laut.de-Biographie
Boozoo Bajou
"Wir versuchen, so viele Instrumente wie möglich selbst einzuspielen. Da es für uns aber nicht immer möglich ist, alles auf den Punkt genau hinzubekommen, haben wir eine Reihe von Musikern, mit denen wir im Studio zusammen arbeiten. So nehmen wir ein Instrument nach dem anderen auf", erzählen Boozoo Bajou über ihre Arbeitsweise.
Das Ergebnis sind Stücke, die sich vor allen Dingen durch ihren fülligen und organischen Sound auszeichnen. Nur die wenigsten würden beim Hören eines Boozoo Bajou-Tracks vermuten, dass es sich um lediglich zwei Musiker handelt.
Die Karriere ist eng mit dem ebenfalls in Nürnberg ansässigen Label Stereo Deluxe verbknüpft. Dort erscheinen seit 1995 Tracks, die eine Dancefloor-Verbundenheit ohne Genregrenzen propagieren. Breakbeats, Hip Hop, House, Dub, Soul, Trip Hop, Downbeat, Electro, Future Jazz sind nur einige der Stile, die die Stereo Deluxe-Artists in ihren Stücken aufarbeiten. 1998 veröffentlichen Boozoo Bajou hier die erste Maxi "Night Over Manaus" und legen das Fundament für eine jahrelange intensive und fruchtbare Zusammenarbeit.
Nach ihrem Debüt "Satta", das 2001 auf Stereo Deluxe erscheint, sich 70.000 Mal verkauft und dem Duo auf Anhieb internationale Anerkennung einbringt, kommen dort bis 2005 mit der Mix-Compilation "Juke Joint" und der Remix-Collection "Remixes" noch zwei weitere Longplayer heraus. Als dann der Major Ministry Of Sound das Label schluckt, ist für Boozoo Bajou die Zeit gekommen, sich nach einer neuen Plattform für die Veröffentlichung ihrer Tracks umzuschauen. Das Berliner Traditionslabel Studio !K7 empfängt Peter Heider und Florian Seyberth mit offenen Armen.
Fortan steht das Duo in einer Reihe mit Top-Artists wie Nightmares On Wax, Kruder & Dorfmeister , Carl Craig und Funkstörung. Minderwertigkeitskomplexe brauchen die beiden Franken in dieser illustren Runde keinesfalls zu haben: Ihre Tracks werden erfolgreiche Werbespots verwendet.
Gleichzeitig erreichen Remixeanfragen das Nürnberger Studio. In typische Stars verwandeln sich Peter Heider und Florian Seyberth trotzdem nicht. Sie bleiben lieber im Hintergrund und lassen ihre Musik sprechen.
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