Porträt

laut.de-Biographie

Cindy Wilson

Seit 1976 ist Cindy Wilson bereits im Musikgeschäft. Dass sie unter diesem Namen bislang eher weniger von sich reden macht, liegt an ihrer Hauptband, die als Kollektiv einzelne Figuren stets überstrahlt. Die Rede ist von den legendären The B-52s, die es mit ihrem spacigen Genremix aus Rock- und Pop ab den späten Siebzigern zu weltweiter Bekanntheit bringen. Cindy ist als Gründungsmitglied von der ersten Sekunde an dabei, nimmt sich aber auch ihre Auszeiten.

Obwohl sie zur Musik der Band gelegentlich mit verschiedensten Instrumenten beiträgt, liegt ihr Fokus auf dem Gesang - sie ist eine von drei Stimmen der Band aus Athens, Georgia. Dieser wird auch zum Kern ihres Soloprojekts, schlicht Cindy Wilson getauft. Gemeinsam mit ihren Mannen um Ryan Monahan, den sie als Teil einer Beatles-Tribute-Band auf der Geburtstagsfeier ihres Sohnes entdeckt, bricht Cindy zu neuen Ufern auf.

Der Sound der Truppe setzt sich aus einer großen Portion Pop, Disco-Anleihen, munteren Synthies und einer Prise Rock zusammen, und klingt im Gegensatz zu dem lässig austarierten, partytauglichen R'n'R der B-52s nach Synth-Pop und New Wave. Über allem schwebt natürlich Wilsons Organ: "Meine Stimme ist sehr rustikal. Sie hat eine Authetizität, von der ich hoffe, dass sie durchscheint", meint die Sängerin selbst.

Im Dezember 2017 erscheint nach den EPs "Sunrise" und "Supernatural" Wilsons Solo-Albumdebüt "Change", das in Teilen durch Crowdfunding ermöglicht wird. Darauf schlägt sie eher träumerische Töne an, die abermals einen Kontrast zum Klang ihrer ursprünglichen Band bilden.

Am neuem Stil findet sie Gefallen: "Wir versuchen, mindestens einmal im Monat ins Studio zu gehen, um weiter kreativ zu arbeiten und mehr Songs zu schreiben. Wir experimentieren und wachsen noch, aber behalten einen bestimmten Sound bei. Ich fühle mich sehr wohl in dieser Band. Ich liebe es".

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