Dieses Album empfehle ich vor allem Leuten wie sternschwester, dead_system, MiniMe, Jbunti, himself und allen, die Bands wie Opeth, Porcupine Tree, Katatonia und A Perfect Circle zu schätzen wissen.
Ja, ich würde sagen, Anathema haben sich selbst übertroffen und einen neuen Meilenstein in einem Genre gesetzt, das es eigentlich gar nicht gibt: alternative, progressive, düstere, auf die emotionalen Feinheiten bedachte Musik.
"A Natural Disaster" ist ein Werk, dessen Melancholie nicht selten in tiefe Depression abdriftet, insgesamt aber gerade deswegen so authentisch und homogen klingt. Zur Hintergrundbeschallung taugen die sich steigernden, ungewöhnlich geschriebenen Lieder nicht, sie bieten einfach nur an, sich ihren Emotionen hinzugeben, mitzuschwimmen.
harmonium beginnt, wodurch sich diesmal viele Songs auszeichnen: Mit dem Einsatz weicher Synthie-Klänge. Die bedrückte Stimmung wird am Ende von schweren Riffs getragen. balance klingt fast 100% nach Radiohead, inklusive deren Klasse und Tiefgang; doch das Anathema-Markenzeichen kommt auch hier zum Einsatz: Die harten Gitarren zum Schluss. closer geht so tief, so brutal tief. Ein Riss im Herz. Your dream word is a very scary place to be trapped inside. Wahnsinnslied. are you there? schlägt um: Eine weiche Wärme fängt alles auf, was 'closer' in den Abgrund stieß, und lässt dich wunderbar treiben. childhood dream ist ein ganz nettes Instrumental-Interlude mit klassisch gezupfter Gitarre. pulled under at 2000 metres a second beginnt beängstigend, wird lauter, und auf einmal der Schrei von Sänger Cavanagh, der aus aller Wohligkeit reißt und das Lied in heftigste Riffs schickt. Irgendwo muss die Verzweiflung raus. Freedom is only a hallucination! a natural disaster wird von einer weiblichen Stimme geprägt und schaukelt sich nachdenklich dahin. Sehr schöne Abwechslung. flying fängt sparsam an und mausert sich zu einer sehr angenehmen, hymnischen Nummer. electricity besteht hauptsächlich aus dem Klavierthema und dem herrlich sanften Gesang.... ein schwermütiges, aber in der Ängstlichkeit auch irgendwo glückliches Stück. violence führt die Klavierdominanz fort, bevor die Gitarren dazukommen, stetig lauter werden und schließlich im tosenden Percussiongewitter unter einer hymnisch-resignativen Melodie kulminieren. Erneute Gänsehaut. Ein 10-minütiges Instrumental, das nach dieser Explosion noch in Piano und paradiesischen Strings-Klängen endet. Man fühlt sich an die Vorstellung von der Schönheit des Todes erinnert, irgendwie passt das zur elegischen, suizid-nahen Stimmung des Albums.
die cd is klasse, aber selber übertroffen ham se sich imho net... judgement war besser (wenn auch anders, aber ne band wie anathema befindet sich eh im stetigen wandel). 9/10 würd ich geben.
Meine Freundin ist der Überfan von Anathema (diese Combo würde man ja auch vom Gefühl her eher den "Mädchenbands" zuordnen - zumindest seit der "Eternity" oder allerspätestens "Alternative 4") und die neue steht natürlich ganz oben auf ihrem Wunschzettel. Macht für mich eine Sorge weniger!
Was mich betrifft: Sie haben schon ein paar echte Hammerlieder ("Eternity Part I" oder "Fragile Dreams" z.B.), aber ein ganzes Album von denen ist dann manchmal doch etwas zäh.
Wo der entscheidende Unterschied zwischen den Bands ist, finde ich, hört man gerade auf einem so verdammt Radiohead-mäßigen Lied wie "Balance". Es ist ein gewisser Vorsprung, doch.
ich habe heute das erste mal reingehört...seit einer halben stunde dauergänsehaut. hatte ein paar mal das gefühl an coldplay und isis erinnert zu werden.
Ich hab vor, mir mal ein Anathema-Fan-Shirt drucken zu lassen, es sei denn, jemand zeigt mir, wo man so was erwerben kann. Aber hier hab ich das Gefühl, es lohnt sich wirklich.
Dieses Album empfehle ich vor allem Leuten wie sternschwester, dead_system, MiniMe, Jbunti, himself und allen, die Bands wie Opeth, Porcupine Tree, Katatonia und A Perfect Circle zu schätzen wissen.
Ja, ich würde sagen, Anathema haben sich selbst übertroffen und einen neuen Meilenstein in einem Genre gesetzt, das es eigentlich gar nicht gibt: alternative, progressive, düstere, auf die emotionalen Feinheiten bedachte Musik.
"A Natural Disaster" ist ein Werk, dessen Melancholie nicht selten in tiefe Depression abdriftet, insgesamt aber gerade deswegen so authentisch und homogen klingt. Zur Hintergrundbeschallung taugen die sich steigernden, ungewöhnlich geschriebenen Lieder nicht, sie bieten einfach nur an, sich ihren Emotionen hinzugeben, mitzuschwimmen.
harmonium beginnt, wodurch sich diesmal viele Songs auszeichnen: Mit dem Einsatz weicher Synthie-Klänge. Die bedrückte Stimmung wird am Ende von schweren Riffs getragen.
balance klingt fast 100% nach Radiohead, inklusive deren Klasse und Tiefgang; doch das Anathema-Markenzeichen kommt auch hier zum Einsatz: Die harten Gitarren zum Schluss.
closer geht so tief, so brutal tief. Ein Riss im Herz. Your dream word is a very scary place to be trapped inside. Wahnsinnslied.
are you there? schlägt um: Eine weiche Wärme fängt alles auf, was 'closer' in den Abgrund stieß, und lässt dich wunderbar treiben.
childhood dream ist ein ganz nettes Instrumental-Interlude mit klassisch gezupfter Gitarre.
pulled under at 2000 metres a second beginnt beängstigend, wird lauter, und auf einmal der Schrei von Sänger Cavanagh, der aus aller Wohligkeit reißt und das Lied in heftigste Riffs schickt. Irgendwo muss die Verzweiflung raus. Freedom is only a hallucination!
a natural disaster wird von einer weiblichen Stimme geprägt und schaukelt sich nachdenklich dahin. Sehr schöne Abwechslung.
flying fängt sparsam an und mausert sich zu einer sehr angenehmen, hymnischen Nummer.
electricity besteht hauptsächlich aus dem Klavierthema und dem herrlich sanften Gesang.... ein schwermütiges, aber in der Ängstlichkeit auch irgendwo glückliches Stück.
violence führt die Klavierdominanz fort, bevor die Gitarren dazukommen, stetig lauter werden und schließlich im tosenden Percussiongewitter unter einer hymnisch-resignativen Melodie kulminieren. Erneute Gänsehaut. Ein 10-minütiges Instrumental, das nach dieser Explosion noch in Piano und paradiesischen Strings-Klängen endet. Man fühlt sich an die Vorstellung von der Schönheit des Todes erinnert, irgendwie passt das zur elegischen, suizid-nahen Stimmung des Albums.
10/10, ohne Ausfälle.
In diesem Forum fehlt der Sabber-Smilie... !
Danke für die Review... habe schon länger mal mit dem Gedanken gespielt, mir was von Anathema anzuhören. Werde ich jetzt definitiv tun!
ja, ja ich saug ja schon.
Pfui schäm Dich, dead!!!!
wenns gut ist, wirds eh altmodisch erstanden.
Brav, dead!
die cd is klasse, aber selber übertroffen ham se sich imho net... judgement war besser (wenn auch anders, aber ne band wie anathema befindet sich eh im stetigen wandel). 9/10 würd ich geben.
Ist das auch ne Rap-Metal Band?
jetzt isser beleidigt
war doch nur spaß.... net traurig sein *tätschel*
Rap-Metal? Corey. Echt jetzt. Hier gehts um Musik.
Hab bisher ein paar einzelne, böse gesaugte Lieder, die ich sehr genial finde.
Aber das klingt ja alles nach einer lohnenswerten Investition fürs Weihnachtsgeld.
Meine Freundin ist der Überfan von Anathema (diese Combo würde man ja auch vom Gefühl her eher den "Mädchenbands" zuordnen - zumindest seit der "Eternity" oder allerspätestens "Alternative 4") und die neue steht natürlich ganz oben auf ihrem Wunschzettel.
Macht für mich eine Sorge weniger!
Was mich betrifft: Sie haben schon ein paar echte Hammerlieder ("Eternity Part I" oder "Fragile Dreams" z.B.), aber ein ganzes Album von denen ist dann manchmal doch etwas zäh.
"A Natural Disaster" schon gehört?
Vereinzeltes (weiß die Titel nicht mehr), das - wie bereits erwähnt - arg nach Radiohead klang.
Von denen bin ich ja nun nicht so der Fan...
Aber war halt auch nur vereinzelt, aus dem Zusammenhang gerissen und auch nur mit halbem Ohr.
Wo der entscheidende Unterschied zwischen den Bands ist, finde ich, hört man gerade auf einem so verdammt Radiohead-mäßigen Lied wie "Balance". Es ist ein gewisser Vorsprung, doch.
ich habe heute das erste mal reingehört...seit einer halben stunde dauergänsehaut. hatte ein paar mal das gefühl an coldplay und isis erinnert zu werden.
Irgendwie hab' ich so ein Jucken in den Fingern, das mich auf eine Internetshopsite surfen lässt... *...muss...bestellen...*
es hat den anschein als würde es die platte des jahres werden...wenn in den verbleibenden 20 tagen nichts weltbewegendes passiert...
Und? Schon altmodisch erstanden?
Ich hab vor, mir mal ein Anathema-Fan-Shirt drucken zu lassen, es sei denn, jemand zeigt mir, wo man so was erwerben kann. Aber hier hab ich das Gefühl, es lohnt sich wirklich.
CD heute bestellt!
Ich hab vor ca. 2 Wochen am Flughafen Zürich einen Typen in einem Anathema-T-Shirt rumlaufen sehen... und es sah ziemlich offiziell aus...
They're somewhere out there!!!!!!