Man soll ja eigentlich nicht von der Verpackung auf den Inhalt schließen. In diesem Fall läge man allerdings vollkommen richtig. Selten hat ein Artwork ein Album treffender illustriert: "Weg Vom Weg" klingt haargenau, wie es aussieht: freudlos, grau und trist. Die Hauptfigur bleibt verwaschen im Hintergrund, …

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  • Vor 14 Tagen

    Mindestens ein Stern zu wenig.

  • Vor 14 Tagen

    Genau das gleiche Album wie „nie oder jetzt" im Prinzip. Klar ist dass hochwertig und ich mag Döll seinen flow aber so interessant ist er als Person auch wieder nicht. Gibt andere deren persönliche struggles mich mehr interessieren. Find sowieso die Musik zu der man am meisten relaten kann als normalo ist häufig am langweiligsten, wenn man sie nicht zumindest musikalisch interessant präsentiert. Da fallen mir direkt Rapper wie Earl Sweatshirt oder Danny Brown ein. Döll ist halt unterm Strich einfach ein Typ der rappt und über sein Leben erzählt. Und wenn du gerade nicht ähnliches durch machst catcht die Musik einfach nicht so, bei mir zumindest. Trotz hochwertiger Beats klingt dass zu sehr wie der Typ von nebenan. Mag Real sein aber dafür auch ziemlich vorhersehbar. Fand zb. „ANGST" von Lance Butters damals deutlich besser. Dass klang zwar auch freudlos und steril aber hatte deutlich mehr Charakter und nen eigenes Konzept auf Grund lance eigenwilligen flow und der Beats von Ahzumjot. Dieses Album zieht mich aktuell einfach nur runter. 3/5 passt, nichts neues, für alle die sich damit identifizieren können bestimmt großartig und ganz bestimmt kein schlechtes Album.

  • Vor 14 Tagen

    "Beats, die einer wie der andere klingen, berappt er in ein- und demselben Flow, so dass sich nach etlichen Songs das Gefühl einstellt, man höre da nur einen einzigen, sehr langen und sehr deprimierenden Track."
    Der ein oder andere Durchlauf hätte vielleicht noch ganz gut getan, oder? Die Rezension ist meiner Meinung etwas heftig geraten. Döll hat offensichtlich ein bisschen was hinter sich und befindet sich nun auf einem guten Weg - und genau so klingt die Geschichte für mich auch. Weder haben Tracks wie "Ouch", "weg vom Weg" oder "Hol es zurück" eine deprimierende Wirkung, noch klingen die Beats irgendwie ähnlich.

  • Vor 13 Tagen

    Kann ich mir nicht anhören. Er hat dieses komische gepresste Curse-Krächzen beim Flowen, mit dem biodeutsche Rucksack-Rapper etwas Intensität simulieren wollen.

  • Vor 13 Tagen

    3/5 ist echt untertrieben. Auch die unterstellte depressive Stimmung ohne Hoffnung kann ich null nachvollziehen. Gerade der Titeltrack ist Story technisch und von der Aussage her Deep aber doch nicht depri. Der prangert Missstände an.

  • Vor 12 Tagen

    Ich kann die Bewertung nicht nachvollziehen. Alles was in dieser Review als negativ dargestellt wird, finde ich positiv. Für mich eines der besten deutschen Alben seit Ewigkeiten.

  • Vor 12 Tagen

    Geltungsdrang schön und gut. Kann solche Dudes aber einfach nicht verstehen, die meinen, ihre banalen bis debilen Erkenntnisse aus ihren persönlichen Schwierigkeiten mit der Welt teilen zu müssen. Würde ja annehmen, wer wirklich in sich gegangen ist, wird zu viel Ehrfurcht und Bescheidenheit vor ihnen haben, um sie in Floskeln und Kalendersprüche zu packen. Solchen flachen Typen kaufe ich das einfach null ab.

    Irgendwie gruselig, wie viele Menschen das für voll nehmen. Aber okay, die Pietro Lombardis sorgen natürlich für weitaus mehr Grusel, und so sind die Schwellen des Cringe auch jenseits von Gut und Böse.

    • Vor 12 Tagen

      Du ziehst natürlich nur hochphilosophische und tiefgreifende Erkenntnis aus deinen persönlichen Problemen.

    • Vor 12 Tagen

      Also ich tue das. Als Kind hatte ich schon die Vision, dass einfach niemand mehr spricht - ich sowieso nicht. Finde, sowas sollte total normal sein. Klar, durch Training und Anpassung schafft man es, den von dir, Curb, erhofften Zustand ab und zu simulieren zu können, weil man halt auch Geld brauch, aber es ist für mich eine tägliche Qual nicht nihilistisch zu sein bzw. meine Erlebnisse in einen solchen Kontext zu setzen mittels gedanklicher Anstrengung.

    • Vor 12 Tagen

      ... als Beweis führe ich dann die fast täglich aufkommenden Kommentare bezüglich meiner Genügsamkeit im Verhältnis zu meinem Energielevel am Abend in Verbindung mit ungläubigen Gesichtern an...

    • Vor 12 Tagen

      "Klar, durch Training und Anpassung schafft man es, den von dir, Curb, erhofften Zustand ab und zu simulieren zu können, weil man halt auch Geld braucht"
      Von welchem Zustand sprichst du?

    • Vor 12 Tagen

      Ich würd halt nicht auf die Idee kommen, diese vermeintlich inneren, deepen Prozesse dadurch zu entwerten, sie wie der dümmste Lauch in der Form von Motivationsplakaten aus der Muckibude in die Welt hinaus zu posaunen. Aber Deutschrapper do Deutschrapper, you do you, schätze ich.

    • Vor 11 Tagen

      Ich habe von dem Album bis jetzt nur die erste Single gehört. Das ganze Album geb ich mir, wenn die Stimmung passt. Auf besagter Single konnte ich keinen Kalenderspruch heraushören und auch die beschriebenen Motivationsplakate kamen mir nicht in den Sinn. Sollte das beim Rest des Albums anders sein, werde ich das gerne auch ansprechen, aber irgendwie beschleicht mich auch das Gefühl, dass du das Album gar nicht gehört hast und dein herablassendes Urteil schon im Vorfeld feststand.

    • Vor 11 Tagen

      "Ich dacht, ich bin zum Scheitern verdammt, sobald ein Freizeichen erklang"

      Ich weiß nicht, ob das einfach so dahingedichtet wurde. Aber in dieser Zeile steckt dann doch mehr Absturz, als man meinen mag. Zumindest was auch meine (ersten) beruflichen Erfahrungen angeht :lol:

      Hätte gerne mehr erfahren...

    • Vor 11 Tagen

      Ist vielleicht bisserl unfair, das mit den Kalendersprüchen. Strunzdumm find ichs allemal, sich auf Albenlänge in so ner flachen Pfütze aus vermeintlichem Leid zu suhlen. Finde, der am krassesten Leidende gewesen sein zu wollen, hat eher was mit Sentimentalität als mit einem Kreativität fördernden Gefühl zu tun.

  • Vor 12 Tagen

    Das größte Problem - Döll erzählt leider immer wieder dieselbe Story, verpackt in ähnliche Patterns. Wenn man den Künstler schon länger verfolgt, wird das einfach zu krass deutlich - Songs über Spielschulden, dass er das unentdeckte Jahrhunderttalent ist, mentale Krisen... all das gab es schon vielfach auf Tracks von ihm. Mich stört nicht der Flow oder die Beats, sondern die Redundanz. Da kommt nicht nur nichts Neues, sondern immer wieder der gleiche Aufwasch. Das ist gut gemacht, richtig gut, aber mir dann für ein Comeback-Album echt viel zu wenig leider. Erinnert mich an Credibil, dem auch lange nachgesagt wurde, das größte Talent überhaupt zu sein.