1998 waren der ehemalige Barkeeper Dave Matthews, Schlagzeug-Überkönner Carter Beauford, Violinist Boyd Tinsley, Saxophonist LeRoi Moore und Bassist Stefan Lessard musikalisch längst in der obersten Liga der US-Musikbranche angekommen. Für ihr Album "Crash" gab es 1996 zwei Grammys, live brach die …
Eklektizistischer Alternative Rock der späten 90er, klingt aber etwas steril. Solides 3-4 Sterne-Album, aber keines, das man nach 20 Jahren noch künstlich hochhalten muss. Erwähnenswert ist, dass es den "Titanic"-Soundtrack von Platz 1 der US-Albumcharts verdrängte. Ich hätte dennoch Lambchop vorgezogen.
Hm. Also - ja, das Album wird in der zweiten Hälfte besser. "Crush", "Dreaming Tree" und "Spoon" sind große Taten, die allein schon die Veröffentlichung gerechtfertigt haben. Es sind ein paar richtig herausragende Titel auf dem Album zu finden und auch einzelne Passagen nicke ich gerne ab; auf Albumlänge habe ich trotzdem das Debüt "Under The Table And Dreaming" immer den "Crowded Streets" vorgezogen, weil ich dort das Timing besser fand - die Songs waren so lang, wie die Songs sein mußten. In den "Crowded Streets" werden meiner Meinung nach zu viele Lieder künstlich am Leben erhalten, damit sie auch bloß die 6-, 7- oder 8-Minuten-Grenze überschreiten, ohne daß noch etwas von Substanz zu sagen wäre. Irgendwann fangen die Lieder zu plätschern an, und dann gleitet man vom einen zum anderen Titel, ohne in der Zwischenzeit aufgeschreckt zu werden. Das Debüt hatte diesbezüglich mehr Pfeffer zu bieten, war vielleicht etwas ungestümer, verspielter, verfügte aber auch über mehr Bodenhaftung. Bei "Under The Table" hatte ich das Gefühl, daß die Lieder ein bißchen krumm des Weges kommen, weil sie halt so gewachsen sind, bei "Crowded Streets", weil sie auf höhere Anordnung hin so zurechtgeschnitten wurden. Insofern hätte ich lieber das Debüt als Meilenstein gesehen; ein Album vom gleichen Rang habe ich von Dave Matthews erst wieder 2009 auf dem Plattenteller gehabt ("Big Whiskey"), aber das steht wohl aufgrund der Minderjährigkeit derzeit wohl noch nicht zur Wahl ... Gruß Skywise
1998 waren der ehemalige Barkeeper Dave Matthews, Schlagzeug-Überkönner Carter Beauford, Violinist Boyd Tinsley, Saxophonist LeRoi Moore und Bassist Stefan Lessard musikalisch längst in der obersten Liga der US-Musikbranche angekommen. Für ihr Album "Crash" gab es 1996 zwei Grammys, live brach die …
Keine Ahnung wieso, aber die Band ist immer an mir vorbeigegangen.
In den USA ist sie sehr erfolgreich, in Deutschland hingegen kaum bekannt. Ist jetzt auch nicht unbedingt eine Band, die die 90er geprägt hat.
Eklektizistischer Alternative Rock der späten 90er, klingt aber etwas steril. Solides 3-4 Sterne-Album, aber keines, das man nach 20 Jahren noch künstlich hochhalten muss. Erwähnenswert ist, dass es den "Titanic"-Soundtrack von Platz 1 der US-Albumcharts verdrängte.
Ich hätte dennoch Lambchop vorgezogen.
Hm. Also - ja, das Album wird in der zweiten Hälfte besser. "Crush", "Dreaming Tree" und "Spoon" sind große Taten, die allein schon die Veröffentlichung gerechtfertigt haben. Es sind ein paar richtig herausragende Titel auf dem Album zu finden und auch einzelne Passagen nicke ich gerne ab; auf Albumlänge habe ich trotzdem das Debüt "Under The Table And Dreaming" immer den "Crowded Streets" vorgezogen, weil ich dort das Timing besser fand - die Songs waren so lang, wie die Songs sein mußten. In den "Crowded Streets" werden meiner Meinung nach zu viele Lieder künstlich am Leben erhalten, damit sie auch bloß die 6-, 7- oder 8-Minuten-Grenze überschreiten, ohne daß noch etwas von Substanz zu sagen wäre. Irgendwann fangen die Lieder zu plätschern an, und dann gleitet man vom einen zum anderen Titel, ohne in der Zwischenzeit aufgeschreckt zu werden. Das Debüt hatte diesbezüglich mehr Pfeffer zu bieten, war vielleicht etwas ungestümer, verspielter, verfügte aber auch über mehr Bodenhaftung. Bei "Under The Table" hatte ich das Gefühl, daß die Lieder ein bißchen krumm des Weges kommen, weil sie halt so gewachsen sind, bei "Crowded Streets", weil sie auf höhere Anordnung hin so zurechtgeschnitten wurden. Insofern hätte ich lieber das Debüt als Meilenstein gesehen; ein Album vom gleichen Rang habe ich von Dave Matthews erst wieder 2009 auf dem Plattenteller gehabt ("Big Whiskey"), aber das steht wohl aufgrund der Minderjährigkeit derzeit wohl noch nicht zur Wahl ...
Gruß
Skywise
"[Pantala Naga Pampa] zählt für viele DMB-Fans zu den besten 40 Sekunden, die Matthews und Mitstreiter je auf Platte pressen ließen."
Ich gönn's ihnen. Mir kommt bei diesem Intro eher das kalte Kotzen...
Als nächstes bitte Hootie and the Blowfish.