"Mother, tell your Children not to walk my way." Im Spätsommer 1987 klingelt das Telefon weit nach Geisterstunde den verschlafenen Rick Rubin aus dem Bett. "Tell your children not to hear my words. What they mean, what they say, mother!" Am anderen Ende der Strippe hängt ein euphorisierter Glenn …
Auf Krawall gebürstet @Santiago? Begründe doch mal warum du das Album als ein eher mittelmäßiges siehst. Weil das würde wirklich interessieren, zumal ich deine Favoriten gar nicht kenne.
die anderen platten erhalten in der ebenfalls neu verfassten bio angemessene würdigung. für eine scheibe muss man sich entscheiden. und "mother" macht erkennbar den popkulturellen unterschied. hätte man jetzt etwea "how the gods kill" genommen, würde viele nach dieser platte schreien. und vice versa. kann man eh nie allen recht machen. ergo muss man sich davon befreien.
...und bei gleichwertigen kandidaten spricht ohnehin viel dafür, den beginn, den urknall, dem dramaturgischen anfang zu nehmen. storyline und so.
@Speedy: Mittelmäßig würde ich nicht sagen. Es ist gut, aber eben nicht mehr, weil es neben ein paar herausragenden Stücken einfach zu viel Füllmaterial auf dem Album gibt.
@Anwalt: Genau wegen der angesprochenen Punkte kann ich die Wahl ja auch nachvollziehen, ich empfinde "Danzig" nur für sich allein genommen (inwiefern auch immer eine solche Betrachtungsweise sinnvoll ist) als schwächer als "Lucifuge" und "How the Gods Kill".
Ich gebe Santiago recht, das erste Album ist für mich alleine schon wegen dem totgenudeltem Mother unhörbar geworden. Lucifuge gefäll mir viel besser, auch heute noch.
er hat es nur einmal komponiert. "totnudelei" bzw positiver formuliert "kult" spricht aus autorensicht in einem solch popkulturellenen kontext ja im grunde eher für die meilensteinhaftigkeit als dagegen. sonst müsste man ja zb auch von nirvana nen anderen stein nehmen als "nevermind", weil die welt sich mit "smells like" ebenso überdosiert hat.
insofern kann ich deine emotion zwar verstehen, soulseeker. aber ein seriöses argument ist das ja dennoch nicht. natürlich hat man auch lust, was über tracks wie "arms", "how the gods kill", "I'm the one" oder "cantspeak" zu schreiben. aber alles geht halt nicht kumulativ. das tut mir leid.
Auch ich knie vor Danzig nieder, nur ist Danzig 3 für mich das um längere bessere Album. Anything, How the Gods kill, Dirty Black Summer und Sistinas... Man war auf dem Höhepunkt des Schaffens angelangt. Besser konnten Danzig nicht mehr werden.
Aber auch ich stimme zu, egal welches Album man genommen hätte, es hätte zwangsläufig zu Diskussionen geführt.
Nur weil ein Song von vielen Leuten, die keinen richtigen Zugang zur Musik von Danzig haben, auf dieser Platte ist, kann man sie nicht als "unhörbar" bezeichnen. Jeder Musiker würde gerne einmal im Leben einen so tollen Titel wie "Mother" schreiben. Aber niemanden gelingt es.
ach morph'. das eine hindert das andere nicht. die rubrik hart ja auch iggy zu den stooges oder lou zu den velvets. die walk among us kommt bestimmt noch einmal dran, wenn hier alle into a martian geturnt sind..
Bin über den Song Mother auf Danzig gestosssen. Es ist sicherlich der Überhit dieser Band. Auch ander Songs dieses Albums haben ihren Charme. Für mich das Beste Album von Danzig. Wobei auch die anderen Alben absolut hörenswert sind.
Die Einleitung "Seit Jahrzehnten versucht Danzig, an dieses Album anzuknüpfen." ist ein ziemlicher Fehlschuss und kontrastiert zum ansonsten glänzend geschriebenen Artikel.
Die ersten vier Alben sind eine fortgeführte Werkeinheit und knüpfen doch nahtlos an das erste Album an(was im Text freilich auch gewürdigt wird), sind aber auch in allen Belangen eine immense Steigerung. Allein die Stimmgewalt auf "How the Gods Kill" ist nochmal ein Quantensprung - und nebenbei, wo gibt es zur Zeit(gab es überhaupt) im Rock/Metal Bereich ein Sänger, eine Figur, mit dieser gesanglichen Inbrunst, Intensität und vor allem Charisma und Glaubhaftigkeit?
Insofern hat Danzig(die Band, nicht nur Glenn Danzig selbst) das Niveau durchaus mehr als nur gehalten; und das auch länger als nur "Ein paar Jahre lang". In sechs Jahren, diese vier Alben abzuliefern, ist ein Pfund. Mein persönlicher Eindruck ist, dass damit aber auch das Magnus Opus vollendet war und sich Danzig bewusst auch neu ausprobieren wollte bzw. da künstlerisch diese Sache durch und zu der Zeit auch nicht viel im Köcher hatte. Ein fünftes Album im Stile von den ersten vier - vielleicht wäre das einfach nicht mehr aufrichtig gewesen. Der Bruch mit "Blackacidevil" ist dann umso radikaler, weniger wegen artfremden Industrial Sound(denn darunter hat sich an den Songs gar nicht so viel geändert), sondern weil die Platte qualitativ einfach dermaßen abfällt und das im Vergleich zu dem was davor war eine herbe Enttäuschung ist. Auch als Fan kann man an dem Teil nicht viel finden. Aber Kommerz kann man ihm damit echt nicht vorwerfen. Eher das Gegenteil.
"Mother, tell your Children not to walk my way." Im Spätsommer 1987 klingelt das Telefon weit nach Geisterstunde den verschlafenen Rick Rubin aus dem Bett. "Tell your children not to hear my words. What they mean, what they say, mother!" Am anderen Ende der Strippe hängt ein euphorisierter Glenn …
Durchwachsenes Album, die beiden Nachfolger sind deutlich besser.
Durchwachsenes Posting, ich hoffe, die Nachfolger werden deutlich besser.
Durchwachsener Rezensent, ich hoffe, die Nachfolger werden deutlich besser.
Auf Krawall gebürstet @Santiago? Begründe doch mal warum du das Album als ein eher mittelmäßiges siehst. Weil das würde wirklich interessieren, zumal ich deine Favoriten gar nicht kenne.
Gruß Speedi
die anderen platten erhalten in der ebenfalls neu verfassten bio angemessene würdigung. für eine scheibe muss man sich entscheiden. und "mother" macht erkennbar den popkulturellen unterschied. hätte man jetzt etwea "how the gods kill" genommen, würde viele nach dieser platte schreien. und vice versa. kann man eh nie allen recht machen. ergo muss man sich davon befreien.
...und bei gleichwertigen kandidaten spricht ohnehin viel dafür, den beginn, den urknall, dem dramaturgischen anfang zu nehmen. storyline und so.
@Speedy: Mittelmäßig würde ich nicht sagen. Es ist gut, aber eben nicht mehr, weil es neben ein paar herausragenden Stücken einfach zu viel Füllmaterial auf dem Album gibt.
@Anwalt: Genau wegen der angesprochenen Punkte kann ich die Wahl ja auch nachvollziehen, ich empfinde "Danzig" nur für sich allein genommen (inwiefern auch immer eine solche Betrachtungsweise sinnvoll ist) als schwächer als "Lucifuge" und "How the Gods Kill".
Ich gebe Santiago recht, das erste Album ist für mich alleine schon wegen dem totgenudeltem Mother unhörbar geworden. Lucifuge gefäll mir viel besser, auch heute noch.
er hat es nur einmal komponiert.
"totnudelei" bzw positiver formuliert "kult" spricht aus autorensicht in einem solch popkulturellenen kontext ja im grunde eher für die meilensteinhaftigkeit als dagegen. sonst müsste man ja zb auch von nirvana nen anderen stein nehmen als "nevermind", weil die welt sich mit "smells like" ebenso überdosiert hat.
insofern kann ich deine emotion zwar verstehen, soulseeker. aber ein seriöses argument ist das ja dennoch nicht.
natürlich hat man auch lust, was über tracks wie "arms", "how the gods kill", "I'm the one" oder "cantspeak" zu schreiben. aber alles geht halt nicht kumulativ. das tut mir leid.
Hehe, nice one
Auch ich knie vor Danzig nieder, nur ist Danzig 3 für mich das um längere bessere Album. Anything, How the Gods kill, Dirty Black Summer und Sistinas... Man war auf dem Höhepunkt des Schaffens angelangt. Besser konnten Danzig nicht mehr werden.
Aber auch ich stimme zu, egal welches Album man genommen hätte, es hätte zwangsläufig zu Diskussionen geführt.
Es hätte nicht zu Diskussionen geführt, wenn man sich einfach für "Walk Among Us" von den Misfits entschieden hätte.
Nur weil ein Song von vielen Leuten, die keinen richtigen Zugang zur Musik von Danzig haben, auf dieser Platte ist, kann man sie nicht als "unhörbar" bezeichnen. Jeder Musiker würde gerne einmal im Leben einen so tollen Titel wie "Mother" schreiben. Aber niemanden gelingt es.
ach morph'. das eine hindert das andere nicht. die rubrik hart ja auch iggy zu den stooges oder lou zu den velvets. die walk among us kommt bestimmt noch einmal dran, wenn hier alle into a martian geturnt sind..
Wobei man IV zugestehen muss auch ein gutes Album zu sein, leider beschissen produziert.
YEP macalende ,.. ohne Mother wäre ich wohl nicht auf Danzi gestoßen.
Voll die Dunkelheimer-Kapelle!!
Aber Mother finde ich auch gut
voll!
Guter Stein....der Abschnitt zu "She Rides" gefällt mir ganz besonders.
Wieso versuchen, sie haben es doch geschafft. Mindestens mit II. Wobei mir III noch besser gefällt. II ist eher The Cult Electric im Danzig Style.
Bin über den Song Mother auf Danzig gestosssen. Es ist sicherlich der Überhit dieser Band. Auch ander Songs dieses Albums haben ihren Charme. Für mich das Beste Album von Danzig. Wobei auch die anderen Alben absolut hörenswert sind.
Die Einleitung "Seit Jahrzehnten versucht Danzig, an dieses Album anzuknüpfen." ist ein ziemlicher Fehlschuss und kontrastiert zum ansonsten glänzend geschriebenen Artikel.
Die ersten vier Alben sind eine fortgeführte Werkeinheit und knüpfen doch nahtlos an das erste Album an(was im Text freilich auch gewürdigt wird), sind aber auch in allen Belangen eine immense Steigerung. Allein die Stimmgewalt auf "How the Gods Kill" ist nochmal ein Quantensprung - und nebenbei, wo gibt es zur Zeit(gab es überhaupt) im Rock/Metal Bereich ein Sänger, eine Figur, mit dieser gesanglichen Inbrunst, Intensität und vor allem Charisma und Glaubhaftigkeit?
Insofern hat Danzig(die Band, nicht nur Glenn Danzig selbst) das Niveau durchaus mehr als nur gehalten; und das auch länger als nur "Ein paar Jahre lang". In sechs Jahren, diese vier Alben abzuliefern, ist ein Pfund. Mein persönlicher Eindruck ist, dass damit aber auch das Magnus Opus vollendet war und sich Danzig bewusst auch neu ausprobieren wollte bzw. da künstlerisch diese Sache durch und zu der Zeit auch nicht viel im Köcher hatte. Ein fünftes Album im Stile von den ersten vier - vielleicht wäre das einfach nicht mehr aufrichtig gewesen. Der Bruch mit "Blackacidevil" ist dann umso radikaler, weniger wegen artfremden Industrial Sound(denn darunter hat sich an den Songs gar nicht so viel geändert), sondern weil die Platte qualitativ einfach dermaßen abfällt und das im Vergleich zu dem was davor war eine herbe Enttäuschung ist. Auch als Fan kann man an dem Teil nicht viel finden. Aber Kommerz kann man ihm damit echt nicht vorwerfen. Eher das Gegenteil.