laut.de-Biographie
Grand Duchy
Grand Duchy heißt Großherzogtum. Ein gerade so angemessener Name für ein Nebenprojekt, wird sich Frank Black gedacht haben. Nach erfolgreicher Gruppenkarriere mit den Pixies, unzähligen Soloalben und der gefeierten Pixies-Live-Reunion Anfang der Nullerjahre entscheidet sich Black in doppeltem Sinne für die Familie. Er bleibt nicht nur zu Hause, sondern gründet mit seiner Ehefrau Violet Clark Grand Duchy.
Das Spannungsverhältnis der Kooperation resultiert im Besonderen aus den musikalischen Gegensätzen des Paares. Clark, die bereits auf Soloalben ihres Mannes stimmlich in Erscheinung trat, steht auf 80er Jahre-New Wave (Gary Numan, The Cars), während ihr Mann seinen "Teil dazu beitrug, die 80er zu zerstören".
Der Veröffentlichung des Debütalbums "Petits Fours" im Februar 2009 gehen zwei Jahre losen Aufnehmens im nahe gelegenen Studio in Portland/Oregon voraus, die mit dem Song "Fort Wayne" ihren Anfang finden. Das Resultat ist ein fein gesponnenes Alternative Pop-Werk, das mit wechselseitigem Gesang und für Black-Verhältnisse geradezu euphorischen Pop-Melodien aufwartet. Die Instrumente spielten Black und Clark allesamt selbst ein.
Dem Album folgen vereinzelte Konzerte, die jedoch eng mit den übrigen Pflichten der Eltern Black/Clark korrespondieren: Das Paar muss schließlich fünf Kinder aufziehen. 2012 gelingt es dem Paar, ein Nachfolgealbum zu veröffentlichen, das zu großen Teilen aus Clarks Feder stammt, danach kümmert sich Black wieder um die Album-Karriere seiner Pixies. 2019 wird im Zuge der Veröffentlichung von "Beneath The Eyrie" bekannt, dass sich das Ehepaar Clark und Black getrennt hat.
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