laut.de-Biographie
Andrei Vesa
Abitur und Musiker-Karriere können sich durchaus in die Quere kommen. Andrei Vesa aus Erfurt wäre nicht der erste, der für seinen Rock'n'Roll-Traum die Schule sausen ließe. Ganz so dramatisch ist es dann aber doch nicht. Um im Halbfinale von The Voice Of Germany zu singen, verschiebt der 18-Jährige 2014 lediglich sein Abitur um ein Jahr.
Wenn Mentor Samu Haber sein Talent "fucking gut" nennt und ihn als einen "Rohdiamanten" bezeichnet, dem er nur noch den richtigen Schliff verpassen muss, kann man ruhig ins Grübeln kommen, was die Prioritätensetzung betrifft. Der Jungspund hat nämlich nicht wenig mit seinem Coach und Vorbild von Sunrise Avenue gemeinsam. Beide kommen sie ursprünglich aus Finnland, sind groß gewachsen, Frauenschwarm und Band-Frontmann.
Aufgewachsen in der Thüringer Heimat, bekommt Andrei die Faszination für Musik schon mit in die Wiege gelegt. Seine Mutter leitet als Opernsängerin selbst eine kleine Musikschule, sein Vater spielt Horn im Polizei-Orchester. Dennoch war es seine kleine Schwester, die ihn später überreden musste, bei der Casting-Show anzutreten.
Immer schon singfreudig, kam Andrei der Stimmbruch damals gar nicht recht: "Ich konnte gar nicht mehr singen und musste ganz bei Null anfangen", erinnert er sich später. Doch mit Tipps der Mama übersteht der Teenager diese Phase, in der weniger Musik-affine Altersgenossen sich eher um ihre Pickel als ihre Stimmbänder sorgen.
Im Gegensatz zu seinen Eltern schert sich Andrei weniger um klassische Musik, sondern ist den Rock-Klassikern verfallen, wie etwa den Rolling Stones, Led Zeppelin oder B.B. King.
"Ich stehe auf rockige Musik. Es gibt einen Grund, warum die Klassiker 50 Jahre überlebt haben." Diese Einflüsse finden auch Eingang in sein Bandprojekt, wo Andrei Gitarre spielt und natürlich auch am Mikrofon steht. Der Multi-Instrumentalist spielt zudem Klavier, Saxophon und Schlagzeug.
Seine erste offizielle Single, die im Dezember 2014 im Rahmen von TVOG erscheint, heißt "Moving On": Der Titel gibt Andreis Programm für die weitere Zukunft vor. Im The Voice Of Germany-Finale muss er sich dann aber doch geschlagen geben, gegen die Stimme von Charley Ann Schmutzler ist einfach kein Kraut gewachsen.
Noch keine Kommentare