moodycurmudgeon:
Noch so'n Spruch und ich hetz' meinen Zivi auf Dich.
Gruß
Skywise
@ skywise
dachte das hiesse heutzutage bundesfreiwilligendienst.oder hast noch paar zivis im keller gehortet ?
@derHerrvonWelt:
Die würden alles machen, um endlich aus dem Verlies rauszukommen.
Gruß
Skywise
Ach, die Trolle. Noch nie gehört, aber der lautbar La Paloma pfeifen. Außer Skywise natürlich, der hat es druff
Ich hab' das Album gehört und für eines Meilensteins unwürdig befunden. Problem damit? Mir egal, heißt nämlich noch lange nicht, dass ich keine Ahnung hätte.
Rezensiert lieber Spongebob oder Marianne und Michael!
Für mich sollte ein Meilenstein internationale Relevanz habe. Aber naja... Nächste Woche geht's weiter.
Nein, Du nimmst Ton Steine Scherben *nicht* aus den Meilensteinen raus! Nein, das machst Du nicht!
Gruß
Skywise
Bei Ton Steine Scherben muss ich dem alten Sack aber recht geben.
Hat Rio Reiser nicht eh (mittlerweile) internationale Relevanz?
Finde nicht, dass die Meilensteine das bräuchten, nicht bei einem deutschsprachigen Musikportal.
Ich schreib hier doch keine Reviews. Das ist nur meine kleine persönliche Meinung. Locker bleiben.
Ganz abgesehen davon finde ich TSS schon popkulturell wesentlich wichtiger als Udo Jürgens. In den Jahren war in Deutschland so viel los, dass einige Künstler auch jahrzehnte später durch alle Klassen diskutiert werden. Mehr Relevanz geht nicht.
"Keine Macht für Niemand" verdient einen zweiten Meilenstein.
Ich warte immer noch auf Black Sunday...
unzählige Schlagerperlen der 50er, 60er und 70er Jahre warten darauf, wiederentdeckt zu werden....
....aber warum auf laut.de?
Roy Black lebt!!
toller text! wenn herr johannesberg, der philip marlowe der hardboiled hiphop-rezis, mal das genre wechselt, kommen gleich die interessantesten zeilen heraus, die man über jürgens je las.
Vielen Dank an den Autor. Ganz, Ganz selten das mich ein Text dermaßen mitgenommen bzw. emotional bewegt hat. Genau diese Scheibe, war die allererste LP meiner Mutter und ist fast zerbröselt auf dem damals dazu gekauften Dual - Plattenspieler. Hat ihr viele unvergessliche Stunden bereitet und bei mir so was wie frühkindliche Musikerziehung implantiert.
Viele lesen Udo Jürgens und denken dabei ein Schlager und Schmalz. Das liegt daran dass die Leute sich nicht eingehender mit ihm befasst haben.
Das ist ein richtiger Musiker mit Qualitäten.
Man darf ruhig auch (!) an Schlager und Schmalz denken, wenn es um Udo Jürgens geht, aber sicherlich nicht nur. Das der Mann gewisse musikalische Qualitäten hat, bedeutet aber noch lange nicht, dass er Meilenstein-Qualitäten hätte, denn musikalisch sind ja viele Menschen.
Bitte Meshuggah als nächstes! (gern geschehen, CafPow )
Wudo75 ain't nuthing ta fuck wit. Großer Text. Cash, Morrissey, Jürgens. Völlig neue popkulturelle Einsichten bekommen grade. Probehören auf Spotify und Co. gleich mal fehlgeschlagen. Mal schauen ob das Studio 1 am Wochenende gut sortiert ist!
Haha, sehr gut, thanx. Ich bin gespannt, wenn nicht Studio 1, dann halt Flohmarkt. Oder ein Besuch im Heiligen Hamburg
Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch. uj hat auch nie anfang der sechziger jahre für Shirley bassey "gearbeitet". "reach for the stars" (um diesen titel handelt es sich) hieß bekanntlich "woher ich auch komm, wohin ich auch geh" wurde vom siegel Musikverlag nach England "verkauft". das bassey management hat dann den titel ausgewählt. dies ist alles völlig zufällig gewesen. uj schrieb diesen song in erster Linie für sich. er hat auch nie gezielt für sammy davis jr. "gearbeitet". "Illusionen" (if I never sing another song) war für Alexandra konzipiert in 1968. Aufgrund des großen erfolges wurden dann auch die USA auf die Komposition aufmerksam.
UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte. Und ich war anläßlich Udos zweiter europatour bei einem Konzert zugegen.
Kann es sein, dass die lp "buenos dias" nicht auch die nummer eins der Hitparade erreichte? bin mir nicht ganz sicher.
Schön finde ich, dass dieser uj Meilenstein rückblickend besprochen worden ist. uj war damals nur einfach sensationell!
Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch. uj hat auch nie anfang der sechziger jahre für Shirley bassey "gearbeitet". "reach for the stars" (um diesen titel handelt es sich) hieß bekanntlich "woher ich auch komm, wohin ich auch geh" wurde vom siegel Musikverlag nach England "verkauft". das bassey management hat dann den titel ausgewählt. dies ist alles völlig zufällig gewesen. uj schrieb diesen song in erster Linie für sich. er hat auch nie gezielt für sammy davis jr. "gearbeitet". "Illusionen" (if I never sing another song) war für Alexandra konzipiert in 1968. Aufgrund des großen erfolges wurden dann auch die USA auf die Komposition aufmerksam.
UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte. Und ich war anläßlich Udos zweiter europatour bei einem Konzert zugegen.
Kann es sein, dass die lp "buenos dias" nicht auch die nummer eins der Hitparade erreichte? bin mir nicht ganz sicher.
Schön finde ich, dass dieser uj Meilenstein rückblickend besprochen worden ist. uj war damals nur einfach sensationell!
Sehr schön! Das kommt davon,wenn man den Link im Udo-Fanforum postet
"Udo Jürgens war bereits vor 1966 ein europäischer Superstar. er avancierte lange vorher in Frankreich und Italien. insofern sind die angaben in der Rezension falsch." - sein sbsoluter Durchbruch in vielen anderen Ländern kam aber mit Merci Cherie - zu mal er ja auch gewann.
Die Shirley und Davis Jr. - Sache ist mein Fehler, das muss ich noch anpassen. Thanx.
"UJ hat sehr wohl in den Konzerten der zweiten hälfte der sechziger jahre seine superhits "warum nur warum" oder "17 jahr.." interpretiert. Sie fanden nur leider nie den weg auf die beschriebene live platte." - Das war auch meine Intention, sollte meine Aussage sein.
Ja, Buenos Dias war auch auf Platz 1. Habe ich als Kollabo-Album aber verschwiegen und mich nur an Live und Studio gehalten.
zu der platte kann ich zwar nichts sagen, war aber mal in jungen jahren aus spaß aufm konzi vom uj und war erstaunt darüber, wie der es versteht, sein publikum abzuholen.irgendwann hab ich mich dann selbst dabei ertappt wie ich lauthals "vielen dank für die blumen " mitgegröhlt habe ^^.von daher, wenn auf der udo live auch nur halb so viel energie wie auf dem besagten gig ist, ist die platte auf jdf ne würdigung hier wert.
Man mag ja über Udo Jürgens sagen oder denken was man will, aber seine Hits funktionieren und animieren Menschen jeglicher musikalischer Herkunft zum Mitmachen. Wenn es denn schon in Richtung Schlager (Chanson ist dann wieder ein wenig ZU viel) gehen soll, dann ist Udo die erste und einzig legitime Wahl für einen Meilenstein; KLAR!
Achja: Auch wenn ich dieses Argument "Erfolg gibt Recht" total zum Kotzen und absolut falsch finde, würde ich schon sagen, dass es bei Jürgens durchaus zutreffen sollte.
Jetzt aber Loveless.
Steht auf meiner Liste. Dann sprech ich mal mit dem Meister, ob ich das als meinen nächsten Meilenstein machen kann. Dauert aber noch einen Moment.
Loveless vor Psychocandy wäre aber ein ziemliches Unding.
In der Reihenfolge liegt ja keine Wertung. Psychocandy ist auch toll, muss aber denke ich jemand anderes machen.
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Ach, ich wollte doch nur Morphos Blutzucker ein bisschen anheben mit dem Kommentar, ihr macht das schon
Kabelitz soll erneut gesegnet sein. Er und alle Menschen, die er liebt.
Man soll den Kabelitz nicht vor dem Texte segnen.
Steht auf irgendjemandes Liste eigentlich auch Deep Purple? Würd ich gern mal als Meilenstein lesen. Nur haben die bei euch glaub ich keinen so guten Stand, ne
Keine Ahnung. Ich kenne die Listen der anderen nicht. Aber natürlich fehlen Deep Purple hier noch schmerzlich. Ich dachte ja, sie wären schon längst dabei, bis ich vor einer Woche gemerkt habe, dass sie noch fehlen. Schockschwerenot. Mein Lieblingsalbum wäre da "Made In Japan". Das die Band hier aber keinen so guten Stand hat, sehe ich nicht: http://www.laut.de/Deep-Purple/Alben
Hm, weiß eigentlich auch nicht so recht wie der Eindruck bei mir aufkam. Mir kam es wohl so vor, weil über Led Zeppelin und Black Sabbath oft im Superduper-Legenden-Götter-Modus geschrieben wird, und achso, Deep Purple, ja, die sollen früher auch ne ganz gute Band gewesen sein.
Sei es wie es sei. 'Made In Japan' wäre okay, persönlich würde ich aber eher ein Studioalbum nehmen.
Ich habe damit ja eh nichts zu tun, kannst also durchatmen. Mich hat damals einfach "Child In Time" auf der "Made In Japan" am meisten bewegt. Ich habe jetzt auch noch mal nachgefragt. DP stehen auf der Liste, kommen sicher irgendwann, aber der Autor muss dafür natürlich auch in Stimmung sein.
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
In Stimmung? Ich hab gehört, mit Kerzenlicht und einer sinnlichen Massage kann man da nachhelfen. Könntest du das für uns machen, gesegneter Kabelitz?
Nasenbär. Ich bin mir nicht sicher, ob Kerzenlicht und Massage das richtige Umfeld für DP schaffen.
Ganz klar: guet Wahl. Guter atmosphärischer Sound. Gute Band und dazu astrein vorgetragen. ****
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.