laut.de-Biographie
Arbouretum
Vier Männer, vier Bärte. Die Holzfäller-Gesichtsfrisur passt gut zu einer Band, deren Name (ohne das erste "u") auf Lateinisch "Baumschule" bedeutet.
Ihr Label beschreibt ihren Stil als "Doom Folk", wobei akustische Klänge eher eine untergeordnete Rolle spielen. Prägend wirken die langsamen, dröhnenden Gitarrenparts und die eigenwillige Stimme von Sänger und Gitarrist Dave Heumann, der die Band 2002 in Baltimore an der US-Ostküste startet. Davor hat er unter anderen mit Bonnie 'Prince' Billy, Anomoanon (mit Princes Bruder Ned) und Cass McCombs musiziert.
2004 erscheint Arbouretums erstes Album "Long Live The Well-Doer", im Prinzip ein Soloprojekt Heumanns mit dem Schlagzeuger David Bergander. Das Label Thrill Jockey reagiert begeistert und nimmt ihn unter Vertrag. Es folgen ausgedehnte Touren und regelmäßig neue Alben mit wechselnder Besetzung, wobei die Kernband ab 2009 neben Heumann aus Corey Allender (Bass), J.V. Brian Carey (Schlagzeug) und Matthew Pierce (Keyboards) besteht.
Ihr Zweitling "Rites Of The Uncovering" (2007) beschert Arbouretum Vergleiche mit Wilco und Neil Youngs Begleitband Crazy Horse. Mit ihren nachfolgenden Studiomühen "Song Of The Pearl" (2009), "The Gathering" (2011), "Coming Out Of The Fog" (2013) und "Song Of The Rose" (2017) ernten sie auch in Europa begeisterte Kritiken.
"Wir versuchen, die Bedeutung der Dinge zu erfassen. Wir versuchen, die Hüllen zu entfernen, die sich zwischen dem Hörer und so etwas wie der nackten Realität befinden", erklärt Heumann den schon fast mystischen Ansatz seiner Band.
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