VÖ: 17. Oktober 2025 (Nuclear Blast (Warner)) Pop, Metal/Heavy
Battle Beast stürmten in ihrer finnischen Heimat viermal in Folge an die Spitze der Albumcharts. Mit ihrer letzten Platte "Circus Of Doom" gelang auch der internationale Durchbruch. Nun betourt der Sechser um Sängerin Noora Louhimo mit "Steelbound" im Gepäck die ganz großen Hallen.
Wer bei BB nach Alleinstellungsmerkmalen sucht, nenne mir eine andere Band, die seit >1 Jahrzehnt erfolgreich zw. ABBA und PRIEST oszilliert – mit einer Sängerin, die sich weder vor Agnetha Fältskog noch vor Rob Halford verstecken muss (auch live nicht, wie gestern selber in Augenschein genommen). Der Unterschied zur in der Rezi erwähnten DORO ergibt sich z.B. daraus, dass Fr. Pesch auch 35 Jahre nach Auflösung von Warlock immer noch mindestens 50% ihrer Auftritte mit diesen Songs bestreitet (ich liebe übrigens alle 3 – Abba, Warlock/Doro, und die Priester sowieso). BB hingegen haben mit breiter Brust gleich 5 Songs vom hier geschmähten neuen Album in die Setlist integriert, die gestern in Filderstadt allesamt hervorragend angenommen wurden. Damit zum aktuellen Werk. Dieses gefällt mir sehr gut und reiht sich ein in die auch bislang die Diskographie prägende Vielseitigkeit: Metal-Puristen verbrennen sich die Finger (mit 18 hätte ich vermutlich die Nase gerümpft), für (deutsche) Chartmucke ist es aber deutlich zu hart und Schrei-lastig (das sieht man in Finnland bekanntlich anders). Die Band geht ihre eigene Richtung, von „zu sehr auf Nummer sicher zu gehen“ kann definitiv keine Rede sein. Bestätigen kann ich allerdings, dass „Steelbound“ und „Twilight Cabaret“ zu Beginn des Albums herausstechen, das Gesamtwerk im weiteren Verlauf also etwas abfällt und damit nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Das ist aber Jammern auf enorm hohem Niveau und genügt in meinen Ohren für 4 Punkte – denn „Circus of Doom“ hatte ich bei 5.
Battle Beast stürmten in ihrer finnischen Heimat viermal in Folge an die Spitze der Albumcharts. Mit ihrer letzten Platte "Circus Of Doom" gelang auch der internationale Durchbruch. Nun betourt der Sechser um Sängerin Noora Louhimo mit "Steelbound" im Gepäck die ganz großen Hallen.
Nach dem Hören …
Grad diese poppigen Elemente find ich ganz witzig, ohne dabei die Härte zu vernachlässigen. Kein Meilenstein aber kurzweilig.
Wer bei BB nach Alleinstellungsmerkmalen sucht, nenne mir eine andere Band, die seit >1 Jahrzehnt erfolgreich zw. ABBA und PRIEST oszilliert – mit einer Sängerin, die sich weder vor Agnetha Fältskog noch vor Rob Halford verstecken muss (auch live nicht, wie gestern selber in Augenschein genommen). Der Unterschied zur in der Rezi erwähnten DORO ergibt sich z.B. daraus, dass Fr. Pesch auch 35 Jahre nach Auflösung von Warlock immer noch mindestens 50% ihrer Auftritte mit diesen Songs bestreitet (ich liebe übrigens alle 3 – Abba, Warlock/Doro, und die Priester sowieso). BB hingegen haben mit breiter Brust gleich 5 Songs vom hier geschmähten neuen Album in die Setlist integriert, die gestern in Filderstadt allesamt hervorragend angenommen wurden.
Damit zum aktuellen Werk. Dieses gefällt mir sehr gut und reiht sich ein in die auch bislang die Diskographie prägende Vielseitigkeit: Metal-Puristen verbrennen sich die Finger (mit 18 hätte ich vermutlich die Nase gerümpft), für (deutsche) Chartmucke ist es aber deutlich zu hart und Schrei-lastig (das sieht man in Finnland bekanntlich anders). Die Band geht ihre eigene Richtung, von „zu sehr auf Nummer sicher zu gehen“ kann definitiv keine Rede sein.
Bestätigen kann ich allerdings, dass „Steelbound“ und „Twilight Cabaret“ zu Beginn des Albums herausstechen, das Gesamtwerk im weiteren Verlauf also etwas abfällt und damit nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Das ist aber Jammern auf enorm hohem Niveau und genügt in meinen Ohren für 4 Punkte – denn „Circus of Doom“ hatte ich bei 5.