laut.de-Biographie
Busted
März 2002: James, Charlie und Mattie erfüllen sich einen Traum und unterschreiben einen Vertrag bei Universal und legen seitdem unter dem Namen Busted los.
James Bourne erblickt das Licht der Welt am 13.09.1983 in Southend-On-Sea, wo er mit zwei Brüdern und einer Schwester aufwächst. Wenn's darum geht, Party zu machen, ist James immer sofort dabei. Davon können auch seine feinen Gesichtszüge nicht ablenken, die ihm seine Eltern mitgegeben haben. Musikalisch gesehen ist er großer Fan von N'SYNC und Blink 182. Hat James etwas Freizeit, setzt er seinen athletischen Körper am liebsten zum Surfen, Tennis- oder Pool-Spielen ein. Sein großer Traum: Mit Michael Jackson zusammen sitzen und einen Song schreiben.
Der etwas härtere Typ der Band ist Mattie Jay. Vor Busted macht der aus Kingston stammende 18-Jährige bereits mit einer Garage-Single ("Sunshine-Lover" auf dem Genius Crus Label), die er zusammen mit Miles Slater aufnimmt, auf sich aufmerksam. Mattie ist schon ein komischer Kauz, der nicht genau einzuordnen ist. Er ist irgendwo in Randbereichen von The Streets, Jamie Oliver und Johnny Rotten zu finden und steht nebenbei auf Meg Ryan. Geschnappt zu werden, ist für ihn nichts Neues. "Busted" zu sein, passt also gut zu dem eingefleischten Fußballfan von West Ham United.
Der Vorzeige-Schönling der Combo ist der 16-Jährige Charlie Simpson, der jüngste dreier Brüder. An seine Ohren lässt er am liebsten Sachen wie die Deftones und Jimmy Eat World. Vor Busted ist er als Model unterwegs. Auch er erinnert sich schemenhaft daran, wegen Rauchens ge-"busted" worden zu sein: Jugendarrest ...
Zur Gründung der Band kommt es während eines Gigs in Southend, bei dem sich Mattie und James kennenlernen. Da sich die beiden gut riechen können, gründen sie aus dem Stand eine Combo. Der fehlende Dritte, Charlie, wird mittels einer Anzeige in der Musikpresse ins Boot geholt. Mit dem gleichnamigen Debüt-Album "Busted" kann man seit Dezember 2002 erleben, was die drei draufhaben. Gitarren getriebener, mitreißender Pop, mit einigen würzigen und knackigen Beimischungen angereichert. Dieser Sound mit durchdachten Träumereien und Fantasien hat in einem Vorort von London (Finchley) sein Zuhause gefunden.
Ein erstes Beispiel für das musikalische Talent von Busted liefert die Debüt-Single "What I Go To School For". In diesem Song, mit seinen wundervoll knarzigen Gitarren-Riffs und eingängigem Pop-Refrain, geht es keinesfalls um Lernerfolg, Fundament für Karriere oder die Sozialisation durch Gleichaltrige. Vielmehr geht es um Miss Mackenzie. Und die hat Einiges zu bieten: "I fight my way in front of the class, to get the best view of her ass / I drop a pencil down the floor, she bends down and shows me more". Hier handelt es sich um die persönliche Busted-Sicht der "Miss Mackenzie".
Dabei passt der Song absolut zum Selbstverständnis von Busted, nämlich authentische Schnappschüsse direkt aus dem Leben zu präsentieren. Und so werden Teenager-Ängste und Probleme in fröhlichem Gitarren-Sound im dreieinhalb-Minuten Format verpackt.
Dass sie dabei ein wenig anders klingen als Boybands à la Westlife, unterstreichen sie auch mit ihrem Zweitling "A Present For Everyone", der mit poppunkartigen Sounds versucht, das junge Hörerohr für Gitarrenmusik zu begeistern. Das Album erscheint im Dezember 2003. Danach komm außer einer EP ("Thunderbirds Are Go", 2004) nicht mehr viel. Im Gegenteil, im Januar 2005 geben Busted ihre Auflösung bekannt, da sich Charlie Simpson auf seine neue Band Fightstar konzentrieren will.
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