Fünf Jahre ohne Veröffentlichung gehen im Deutschrap-Maßstab problemlos als mittlere Ewigkeit durch. Die Zeit, in der Azad abgesehen von Facebook-Postings IN GROSSBUCHSTABEN nichts verlauten ließ, kommt einem sogar noch länger vor. Während das versprochene Album wieder, wieder, wieder und noch …
Finds definitiv dope. 187 für mich ein Highlight neben Kaiserrap, was beatmäßig echt altbacken daherkommt, aber schön Old School altbacken. Hätte auch auf Leben I drauf sein können. Ansonsten ziemlich rund und für mich auch 4 Sterne wert.
Ich glaube, er hat das generell von allen Streamingdiensten wieder entfernt. Aus meiner Napster-Playlist ist es auch schon am Montag "mysteriöserweise" verschwunden
Traurig, dass das mit Abstand schlechteste/uninspirierte/muse-loseste/langweiligste/belangloseste Album des einst so herausragenden Rappers gerade den Titel seiner besten Platte, gar des besten Deutsch-Rap-Albums trägt: "Leben" (2). Warum ausgerechnet jetzt Azad mit so einer Utopie und krassen Fehleinschätzung kommen muss, wo er doch so weit entfernt von diesem einen Azad ist: Diesen hungrigen, innovativen, straighten, schlagfertigen, talentierten, jungen 3p-Zögling, der auf Tracks wie u.a. "Napalm", "Gegen Den Strom", "Beat Kunde-Do", "1-Mann-Armee" oder "Hip Hop" kompromisslos, authentisch und leidenschaftlich seine Reime, Punchlines und Scratches gedropt hat. Und das mit der perfekten, rap-classics-tribut-zollenden, rau staubigen Beat-Untermalung. Und all das aus einer Hand, aus einem Guss. Doch dieses Album weist nicht einmal 1% von all dem vor. Azad ist offiziell Geschichte.
Andererseits kann man das ja auch als eine Art späten Lohn für vergangene Großtaten sehen. Im Vergleich zu etwa zeitgleich stattfindenden (z.T. ehemaligen) Szenegrößen wie Savas, Samy oder Bushido hat er ja als Solokünstler nie wirklich viele Alben abgesetzt und hatte auch, abgesehen von diesem "Prison Break"-Rotz, keine Single-Hits.. Da gönne ich ihm den späten Ruhm und Erfolg auch bei einem eher semigeilen Album.
Also je länger ich das höre, um so mehr Spaß macht das. Ich nehme die "Tendenz nach unten" aus meiner ursprünglichen Bewertung jetzt ausdrücklich zurück. Insgesamt ein stabiles Album mit gut gesetzten Highlights.
Fünf Jahre ohne Veröffentlichung gehen im Deutschrap-Maßstab problemlos als mittlere Ewigkeit durch. Die Zeit, in der Azad abgesehen von Facebook-Postings IN GROSSBUCHSTABEN nichts verlauten ließ, kommt einem sogar noch länger vor. Während das versprochene Album wieder, wieder, wieder und noch …
Finds definitiv dope. 187 für mich ein Highlight neben Kaiserrap, was beatmäßig echt altbacken daherkommt, aber schön Old School altbacken. Hätte auch auf Leben I drauf sein können. Ansonsten ziemlich rund und für mich auch 4 Sterne wert.
kann es sein, das es das ding nicht mehr auf spotify gibt?
Ich glaube, er hat das generell von allen Streamingdiensten wieder entfernt. Aus meiner Napster-Playlist ist es auch schon am Montag "mysteriöserweise" verschwunden
es war... einfach... zu mies
gut, dachte schon ich wäre verwirrt. finds schade. hätte dem teil gern noch par runden gegönnt
Zumindest bei Napster ist das jetzt wieder on. Wäre evtl. einen Blick wert, ob Spotify mitzieht...
thx@inno: ist tatasächlich wieder oben! also auf in die nächste runde...:)
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Traurig, dass das mit Abstand schlechteste/uninspirierte/muse-loseste/langweiligste/belangloseste Album des einst so herausragenden Rappers gerade den Titel seiner besten Platte, gar des besten Deutsch-Rap-Albums trägt: "Leben" (2). Warum ausgerechnet jetzt Azad mit so einer Utopie und krassen Fehleinschätzung kommen muss, wo er doch so weit entfernt von diesem einen Azad ist: Diesen hungrigen, innovativen, straighten, schlagfertigen, talentierten, jungen 3p-Zögling, der auf Tracks wie u.a. "Napalm", "Gegen Den Strom", "Beat Kunde-Do", "1-Mann-Armee" oder "Hip Hop" kompromisslos, authentisch und leidenschaftlich seine Reime, Punchlines und Scratches gedropt hat. Und das mit der perfekten, rap-classics-tribut-zollenden, rau staubigen Beat-Untermalung. Und all das aus einer Hand, aus einem Guss. Doch dieses Album weist nicht einmal 1% von all dem vor. Azad ist offiziell Geschichte.
Andererseits kann man das ja auch als eine Art späten Lohn für vergangene Großtaten sehen. Im Vergleich zu etwa zeitgleich stattfindenden (z.T. ehemaligen) Szenegrößen wie Savas, Samy oder Bushido hat er ja als Solokünstler nie wirklich viele Alben abgesetzt und hatte auch, abgesehen von diesem "Prison Break"-Rotz, keine Single-Hits.. Da gönne ich ihm den späten Ruhm und Erfolg auch bei einem eher semigeilen Album.
Also je länger ich das höre, um so mehr Spaß macht das. Ich nehme die "Tendenz nach unten" aus meiner ursprünglichen Bewertung jetzt ausdrücklich zurück. Insgesamt ein stabiles Album mit gut gesetzten Highlights.
Ist ein sehr gelungenes und gefühlvolles Album.
Auf der Bonus EP "Leben 2.5" sind auch grandiose Lieder drauf.
Ein ehrwürdiger Nachfolger auf "Leben".
Freue mich auf die folgenden Projekte von Azad, eventuell kommt ja was wieder mit Savaş.