Porträt

laut.de-Biographie

Adema

Der Begriff Nu Metal ist mittlerweile derbe ausgelutscht, was aber der Band-Schwemme, die in eben jenen Gefilden fährt, keinen Abbruch tut. Adema machen da keine Ausnahme und unheilschwangere Wolken ziehen sich am Himmel zusammen, wenn man einige Details der Band kennt. So ist Mark Chavez der kleine Halbbruder eines gewissen Jonathan Davis. Nachtigall, ick hör dir trapsen, wenn da mal alles ohne die Hilfe des übermächtigen Korn-Shouters abgegangen ist. Ist es aber. Davis einziger Verdienst bei der Suche nach einer geeigneten Plattenfirma war es, dem kleinen Steppke zu bescheinigen, dass er einfach nicht gut genug wäre. Von diesem Ausspruch motiviert, geht Chavez nochmals in Klausur mit sich selbst, bevor er daran geht, sich die richtigen Bandkumpanen zusammen zu suchen.

Adema - Unstable
Adema Unstable
Die Platte für die Freundin des Moshpit-gestählten NuMetal-Fans.
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Diese findet er in den Überresten der Bands Juice, Videodrone, Sex Art und Mento Buru. Mike Ransom war der erste, der sich Chavez anschloss. Zu dieser Zeit frickelten Dave DeRoo (Bass) und Tim Fluckey (Gitarre) zusammen mit Davis und Orgy-Gitarristen Ryan Chuck bei Juice, bevor sie sich zu Mike Ransom (Gitarre) und Mark Chavez gesellten. Auf Kris Kohls (Schlagzeug) kamen die Jungs erst, als sie sich nach einem Mann für die Felle umsahen, der ihre Aufnahmen für das erste Demo begleiten sollte. Aus dem anfänglichen Aushilfsjob wurde schnell ein fester, als er die ersten Adema-Songs zu hören bekam: "Sie haben mich gefragt, ob ich das Demo mit einspielen will. Ich dachte mir, ich schau mir das mal an. Als sie mir dann die ersten zwei Songs vorgespielt haben, hat es mich fast umgehauen."

Zu dieser Zeit waren die übrigen Bandmitglieder schon fast ein Jahr dabei, Songs zu schreiben und zu üben. Mit dem eingespielten Demo, dass sie sogleich an diverse Labels schickten, kam alles schneller voran, als sie selbst gedacht hatten. Ohne auch nur einmal zusammen auf der Bühne gestanden zu haben, ging das große Bieten von über zwanzig Firmen los, die sich die Band unter den Nagel reißen wollten. Arista machten am Ende das Rennen. "Das war das Ende der Flitterwochen" gestand Chavez ein, denn nun war Butter bei die Fische gefragt, welches in Form des selbstbetitelten Debuts Gestalt annahm, das in den USA im August 2001 die Welt erblickt. Die Reaktionen sind nicht zuletzt wegen Ademas Live-Power euphorisch. Die Band tritt beim Ozzfest auf und tourt mit Drowning Pool und Disturbed. Die Hit-Singles "Giving In" und "The Way You Like It" lassen das Quintett nur haarscharf am Platin-Status vorbeischrammen.

Doch Charvez und Co. ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Im Oktober erscheint die EP "Insomniac's Dream" mit sieben Remixen und Cover-Versionen. Im Frühjahr 2003 beginnen die Arbeiten am zweiten Longplayer. "Unstable" wird in Los Angeles unter der Regie von Howard Benson (P.O.D. und Hoobastank) eingespielt und klingt melodiöser, emotionaler sowie melancholischer. Kein Wunder, schließlich lässt sich Chavez diesmal u.a. von Bono inspirieren.

Alben

Adema - Unstable: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2003 Unstable

Kritik von Eberhard Dobler

Die Platte für die Freundin des Moshpit-gestählten NuMetal-Fans. (0 Kommentare)

Adema - Adema: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2002 Adema

Kritik von Alexander Cordas

Debüt-Leckerli mit den üblichen Neu Metall-Zutaten. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Adema Online

    Die offizielle Seite ist "Under Construction".

    http://www.ademaonline.com/index2.html

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