VÖ: 6. Oktober 2017 (Virgin (Universal)) Pop, Rock
Vor drei Jahren lagen wir uns ein halbes Jahr eng umschlungen in den Armen. Ein halbes Jahr zählte nur Wandas "Amore". Eine Zeit, in der alle anderen Platten einstaubten. Doch bereits Connie Francis wusste, dass die Liebe ein seltsames Spiel ist. Sie kommt und geht von einem zum anderen.
ich muss sagen, dass ich tatsächlich ein echter fan dieser band bin - obwohl oder gerade weil sie so viele angriffspunkte bietet und wanda sich nicht scheut, sich selbst als kunstfigur zu outen. aber ich muss dem autor (leider) recht geben. es gibt zwar immer noch echte perlen von melodien, die das zeug zu zeitlosen kinderliedern hätten. aber der text, also die komponente, die wanda für kindgebliebene erwachsene zur projektions- und inspirationsfläche werden ließ, ist mit wenigen ausnahmen zur espritlosen selbstzitation geworden. am ende fast peinlich (sich fan zu nennen).
Inzwischen klingt "Wanda feat. Julia Engelmann" nach äußerst wahrscheinlich nahender Zukunft.
Die soll sich jedoch gerne in Vollzeit auf ihre Poetry Slam-Anstrengungen, Unterhaltungslied-Bemühungen und schauspielerischen Ambitionen verlagern, dann fällt mir das Ignorieren nämlich leichter als wenn die irgendwann auch den Abschluss hätte und neben dem Studium somit noch den gesamten Berufsstand weiter in Verruf brächte. Dementsprechend: Mail an den BDP ging prophylaktisch bereits 2014 raus.
Tolle Band, die sich nicht scheut, gnadenlos uncool zu sein und gerade dadurch um Galaxien cooler ist, als diese ganzen auf intellektuell getrimmten Hipster. Apropos: Letztere dürfen bis zum Erbrechen eine Hohelied auf Berlin singen und kaum einer stört sich daran. Ich sage: der wunderschönen Stadt Wien kann man gar nicht oft genug Tribut zollen! AMORE !!!!!!!
Ich muss jedes mal fast speien, wenn ich Ösis, und vor allem diesen arroganten Wiener Sprech höre. Die machen mich irgendwie seehr aggressiv. Weiss nicht warum. Psychologe?
dann habt ihr Wiener Schmäh nicht verstanden und solltet Euch zurückhalten. Alte Lebensweisheit: Wenn man keine Ahnung von etwas hat, einfach mal die Fresse halten.
Bin froh, dass sie es mir seit "Bussi" auch textlich so leicht machen, sie zu entwerten. Ob ich will oder nicht, aber ein Stück meines Lebens wird für immer von deren erstem Album gezeichnet sein. Ich hab einige der dort skizzierten Ansätze gelebt und hinter mir gelassen, manche ganz bewusst, andere schlichen sich aus. "Amore" ist für mich untrennbar mit einer sehr speziellen und in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Person verbunden. Was bedeutet, das mit deren in dieser Form nicht vorhersehbaren Ableben jedoch auch das Leitmotiv der Platte in meinem Herzen sowie das Interesse (bzw. die Fähigkeit), sich mit deren Musik unvoreingenommen zu befassen, verstarben.
"Niente" ist nicht nur der Titel des dritten Albums von Wanda sondern beschreibt auch recht treffend, was die Band und ihre Musik mir nach "Amore" noch zu geben haben bzw. was davon bleibt.
immer lustig, wenn leute, die richtig beschissene musik hören, wie irgendwelchen ich-ficke-dich-deutschrap , der schon vor 10 jahren out war, schreiben, dass sie ungehört 1/5 geben. vollidioten.
na na. lieber mal durch die hose atmen, spandex. nochmal etwas casper und cro hören, richtig dampf ablassen. dann wird alles klarer. übrigens auch die tatsache, dass wanda mit bussi für immer abgewirtschaftet haben. im gegensatz zu ich-ficke-dich. das wird immer bleiben.
Ich bin nach drei kompletten Durchgängen auch noch komplett unsicher was ich von diesem Album halten will, dennoch macht es mir Spaß mich damit zu beschäftigen. Irgendwas ist da, was sich hoffentlich im weiteren Verlauf noch besser erschließen lässt. Schöne Melodien haben sie jedenfalls wieder gefunden, ob das Gesamtpaket für ne gute Wertung reicht weiß ich noch nicht. So unterirdisch wie von den vielen Vorrednern beschrieben ist Niente mit Sicherheit nicht.
Schlimm sind vor allem ihre Konzerte geworden, die in Mehrzweckhallen stattfinden und wo weder die Performance der Band noch des Publikums die Brechung der Sujets auch nur andeuten, die auf den ersten Alben ja noch greifbar im Raum stand. Da sind sie dann wirklich sehr nah an Andreas Gabalier. Hab mich noch nicht getraut "Niente" zu hören. Bei der fehlenden musikalischen Weiterentwicklung ist es wohl auch nicht klug, im 18 Monate Takt Platten zu veröffentlichen.
hör sie gerade zum ersten mal. bin gespannt. hier eine vernichtung, drüben im standard, wo man für possen wie wanda an sich wenig gnade kennt, überraschender weise ein kontrapunkt. http://derstandard.at/2000065414567/Wanda-…
Vor drei Jahren lagen wir uns ein halbes Jahr eng umschlungen in den Armen. Ein halbes Jahr zählte nur Wandas "Amore". Eine Zeit, in der alle anderen Platten einstaubten. Doch bereits Connie Francis wusste, dass die Liebe ein seltsames Spiel ist. Sie kommt und geht von einem zum anderen.
Nach "Bussi" …
Ungehört 1/5 ist raus. Ganz beschissener Mundart-Schlager.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich schieße hier schon seit Monaten gegen Wanda.
Dachte auch eigentlich, das wäre Konsens, aber irgendwie sind sie ja doch erfolgreich.
2/5 ist immer noch zu viel. ganz ganz ätzende Band.
1 Punkt zu viel. Der Output von Österreich bleibt seit 33 unverändert schlecht
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
1.131 Wörter für Niente, Baby
!
ich muss sagen, dass ich tatsächlich ein echter fan dieser band bin - obwohl oder gerade weil sie so viele angriffspunkte bietet und wanda sich nicht scheut, sich selbst als kunstfigur zu outen. aber ich muss dem autor (leider) recht geben. es gibt zwar immer noch echte perlen von melodien, die das zeug zu zeitlosen kinderliedern hätten. aber der text, also die komponente, die wanda für kindgebliebene erwachsene zur projektions- und inspirationsfläche werden ließ, ist mit wenigen ausnahmen zur espritlosen selbstzitation geworden. am ende fast peinlich (sich fan zu nennen).
mehr muss man gar nicht schreiben..bringt es auf den Punkt.
Dann hast du die neue Single von Julia Engelmann noch nicht gehört, egal wie viel Arschwasser der Typ aufgesaugt hat.
Inzwischen klingt "Wanda feat. Julia Engelmann" nach äußerst wahrscheinlich nahender Zukunft.
Die soll sich jedoch gerne in Vollzeit auf ihre Poetry Slam-Anstrengungen, Unterhaltungslied-Bemühungen und schauspielerischen Ambitionen verlagern, dann fällt mir das Ignorieren nämlich leichter als wenn die irgendwann auch den Abschluss hätte und neben dem Studium somit noch den gesamten Berufsstand weiter in Verruf brächte. Dementsprechend: Mail an den BDP ging prophylaktisch bereits 2014 raus.
Julia Engelmann ist tatsächlich besser.
Tolle Band, die sich nicht scheut, gnadenlos uncool zu sein und gerade dadurch um Galaxien cooler ist, als diese ganzen auf intellektuell getrimmten Hipster.
Apropos: Letztere dürfen bis zum Erbrechen eine Hohelied auf Berlin singen und kaum einer stört sich daran. Ich sage: der wunderschönen Stadt Wien kann man gar nicht oft genug Tribut zollen! AMORE !!!!!!!
Man muss dazusagen: Ich liebe den Wiener Schmäh ! Unangestrengt und direkt aus der Seele heraus. Da blutet mir das Herz!
Das Album hat mit Wiener Schmäh so viel zu tun wie Hofer mit seiner Präsidentschaft.
Ich muss jedes mal fast speien, wenn ich Ösis, und vor allem diesen arroganten Wiener Sprech höre. Die machen mich irgendwie seehr aggressiv. Weiss nicht warum. Psychologe?
@alice: in jedem fall.
dann habt ihr Wiener Schmäh nicht verstanden und solltet Euch zurückhalten. Alte Lebensweisheit: Wenn man keine Ahnung von etwas hat, einfach mal die Fresse halten.
@alice
So geht es mir wenn ich Kölsch höre, den arrogant klingenden Wiener Schmäh hingegen finde ich ziemlich geil
Bin froh, dass sie es mir seit "Bussi" auch textlich so leicht machen, sie zu entwerten. Ob ich will oder nicht, aber ein Stück meines Lebens wird für immer von deren erstem Album gezeichnet sein. Ich hab einige der dort skizzierten Ansätze gelebt und hinter mir gelassen, manche ganz bewusst, andere schlichen sich aus.
"Amore" ist für mich untrennbar mit einer sehr speziellen und in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Person verbunden. Was bedeutet, das mit deren in dieser Form nicht vorhersehbaren Ableben jedoch auch das Leitmotiv der Platte in meinem Herzen sowie das Interesse (bzw. die Fähigkeit), sich mit deren Musik unvoreingenommen zu befassen, verstarben.
"Niente" ist nicht nur der Titel des dritten Albums von Wanda sondern beschreibt auch recht treffend, was die Band und ihre Musik mir nach "Amore" noch zu geben haben bzw. was davon bleibt.
Nein danke. Das Leben ist zu kurz, um schlechte Musik zu hören.
Grandios! Geile Scheibe!
immer lustig, wenn leute, die richtig beschissene musik hören, wie irgendwelchen ich-ficke-dich-deutschrap , der schon vor 10 jahren out war, schreiben, dass sie ungehört 1/5 geben. vollidioten.
na na. lieber mal durch die hose atmen, spandex. nochmal etwas casper und cro hören, richtig dampf ablassen. dann wird alles klarer. übrigens auch die tatsache, dass wanda mit bussi für immer abgewirtschaftet haben. im gegensatz zu ich-ficke-dich. das wird immer bleiben.
Ein Cro-Fan redet von richtig beschissener Musik.
Ich bin nach drei kompletten Durchgängen auch noch komplett unsicher was ich von diesem Album halten will, dennoch macht es mir Spaß mich damit zu beschäftigen. Irgendwas ist da, was sich hoffentlich im weiteren Verlauf noch besser erschließen lässt. Schöne Melodien haben sie jedenfalls wieder gefunden, ob das Gesamtpaket für ne gute Wertung reicht weiß ich noch nicht. So unterirdisch wie von den vielen Vorrednern beschrieben ist Niente mit Sicherheit nicht.
Schlimm sind vor allem ihre Konzerte geworden, die in Mehrzweckhallen stattfinden und wo weder die Performance der Band noch des Publikums die Brechung der Sujets auch nur andeuten, die auf den ersten Alben ja noch greifbar im Raum stand. Da sind sie dann wirklich sehr nah an Andreas Gabalier.
Hab mich noch nicht getraut "Niente" zu hören. Bei der fehlenden musikalischen Weiterentwicklung ist es wohl auch nicht klug, im 18 Monate Takt Platten zu veröffentlichen.
Konzerte sind das Grauen. nichts da von der dickluftigen Kneipenatmosphäre, eher so im Takt klatschende und leicht wippende Schlagerzelt-Mitt 50er.
Ich und meine Begleitung haben uns richtig geschämt. Unglaublich das die 15000er hallen ausverkaufen mit der Schmodderliveshow.
Ungehört 5/5
hör sie gerade zum ersten mal. bin gespannt. hier eine vernichtung, drüben im standard, wo man für possen wie wanda an sich wenig gnade kennt, überraschender weise ein kontrapunkt. http://derstandard.at/2000065414567/Wanda-…
wanda außer form finde ich ja immer noch weit erträglicher als etliche der üblichen verdächtigen hierzulande in form.
!
ja, aber auch ein schlimmes zugunglück ist immer noch erträglicher, als etliche der üblichen verdächtigen hierzulande in form.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.