Energiegeladen startet "Magic" mit "Radio Nowhere". In alter Springsteen-Manier mit viel Gitarre und rauer Stimme gestattet der Rocker aus New Jersey einen angenehmen Start in eine noch angenehmere Scheibe. Zwar langsamer, dennoch simpel, eingängig und mit Ohrwurmqualitäten: Track zwei, "You'll Be …
In den meisten Songs erzählt der selbst ernannte Liedermacher Springsteen wie kaum ein anderer dümmliche Kurzgeschichten, die ihn bei den Fans weiterhin als "Gutmenschen" (Ist er's wirklich?) erscheinen lassen. Psychologisch ist das einigermaßen erklärbar: Springsteen rebellierte in seiner Jugend einerseits gegen seinen Vater und versuchte ihm so wenig wie möglich zu gleichen; andererseits übernahm er dessen Werte aus der Arbeitswelt (u.a. Misstrauen gegenüber Intellektuellen) sowie dessen Begeisterung für Autos. Diese Ambivalenz kennzeichnet auch sein Verhältnis zur Musik. Alles in allem wieder kein Album, das ohne Ohrenschmerzen gehört werden kann. Der Sound ist eine Katastrophe, die Instrumentierung untermalt unprononciert die Möchtegern-Lyrik in den Texten. Die verschiedenen Stimmexperimente sind, vor allem wenn sie zu hoch werden, mehr als gewöhnungsbedürftig. Man spürt richtig, wie Springsteen immer noch überzeugt ist von seinem "Vocal Pressing"- Schrei- und Krächzgesang und dabei die Töne aus sich herauspresst und die Augen zusammenkneift, als hätte er Verstopfung im Darmbereich. Diese habe ich beim Hören dieser katastrophalen Scheibe auch beinahe bekommen...
Energiegeladen startet "Magic" mit "Radio Nowhere". In alter Springsteen-Manier mit viel Gitarre und rauer Stimme gestattet der Rocker aus New Jersey einen angenehmen Start in eine noch angenehmere Scheibe. Zwar langsamer, dennoch simpel, eingängig und mit Ohrwurmqualitäten: Track zwei, "You'll Be …
In den meisten Songs erzählt der selbst ernannte Liedermacher Springsteen wie kaum ein anderer
dümmliche Kurzgeschichten, die ihn bei den Fans weiterhin als "Gutmenschen" (Ist er's wirklich?)
erscheinen lassen. Psychologisch ist das einigermaßen erklärbar: Springsteen rebellierte in seiner
Jugend einerseits gegen seinen Vater und versuchte ihm so wenig wie möglich zu gleichen;
andererseits übernahm er dessen Werte aus der Arbeitswelt (u.a. Misstrauen gegenüber
Intellektuellen) sowie dessen Begeisterung für Autos. Diese Ambivalenz kennzeichnet auch sein
Verhältnis zur Musik.
Alles in allem wieder kein Album, das ohne Ohrenschmerzen gehört werden kann. Der Sound ist eine
Katastrophe, die Instrumentierung untermalt unprononciert die Möchtegern-Lyrik in den Texten. Die
verschiedenen Stimmexperimente sind, vor allem wenn sie zu hoch werden, mehr als
gewöhnungsbedürftig. Man spürt richtig, wie Springsteen immer noch überzeugt ist von seinem "Vocal
Pressing"- Schrei- und Krächzgesang und dabei die Töne aus sich herauspresst und die Augen
zusammenkneift, als hätte er Verstopfung im Darmbereich. Diese habe ich beim Hören dieser
katastrophalen Scheibe auch beinahe bekommen...
Das ist wohl wahr!
Ich stimme weiterhin zu!