König Boris spricht über seinen Verein FC St. Pauli, die Faszination für Fußball und warum er niemals eine Torhymne schreiben würde.
"Der König von St. Pauli" hieß ein mehrteiliges Fernsehdrama auf Sat.1. Die käsige Titelmelodie schrieb Bonnie Tyler und auch sonst ist diese Klischee-überladene …
"Stichwort Impulskontrolle - nicht jedem gelingt das gut. Ich finde aber auch angemessen, mal im Stadion die Luft raus zu lassen und verbal zu pöbeln. Das mache ich dann ja auch mit großer Freude."
Ja, dafür ist ein Station irgendwie auch da. Dampf ablassen, den Alltag hinter sich lassen in einem halbwegs geordneten Rahmen. Hinterher geben sich alle wieder die Hand und gut is'. Der Schiri macht im Übrigen auch nur seinen Job.
Hier sollte man mal generell phänomenologische Untersuchungen anstellen, wie so etwas überhaupt möglich ist. Hat mich schon immer sehr geflasht sowas, trotz Matrix-Bewusstseins.
Leverkusen ist für mich der einzige der ganzen "Plastikclubs", der halbwegs seine Berechtigung hat. Der Verein wurde 1904 von Werksangehörigen gegründet, und ist damit sogar älter als die Gesamtstadt Leverkusen (gegr. 1930), deren Namen sich sogar vom Begründer des Chemiewerks (Carl Leverkus) ableitet. Somit hat Leverkusen schon eine etwas andere Traditionslinie, als ein aufgeblasener Dorfclub (Hoffenheim), oder ein komplettes Phantasiekonstrukt um den Verkauf übelschmeckender Brause anzukurbeln (Leipzig).
Das ist richtig, Horst. Nur ist dieser Verein völlig unabhängig davon und bezüglich seiner vielen geografischen Alternativen etwas in die Kategorie "absurd" einzuordnen .
"Werkself" passt für mich nur insofern, als dass das mehr wie ein zugekokster Betrieb als wie ein Fußballverein geleitet wird. Ein Bekannter von mir arbeitet da an den Grünflächen. Und er meint, vom einfachen Kassenjob bis zur Chefetage arbeiten da wirklich nur eiskalte, egoistische Arschlöcher. Einmal habe in einem Interview irgendein Spieler seine schlechten Leistungen darauf geschoben, dass der Rasen schlecht sei.
Prompt sind ALLE Greenkeeper zum Präsidium berufen worden (eh schon komplett absurd), und missten sich anschreien lassen, was für miese Arbeit die machen. Wohlgemerkt: Die Abteilung gewinnt regelmäßig als der beste aller deutschen Rasenplätze.
Darüber hinaus bekomme ich immer wieder mit, mit was für unsportlichen, ekligen Winkelzügen die Chefetagen traditionell arbeiten. Das Argument "Dein Herzensclub sucht dich aus" oder "man steht immer zu seinem Verein" klingt romantisch, ist aber einfach dumm. Wenn du mit klatschst und jubelst, dann gewinnen damit vor allem die Personen, über die man im Sinne zur Vereinsliebe immer wieder hinwegsieht. Mit ein Grund, weshalb Bayernfans nun mal das Allerletzte sind, und gar nichts anderes sein können. Ich versteh das mit der Liebe, aber wenn die Spitze meines Vereins anfängt, sich wir Sau aufzuführen, habe ich null Probleme damit, sofort nur noch meinen zweiten oder dritten Lieblingsverein anzufeuern.
@Ragi: Zu deinem letzten Absatz; Dachte ich auch, aber die Konsequenz bekomme leider nicht hin, trotz sportlich dürftiger Darbietungen und Umwandlung in Borussia Rheinmetall-Merzdouble. Dafür spielen Pauli und Gütersloh auch einfach zu dauerhaft beschissenen Fußball.
Aber für mich ist es auch nicht so immens wichtig, was für tollen Fußball mein Verein spielt. All die kleinen Feinheiten, die "Teamchemie", das ganze Leben, das da auf dem Platz stattfindet, sind für mich viel interessanter. Schicke Spielzüge oder zu gewinnen ist die Sahne obendrauf.
Aber gut, jedem ist bissl was Anderes wichtig bei diesem extrem vielseitigen Sport, und das ist auch gut so
Ten-Hag muss schon in den ersten Wochen mit irgendetwas skurrilem aufgefallen sein, weswegen der Carren schon ziemlich anfänglich im Dreck gewesen ist.
Solange du diese Distinktion nicht auch bei physikalischer Prozess, chemischer Prozess, psychologischer Prozess,… machst, sollte die Mathematik sie auch nicht brauchen.
Das ist natürlich Unsinn. Warum sollte alles ein mathematische Prozess sein. Und auch wenn die Physik uns schöne Harmonien serviert und man Verhältnisse ganzzahlig beschreiben kann ist das nun wirklich keine mathematischer Prozess. Man kann sich der Musik über Mathematik annähern und alles. Aber ich kann auch Birnen plücken und in meinen Korb legen, das ist eine ganz tolle Addition (und Subtraktion), aber den Akt des Birnenpflückens würde ich dennoch nicht als einen mathematischen bezeichnen.
König Boris spricht über seinen Verein FC St. Pauli, die Faszination für Fußball und warum er niemals eine Torhymne schreiben würde.
"Der König von St. Pauli" hieß ein mehrteiliges Fernsehdrama auf Sat.1. Die käsige Titelmelodie schrieb Bonnie Tyler und auch sonst ist diese Klischee-überladene …
"Stichwort Impulskontrolle - nicht jedem gelingt das gut. Ich finde aber auch angemessen, mal im Stadion die Luft raus zu lassen und verbal zu pöbeln. Das mache ich dann ja auch mit großer Freude."
Ja, dafür ist ein Station irgendwie auch da. Dampf ablassen, den Alltag hinter sich lassen in einem halbwegs geordneten Rahmen. Hinterher geben sich alle wieder die Hand und gut is'. Der Schiri macht im Übrigen auch nur seinen Job.
Bisschen so wie hier...
Alle mal Rinko shamen, dass er neben Herbert Reul einer der insgesamt 20 Leverkusen-Fans ist!
Hier sollte man mal generell phänomenologische Untersuchungen anstellen, wie so etwas überhaupt möglich ist. Hat mich schon immer sehr geflasht sowas, trotz Matrix-Bewusstseins.
Leverkusen ist für mich der einzige der ganzen "Plastikclubs", der halbwegs seine Berechtigung hat. Der Verein wurde 1904 von Werksangehörigen gegründet, und ist damit sogar älter als die Gesamtstadt Leverkusen (gegr. 1930), deren Namen sich sogar vom Begründer des Chemiewerks (Carl Leverkus) ableitet.
Somit hat Leverkusen schon eine etwas andere Traditionslinie, als ein aufgeblasener Dorfclub (Hoffenheim), oder ein komplettes Phantasiekonstrukt um den Verkauf übelschmeckender Brause anzukurbeln (Leipzig).
Das ist richtig, Horst. Nur ist dieser Verein völlig unabhängig davon und bezüglich seiner vielen geografischen Alternativen etwas in die Kategorie "absurd" einzuordnen
.
Berechtigung wozu eig.?
"und die jungs von der werkself, könnt ihr das verstehen? ham noch niemals ein werk von innen gesehen" zillertaler virenjäger- könig fussball
"Werkself" passt für mich nur insofern, als dass das mehr wie ein zugekokster Betrieb als wie ein Fußballverein geleitet wird. Ein Bekannter von mir arbeitet da an den Grünflächen. Und er meint, vom einfachen Kassenjob bis zur Chefetage arbeiten da wirklich nur eiskalte, egoistische Arschlöcher. Einmal habe in einem Interview irgendein Spieler seine schlechten Leistungen darauf geschoben, dass der Rasen schlecht sei.
Prompt sind ALLE Greenkeeper zum Präsidium berufen worden (eh schon komplett absurd), und missten sich anschreien lassen, was für miese Arbeit die machen. Wohlgemerkt: Die Abteilung gewinnt regelmäßig als der beste aller deutschen Rasenplätze.
Darüber hinaus bekomme ich immer wieder mit, mit was für unsportlichen, ekligen Winkelzügen die Chefetagen traditionell arbeiten. Das Argument "Dein Herzensclub sucht dich aus" oder "man steht immer zu seinem Verein" klingt romantisch, ist aber einfach dumm. Wenn du mit klatschst und jubelst, dann gewinnen damit vor allem die Personen, über die man im Sinne zur Vereinsliebe immer wieder hinwegsieht. Mit ein Grund, weshalb Bayernfans nun mal das Allerletzte sind, und gar nichts anderes sein können.
Ich versteh das mit der Liebe, aber wenn die Spitze meines Vereins anfängt, sich wir Sau aufzuführen, habe ich null Probleme damit, sofort nur noch meinen zweiten oder dritten Lieblingsverein anzufeuern.
@Ragi: Zu deinem letzten Absatz; Dachte ich auch, aber die Konsequenz bekomme leider nicht hin, trotz sportlich dürftiger Darbietungen und Umwandlung in Borussia Rheinmetall-Merzdouble. Dafür spielen Pauli und Gütersloh auch einfach zu dauerhaft beschissenen Fußball.
St. Pauli ist auch meine zweite Wahl ♥
Aber für mich ist es auch nicht so immens wichtig, was für tollen Fußball mein Verein spielt. All die kleinen Feinheiten, die "Teamchemie", das ganze Leben, das da auf dem Platz stattfindet, sind für mich viel interessanter. Schicke Spielzüge oder zu gewinnen ist die Sahne obendrauf.
Aber gut, jedem ist bissl was Anderes wichtig bei diesem extrem vielseitigen Sport, und das ist auch gut so
Also um die Chemie mache ich mir bei uns mal so gar keine Sorgen, nur bei der Ten-Hag-Einstellung etwas zu tief ins Glyphosat geschaut.
Ten-Hag muss schon in den ersten Wochen mit irgendetwas skurrilem aufgefallen sein, weswegen der Carren schon ziemlich anfänglich im Dreck gewesen ist.
massiv hat auch gute connection zu leverkusens
https://raptastisch.net/2024/02/17/mitten-…
ist das der eine von fettes? der ohne 2 nicht komplett ist??
„ plötzlich ist Musik wie so ein mathematischer Prozess.“
Musik ist IMMER ein mathematischer Prozess, so wie alles andere auch.
Dieser Kommentar wurde vor 11 Tagen durch den Autor entfernt.
"durch Mathematik abbildbar sein" denn das gleiche wie "ein mathematischer Prozess sein"?
Solange du diese Distinktion nicht auch bei physikalischer Prozess, chemischer Prozess, psychologischer Prozess,… machst, sollte die Mathematik sie auch nicht brauchen.
Also mit anderen Worten "ja"?
Kommt darauf an, welches Verb du bei der Frage ausgelassen hast
Ist
Dann würde ich sagen: Nein.
Das ist natürlich Unsinn. Warum sollte alles ein mathematische Prozess sein. Und auch wenn die Physik uns schöne Harmonien serviert und man Verhältnisse ganzzahlig beschreiben kann ist das nun wirklich keine mathematischer Prozess. Man kann sich der Musik über Mathematik annähern und alles. Aber ich kann auch Birnen plücken und in meinen Korb legen, das ist eine ganz tolle Addition (und Subtraktion), aber den Akt des Birnenpflückens würde ich dennoch nicht als einen mathematischen bezeichnen.
Jede Art von Akt lässt sich mathematisch beschreiben, jeder Prozess, jede Menge, jede Kategorie. Alles Mathe. Basta.